Beiträge von Felli

    Servus Jan-Arne

    Wenn wir jetzt nichts Unbekanntes vermuten (das müsste eine Sequenzierung im Zweifel zeigen), bleibt Scutellinia subhirtella also meiner Meinung nach die beste Option.

    Sagen wir es mal so, es wäre evtl. möglich, und ich würde es nicht ganz ausschließen.

    Allerdings wäre für mich die Sporenform erst einmal ausschlaggebend!

    Und das makroskopische Erscheinungsbild passt -für mich- nicht zu S. subhirtella


    Ja, die Warzen dieser Anfrage sehen schon rundlich aus


    Die Mikro-Bilder auf Jürgen´s Seite zeigen meiner Meinung nach ein unreifes Apothecium


    Und da sind wir wieder am Anfang - es ist einfach schwer ;)

    Ohne die Fruchtkörper selbst untersucht zu haben trau ich mich hier keinen Namen zu vergeben.

    Es wäre schön wenn das Teil tatsächlich zur Sequenzierung kommen würde


    Grüße

    Felli

    Servus Jan-Arne,

    Für S. subhirtella passt m.M.nach die Sporenform nicht!

    20b) Randhaare bauchig, mit zwei- bis dreifach gegabelter Basis, Sporen ellipsoid, Tuberkeln gleichmäßig über die Sporenwand verteilt:

    Auch ist die Ornamentation eine Andere ( rundliche Warzen)

    Grüße

    Felli

    Servus Anne Maria,

    Oder evt. Hat Felli oder boccaccio Zeit das mal anzuschauen.

    LG Andy

    Ja Andy, ich hab mir das schon angeschaut.


    Es ist sehr schwer und ich hab mich nur kurz damit beschäfftigt.

    Es spricht vieles für und einiges gegen S.patagonica.

    Das beruht auf verschiedene Beschreibungen. Nach H. Huijser liegt zb. der Q-Wert für die Art zwischen 1.1-1.3 und die Sporenbreite 15-18µ

    Also angewendet auf den obigen Fund wäre der ermittelte Q-wert leicht zu gross und die Sporenbreiten zu niedrig.

    Die Ornamentation is ein wenig zu fein, aber für die ähnlichen Arten auch wieder zu grob.


    Ob das evtl. alles in die Variationsbreite von S.patagonica passt kann ich nicht beurteilen.

    Ich hatte einen ähnlichen Fund bei dem ich ebenfalls patagonica in Betracht zog,

    allerdings hatte mein Fund nur Haare bis 250µ


    Also alles schwierig

    Ich müsste nochmals die Schlüssel durchackern


    Grüße

    Felli

    Hallo Grüni,

    echt witzig den hatte ich heute Vormittag beim Einkaufen.

    Hat sehr schöne spitzwarzige Sporen.

    Hoffentlich klappt der Sporenabwurf

    Grüße

    Felli

    Servus Caroline

    Otidea alutacea kommt mit den Makro- sowie Mikromerkmale auf jeden Fall in die engere Auswahl. Um sicher zu gehen solltest du das Excipulum noch genauer ansehen sowie die KOH-Reaktion des Basalmycels testen.

    Otideas sind nicht einfach. Wenn du deinen Fund als O.alutacea Aggregat bezeichnest machst du meiner Meinung nach nichts verkehrt.

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Die radial angeordneten Velumflocken sind für den A. pantherina typisch und deuten eben nicht auf den A. rubescens hin.

    Ja, schon, sollten diese aber nicht weiß sein ?

    Die beiden aufgeschirmten Pilze im Hintergrund könnten möglicher Weise Panther sein, aber nicht der Kleine. Zumindest sieht es auf dem Bild so aus und man kann sich täuschen.

    Grüße

    Felli

    Servus Peter,

    Lieber Felli, Podospora bifida ist es sicher nicht. Das sind doch keine 100-120 Sporen im Ascus. Ich denke, das sind 64 Sporen. Dann dürfte es Podospora multispora sein.

    Auf dem 3. Bild oben, - das mit den gefärbt-punktierten Sporen- ist 1 ! Ascus gewesen.

    Wenn du die Punkte nachzählst kommst du auf 124 und sicher nicht auf 64


    Aber ich hab ja noch mehr Bilder ;)

    hier nochmal den anderen fast reifen Ascus, einzeln in Wasser

    und nochmal den Ersten zusammen mit den Unreifen bevor er geplatzt ist

    x400

    und noch einmal in Chlorazol Schwarz


    Und wenn ich hier: Podospora bifida

    das durchlese, denke ich schon, dass ich mit der Bestimmung richtig liege.


