Beiträge von Felli

    Servus,

    Nach dem die Pfiffis abgeerntet , die Steinis, Flockis und Sommeraustern die Körbe gefüllt haben,

    dachte ich mir, ich schau auch mal nach Björn´s Lieblingspilzen.

    Hatte allerdings keine Kamera im Feld mit dabei - wegen der schweren Körbe-;)


    Zuerst fand ich an Beinwell einen Rost

    Ich denke der nennt sich

    Melampsorella symphyti Tannen-Beinwellrost

    Puccinia symphyti-bromorum Danke Björn


    Sporen goldgelb


    das Helle schön gemustert



    Gleich daneben waren ein paar Ackerkratzdisteln die an ihren Blättern recht punktiert aussahen

    ich denke das ist

    Puccinia punctiformis auf Cirsium arvense

    Der hat einen ungeheuer starken Blütenduft, süß nach Rosen+ Honig


    Unterm Mikro sah das dann so aus

    Keine Ahnung wie man das nennt - Spermogonien

    mit solchen Sporen

    Etwas gequetscht

    Keine Ahnung


    Ausgereift sah das Ganze dann so aus - Uredien


    Feinstachlige Sporen



    Als Letztes entdeckte ich an den Blättern vom Zottigen Klappertopf noch einen falschen Mehltau.

    Haben die auch einen speziellen Namen ?-Vermutlich schon aber

    Egal , sieht unterm Mikro sehr hübsch aus.

    Plasmopara densa



    Selbes Blatt etwas mehr zur Basis sah das dann so aus

    das sind die braunen Pünktchen. Gehört das zur Pflanze oder zum Pilz


    So, das wars schon


    Grüße

    Felli

    Servus,

    er meinte es könnte bei nr. 2 um Helvella cupuliformis handeln. Der Becherförmige Langfüßer. Die Sporen würden ungefähr passen aber ganz sicher ist er nicht. Soll/Kann ich da noch was machen?

    Es wäre ganz einfach wenn er( PSV) sich das Mirkropräparat mit Asci + Sporen

    in Lugol betrachten könnte.

    Die Unterscheidung von Helvella + Peziza ist so gesehen relativ einfach

    Helvella reagiert nicht - zumindest nicht blau im apikalen Bereich der Asci,

    während Peziza normaler Weise in diesem Bereich blau einfärbt..


    Grüße

    Felli

    Servus Ogni,

    Einigermaßen gut passen könnte Pezicula ocellata welche an Salix vorkommen soll, im Lassoe wird noch P. aurantiaca an Erle erwähnt.

    Ich denke nicht, dass es Pezicula ocellata ist.

    Die Sporenform passt irgendwie nicht zu dem was ich damit verbinde.

    Die Sporenform passt besser zu P. acericola, was aber nicht heissen soll dass es das ist !


    Grüße

    Felli

    Servus,

    ja, die Variationen sind sehr unterschiedlich, und ich denke es sind 3 Arten die ich da abgebildet hab. Allerdings gibt es immer Übergänge die keine sichere Bestimmung zuliessen.

    Hier noch ein Update

    Ich hab nur einen Teil getrocknet und versucht den größeren Teil nachreifen zu lassen.

    Heut früh fand ich dann tatsächlich ein paar Asci mit fast reifen Sporen.


    hier der selbe Ascus in Bwbl Sporen fein punktiert




    Grüße

    Felli

    Servus Andreas + Pablo

    Die Ökologie unterscheidet sich da etwas von euren Funden.

    Der hier wuchs an der Kante/Hang eines Hohlweges, weitab eines Gewässers, auf ca. 800m Höhe mit Buche+Tanne auf nacktem Boden ohne Holz ( zumindest war keines erkennbar).


    Kann man nun die Verfärbung einfach ignorieren?

    P. pseudosuccosa ist kleiner und wächst immer (?) gesellig

    muß man dann Pablo´s Schwammerl als pseudosuccosa o. punktispora bezeichnen?


    Ich hab jetzt 6 P. violaceonigra cf. - Aufsammlungen unterm Mikro gehabt;


    - im Auwald bei Holz, Fichte+Ahorn 4 Frkp


    -an Wegesrand auf Schotter, (2 Frkp)


    -auf Lehmboden ( Größere Gruppe?


    -auf Holz.im Wasser ( 4Frkp)


    -sehr morsches Holz am Wegesrand (4 Frkp)


    und Diesen hier am Hohlweg (1 Frkp)


    Bei keinem dieser Funde bin ich zu einem sicherem Ergebnis gekommen:(


    Und daß das alles das Selbe sein soll, kann ich irgendwie nicht glauben!