    Lasse mich aber gern belehren.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Das ist vermutlich ein Endlosthema, aber kann man dazu was Genaueres sagen ?

    Gewachsen in einem Kornfeld am Waldrand mit Buche, Mirabelle, Fichte und evtl. Ahorn

    vielleicht war auch irgendwo noch eine Eiche

    Fruchtkörper: Stiel 5 x 0,5/1cm, Spitze gelblich, sonst rötlich pustelig, Basis teils keulig-spindelig- leicht wurzelnd. Basismycel gelblich

    Hut 2-4 cm,filzig -schuppig, rosalich zum Rand hin heller, flattrig, Huthaut leicht überstehend.

    Schnittstelle auch nach einem Tag weißlich. Aber Fraßstellen rötlich.


    Röhren: gelb-grüngelb auf Druchk schnell und deutlich blauend. Poren eckig, relativ breit.

    Schnitt: Fleisch im Hut weißlich, langsam blauend (10-60 sek.). Zum Rand deutlicher aber wieder verblassend.

    Stiefleisch im oberen Teil schwach - deutlich gelb, nach unten hin schmutzig gelblich. Stielspitze stärker blauend aber schnell verblassend; ab der Stielhälfte zur Basis hin nicht blauend.


    Mikro:

    Sporen: (9)10-12 x(4)4,5-5µ , glatt

    Q (1,8)2,2-2,4(2,7-3)



    Huthaut eine Palisade, Zellen inkrustriert, gegabelt verzweigt, aber keine kongophilen Plaquen

    x400



    Verzweigte Endzellen



    Spasseshalber hab ich noch ein wenig FeSO4 auf Hut


    und Stielaußenseite/ Rinde gegeben


    So, was ist das jetzt?

    H. bubalinus ? ohne typische Färbung

    H.engelii ( schließe ich eigentlich aus. Ebenso wie Rheubarbariboletus armeniacus)

    Hortiboletus rubellus ?

    Nur ohne Karotinpunkte in der Stielbasis?


    und reagieren die ganzen Filzer mit FeSO4 graugrünschwarz?



    Grüße

    Felli

    Servus,

    Hast du das mal in Kongorot untersucht?

    Da kommen die Strukturen viel besser raus und man kann die Basidien besser erkennen.

    Auf dem letzten Bild sieht es ja eher nach einer Tremellaceae aus.

    Dagegen die Sporen vom 3.Bild nach Dacrymyces ssl.


    Wenn man davon ausgeht, dass es eine Dacrymyces ist kommen bei der angegebenen Sporengröße eigentlich nur D.stillatus, D.minor oder D.capitatus in Frage (wobei ich capitatus vom Habitus eher ausschliessen möchte).

    Allerdings wären die ja deutlich septiert.

    Vom makroskopischen hätte ich erstmal auf D. enatus getippt - dazu passen aber leider die Sporengrößen nicht.


    Kannst du eine Mischkollektion ausschliessen ?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    immer wieder auf die Köttel schauen und staunen ;)


    Wenn ich mich nicht bei der Bestimmung getäuscht habe,

    habe ich hier Podospora bifida entdeckt.


    Apikale Seten machten mich aufmerksam

    Seten x400


    Leider war das Perithecium nicht ganz reif, deshalb waren auch nur wenig freie Sporen zu sehen.

    Nur 2 Asci mit dunklen Sporen waren vorhanden.


    Ascus mit 124 Sporen

    Asci x 400





    Lieg ich mit der Bestimmung richtig, was mein ihr dazu?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    und wieder bringen die 3 Hasenköttel was Neues zum Vorschein.

    Nr. 1

    Lasiobolus cuniculi

    kleines gelbliches Apothecium mit Seten an der Außenseite und hervorstehenden Asci

    Sporen: breit-ellipsoid mit teils sichtbarem Kern

    Asci mit meist biseriat angeordneten Sporen

    IKI/ Jod negativer Asci Reaktion

    IKI positiv, dextrinogen reagierende Seten


    Nr. 2

    Das war eine Neuentdeckung für mich :)

    Ein Schizothecium mit reduzierten Squamufolien und 32-sporigen Asci

    lassen mich an Schizothecium dakotense glauben

    Leider ist das Makrobild noch schlechter als dieses hier X(

    Schon jung septierte Sporen

    Asci mit 32 Sporen

    Halsbereich mit reduzierten Squamufolien

    Sporen in Asci mit sehr wenig Wasser

    zu sehen sind die 3 nebeneinander liegende Asci von Bild 3 :

    unreif -reif- unreif

    Unreifer Ascus in Chlorazol-Schwarz


    Sporen in Chlorazolschwarz

    Keimporus zentral


    Leider konnte ich keine Caudaea sehen bzw ablichten, dennoch denke ich, dass die Bestimmung richtig sein könnte.