    Die o.a Literatur hab ich mir schon angeschaut.

    Natürlich auch dein Portrait (Pablo):daumen:

    sowie einiges anderes im Netz.

    Und

    In der "Südwestdeutsche Pilzrundschau 2005 Nr. 41"

    gibt es was über P. pseudosuccosa,- das Pablo´s Pilzen recht ähnlich ist.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich hatte gestern eine Begnung mit einer Pachyella.


    Leider ist sie wie fast immer unreif.

    Sporen im Ascus 22-25 x10µ ( unreif daher auch keinerlei Ornamentation)

    Asci 420 x 22µ, IKI+,

    Paraphysen bis x 8µ an der Spitze mit braunem homogenen Inhalt ( manchmal Tropfen bildend)


    Der Rand und die Aussenseite mit gelifizierten Pallisaden

    Rand:


    Aussen

    Dennoch, auf Grund der Größe 4 cm hoch, 6 cm breit,

    Bei der Hymeniumfarbe dunkelschwarzbraun-violett würde ich P.violaceonigra ins Spiel bringen,

    IKI:


    So, wenn nicht die Gelbverfärbung der Schnittstelle wäre, wäre es evtl.einfacher

    Und da kommt halt dann P.pseudosuccosa in Frage.

    Frischer Schnitt


    Schnitt leicht angetrocknet


    Schnitt mit 3% KOH


    Schnitt leicht angetrocknet auf Objektträger

    Hat jemand Interesse das Ding sequenzieren zu lassen Tricholomopsis, oder Till R. Lohmeyer oder ???

    Ich lege es heut zum trocknen raus.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    An Kanadischer Goldrute habe ich diesen Belag entdeckt.

    Ich denke, dass es nichts Aussergewöhnliches ist, hab aber dennoch keine Ahnung.

    Ist ja auch nicht unbedingt mein Spezialgebiet.

    Es sind mehrere Flecken zwischen 1+3cm, weißlich-creme-ocker, sehr weich, und lässt sich vom Substrat trennen.

    Die Sporen sind 6-8 x 3-4µ, breitellipsoid-eiförmig,J-,glatt.



    Die Hyphen gehen in einem Kristallmeer unter.


    Kongorot

    Die Basidien 4-sporig ca 35µ klang, ohne Schnallen an der Basis.

    Im Hymenium befinden sich einzelne längere Elemente mit apikal verjüngtem Ende, 30-45µ lang hier geh ich mal von Zystiden aus.


    Hymenium



    Melzers


    Athelia sollte ja keine Zystiden haben- oder ?,


    Grüße

    Felli

    Servus Nobi,

    Tja, so ist das mit den Dungi´s.

    A. cervinum hatte ich ja schon früher auf dem Dung darum war das auch mein erster Gedanke.

    Das Septum und der nicht zuerkennende Apikalring hat mich aber irritiert.

    Danke für deine Antwort


    Grüße

    Felli

    Servus,

    jetzt ist der Rehdung seit ca. 3 Monate in Kultur und produziert immernoch reichlich.

    Hier hab ich ein Arnium das -- naja seht selbst:


    Perithecium 1mm, birnenförmig,

    Basis des Halses rundherum mit einzelnen, braunen Seten mit hyalinem Spitzen.



    Der Halsansatz war gestreift

    Sporen 36-40 x 18-20µ, braun, mit 2 Keimporen, und je 1 dezentrale Caudaea an den Polen


    noch etwas reifer werden die Sporen grau und etwas kürzer (36-38 x18-20µ)

    und an einer Spore bildet sich eine dicke Septe ???


    Die Asci haben keinen Apikalring.


    So, irgendwie ist das eine Mischung aus

    A. cervinum ( Sp-größe+Caudaea).

    A. mendax ( Haare am Hals) und

    A.imitans ( Septe aber viel zu dick)


    Irgendwelche Vorschläge ?


    Grüße

    Felli

    Servus Ogni,

    Ich hab jetzt meine Bibliothek durchforstet, aber nicht brauchbares für P.micropus gefunden.

    Welche Arten nun zur Variagruppe zählen, müßte ich nochmals nachlesen.


    Die Mittlere Textura kann nur wenig bis gar nicht ausgeprägt sein.


    Wie wichtig sind die Merkmale Stiel

    Der Stiel kann so kurz oder im Substrat eingesenkt sein, dass man ihn nicht erkennt.

    Siehst du das oben bzw auf dem Mikro Schnitt? (ich kann es nicht wirklich sagen, weil ich nicht weiß was damit gemeint ist, ich beschäftige mich damit zum ersten Mal...)