    Über Kommentare / Korrekturen würd ich mich freuen.


    Grüße

    Felli

    So,

    Hier also das Flechtenstückchengesamtübersichtsbildchen

    Unterseite besteht aus vertrockneten Moosüberresten, so dass ich davon ausgehe dass die Flechte über Moos und nicht direkt auf Stein gewachsen ist.


    An einer Ecke fand ich noch eine winzige "Trompete" mit schuppigem Stiel - deutet auf eine Cladonia hin ?



    Ich hoffe das hilft ein wenig weiter


    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf ein paar Hasenköttel fand ich diese Pilzchen hier.

    Nr 1:

    Hier bin ich der Meinung, dass es ein Myrothecium bzw. ein Albifimbra oder so etwas Ähnliches sein sollte.

    Weiß-flaumig unterlegte Kissen mit grünlichen Sporen ohne Seten.

    Das Andere auf dem Köttel ist Sordaria fimicola

    Die Sporen sind an den Enden verjüngt, 8-10 x 3µ, an einem Ende mit Resten der Anwachsstelle, ( in Tusche gut zu sehen)

    In China-Tusche


    Nr.2

    Perithecium oberflächlich wachsend. Gelbbraun hyalin,

    Hals 350 x60µ, Bauch hyalin, 230µ, mit hyalinen Hyphen(Flaum),

    Seten an der Spitze 100-130µ, dickwandig, abgerundet,




    Sporen 19-22 x 12-14µ, grau, glatt, zitronenförmig mit 2 Keimporen


    Ich gehe hier von Melanospora zamiae aus.


    Gibt es Meinungen dazu?

    Besonders auch zu Nr. 1


    Grüße

    Felli

    Servus Martin

    Die Flechte stammt noch von unserem Ausflug( Steinbruch)

    Ich mach morgen oder übermorgen noch ein Bild von dem Flechtenstückchen

    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf dem Flechtenmaterial dass ich noch gelagert hatte, KaMaMa, befand sich eine Probe mit einen Hyphomycet.

    Zur Flechte kann ich leider nichts sagen X(

    Und zu Hyphomycet schon gar nichts ;(


    Schwarze länglich-rundliche Gebilde mit apikaler Öffnung /oder Bruchkannte?



    Die leicht grau erscheinenden Sporen bilden sich in kurzen Ketten (2-3 Sporen) aus.

    Konidien 5-7 x1-1,3µ, leicht bauchig-spindelförmig, gebogen, an den Enden mit sackförmiger Verdickung


    Konidiophoren sind etwa 10-12 x 2µ groß, und gabeln sich im Endsegment in 2- 3 Zellen an denen die Sporen entstehen.


    Konidiophore mit 3 Endzellen in Kongorot

    Sporen


    Leider sind die Bilder nicht gut -


    Hat dennoch jemand eine Idee?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich habe auf einem ca 10 x 0,5cm trockenen Schlehenästchen zwei Pyrenomyceten gefunden.

    Bei der Bestimmung habe ich aber Zweifel.

    Nr.1:

    sind schwarze Perithecien mit "dickem Bauch" und plattgedrückter Spitze

    zylindrische Asci



    Falls ich richtig geschlüsselt habe, lande ich hier bei Platystomum compressum,

    wobei ja mit Pl. obtectum eine weitere ähnlich Art existiert bei der die Sporen allerdings länger und breiter

    sowie weniger septiert sein sollten.


    Bei der

    Nr. 2

    sind die Perithecien in die Rinde eingesenkt, breit birnenförmig, schwarz, mit rundlicher Ostiole.

    Schnitt


    Sporen nur 3fach querseptiert

    Paraphysen hyalin fädig und kurz septiert

    Kresylblau


    Erscheinungsbild und Sporengrößen würden zu Lophiostoma quadrinucleatum passen - sofern man nach

    B. Wergens Handbook of Ascomycota geht.

    Allerdings finden sich im Netz Sporengrößenangaben die weit über den von mir gemessenen liegen.

    Und ob die Sporen jetzt nun wirklich vierkernig sind ???


    Was haltet ihr davon ?


    Grüße

    Felli