    Ich hab dein Schnittbild beschriftet, damit es erkenntlich wird:



    und zum Vergleich die Mikozeichnung aus Pilze der Schweiz Bd. 1


    So, ich hoffe das hift dir grundsätzlich ein bisschen weiter.


    Die Arten um P. micropus/ P. varia sind sehr schwer zu trennen, das wirst du evtl. auch feststellen je mehr Peziza´s aus dieser Gruppe unter deinem Mikroskop landen.

    Du wirst für dich Merkmale finden wo du denkst sie sicher trennen zu können, und beim nächsten mal findest du Übergänge und fängst von Neuem anX/


    Grüße

    Felli

    Servus Sebastian,

    Zur Scutellinia - das ist schwer, die Sporen haben ein deutliches Ornament das man im Lichtmikroskop auch als Solches erkennt. Deshalb würde ich deiner Bestimmung Scutellinia setosissima nicht zustimmen.

    ich sehe da ein Ornament aus niedrigen Graten/Linien, die sich teils zu einem unvollständigen Netz formieren.

    Nach den Schlüsseln Auszug:

    "Sporen ellipsoid, 16,5–23 × 11–13,5 μm (X = 18,5 × 12 μm) mit einem unregelmäßigem Retikulum, Warzen ± trunkat, oft auf Holz (Abb. 17) .................................. S. pennsylvanica


    Da der aber aus warmen Gegenden Amerikas bekannt ist, kann ich es mir nicht vorstellen dass es dieser Pilz ist.


    Ich denke es ist eher einer aus dem Scutellata - Komplex.


    Aber beschäfftigt sich nicht nobi mit Scutellinias?


    Grüße

    Felli

    Servus Ogni,

    deine Peziza sollte in die nähere Umgebung von P. micropus passen.

    P. arvernesis kann man ausschließen, da die Sporenform nicht passt und deine Sporenbilder m.M.n keine Ornamentation zeigen.

    Sporen, BWB, mindestens 3-kernig

    Da irrst du dich.

    Die Sporen sind verm. einkernig ( nur der in derMitte ist der Kern, dieser hat auch einen sichbaren dunklen Innebereich / Nucleus).

    Das was du als die beiden anderen Kerne ansiehst, sind zusammengelaufene kleine Guttulen die du in den unreifen Sporen im Lugol Bild sehr gut erkennen kannst.


    Als Arbeitsnamen kannst du P. micropus ssl. cf. ;) benutzen.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    ich wollte eure Bestimmung nicht unbedingt in Frage stellen, mir wäre einfach eine makroskopische Bestimmung von diesem Fundort zu ungewiss. Eigentlich sollte man alle Gyromitren mikroskopisch absichern.;)

    Ansonsten denke bleibt dann ja fast nur noch G. gigas, oder haben wir eine Art übersehen?

    Wie Hannes schon sagte, Gyromitra ticiniana ist bei diesem , in meinen Augen speziellen , Fundort durchaus möglich, gerade wenn man das vergraben Substrat nicht sicher kennt.

    Und wer weiß, vielleicht stecken ja noch mehr Arten im Agg. um G.gigas.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Wenn man davon ausgeht, dass T. catinus einen sehr deutlichen Stiel haben soll, und evtl. mit Buche verbandelt ist,

    während T. pseudocatinus nicht unbedingt an einen Baum gebunden ist,

    könnte man T. catinus schon fast ausschliessen.


    Meiner Meinung nach kann man aber die beiden T. catinus+T. pseudocatinus ohne Sequenzierung nicht sicher trennen. Die Übergänge sind fliessend.

    Die Sporenmasse, sowie der Sporeninhalt ( z.B.: der kleinen Guttulen) variieren je nach Entwicklungstand (Zumindest ist das mein Eindruck).


    T. ochracea ist +/- stiellos und soll relativ groß weden, und soll vorallem im Alter ockerliche Farben aufweisen.

    Ich habe eine Aufsammlung aus einem banalen Fichtenforst, der deutliche Ockerfarben zeigt, jedoch mikroskopisch abweicht.:(


    Fazit:

    Früher war es einfacher


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ist das ein röten an der Stielschnittstelle?

    Schade dass du den Pilz nicht in ganzer Größe präsentierst,( Längsschnitt).

    Die Stielbasis gibt auch ab und zu Hinweise z.B: wurzelt er oder bildet er eine größere Verdickung oder ist er zugespitzt, oder nur gerade.


    Egerlinge gibt es halt sooo viele.

    Aber vielleicht fällt ja Tricholomopsis noch was ein


    Grüße

    Felli