Beiträge von Felli

    Servus Tonio,

    hast du eine Ornamentation auf den Sporen und eine Blaufärbung im Hymenium mit Jod bemerkt? Sollte bei Iodophanus carneus so sein.

    Was anderes fällt mir auf die Schnelle aber auch nicht ein .

    Grüße

    Felli

    Servus Bernd,

    die 5 großen, sporenähnlichen Dinger dürften Eier von Nematoden sein.

    Die kleinen Sporen darunter könnten von einem Thelebolus oder aber auch von dem

    orange Zeugs stammen. Das wächst öfter mal auf den Kötteln, aber einen Namen dafür hab ich auch nicht.

    Schau doch mal ob du Konidienträger finden kannst.

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Die Becherchen sind noch viel zu klein um was Genaues zu sagen.

    Aber

    die Nr 1 erinnert sehr stark an ganz junge Aleuria cf. aurantia


    Die Nr 2 ist sicherlich eine Ascocoryne, verm. cylichnium aber auch die ist noch sehr jung.


    Nr 3 erinnert sehr stark an Trichphaea oder Trichophaeopsis

    da muß das Mikroskop ran!


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Oh, also eine pyrenocarpe Flechte? Das hattest du nicht erwähnt und ich kann das auf den Fotos nicht erkennen.

    Gelbe Perithecien sind aber sehr ungewöhnlich ..

    Ich denke nicht, dass das gelbe PERITHECIEN sind. Für mich sieht das aus nach eingenkten Apothecien aus.

    Ist es möglich, dass das ein Cryptodiscus ist?

    Ich denke da gibt es welche mit mauerförmigen Sporen.


    Grüße

    Felli


    Ha, Wußte doch ich habs schon mal gesehen

    Kannst dich ja mal mit Zotto in Verbindung setzen

    Nochmalige Grüße

    Felli

    Servus,

    auch bei mir herrscht eine Pilzflaute, ist aber nicht schlimm,

    denn entlang von Bachläufen findet man immer etwas.


    Auf Laubholz gabs z.B. 2 Grüppchen dunkelvioletter Becherchen, die man makroskopisch schon zu Ascocoryne stellen konnte. Unterm Mikroskop war es dann recht einfach die Art zu bestimmen.

    Ascocoryne cylichnium

    Sporen 24-27µ lang mit kleinen Guttulen gefüllt und überreif konidienbildend




    Ein Meter daneben lag ein relativ dicker, vom Wasser überspülter, finalmorscher Fichtenstamm

    Auf der Fließwasser abgewandten Seite waren kleine( 0,5-1cm), dichtgedrängte, dunkelbraune Kissen zu sehen.

    Makroskopisch leicht als Dickbecherlinge zu erkennen.

    Psilopezia nummularia


    Der Pilz sitzt ganz auf dem Substrat, wie man hier im Schnitt schön sieht

    Die Sporen sind dickwandig, glatt , bi-guttulat, und sind recht groß



    Die Paraphysen sind multguttulat, d.h. mit kleinen Öltröpfchen gefüllt, und haben dunkle federwolkige Auflagerungen.



    Die IKI-Reaktion (Jod/ Baralsche Lösung) ist negativ

    Die Medula besteht aus einer hyphigen Struktur und endet in länglich verdickten, wurstförmigen Endzellen


    Nun gibt es natürlich unter den Dickbecherchen auch Verwechslungskandidaten;

    und wie es der Zufall will, befanden sich keine fünf Schritte weiter, auf einem Ast 2 einzelne Becherchen die makroskopisch sehr ähnlich aussahen.

    Leider war der Kleine (5 mm) ganz und gar unreif, und der Große (12 mm) noch nicht ganz reif.

    Die Merkmale sprechen aber eindeutig für

    Pachyella babingtonii


    Dieser ist punktförmig angewachsen und die Apothecienränder stehen ab, wie man auf dem Bild schön sieht

    Unterseite

    Die Asci reagieren zart blau mit IKI+

    Die Sporen sind etwas kleiner und dafür auch mehr breitellipsoid



    Die Medula(Fleisch) ist aus rundlichen Zellen,

    und das Excipulum besteht aus langen, in Gel gebetteten, hyphenartigen Zellen

    Endzellen x1000 in Kongorot


    Also ab in die Bäche ;)

    Und an die Bachränder, den da kann man auch noch größere Sachen entdecken;

    wie z.B.




    Grüße

    Felli

    Servus,

    in einem Jungfichtenwald mit eingestreuten Birken un Eichen

    fand ich an einer alten bemoosten Rückegasse diese 2 Rißpilzchen.

    Der relativ gelbe Hut,

    mit braunen dicken Schuppen im zentralen Hutbereich,


    die 9-10(11) x 6-6,5(7)µ großen glatten Sporen

    und die teils unförmigen - Auswüchse an den Cheilozystiden


    bringen mich zu

    Pseudosperma cf. squamatum


    Kann ich da das cf. streichen ?


    Grüße

    Felli

    Servus Harald,

    wie war das von der Konsistenz? relativ weich oder sehr hart?

    Für mich soieht es makroskopisch nach Picoa carthusiana aus, die allerdings - wenn du keine Asci gefunden hast - total unreif ist.

    Grüße

    Felli

    Servus Marco,

    Ich denke schon, dass du mit Tr. gregaria richtig liegst.


    Meiner Meinung nach ist die Sporengröße noch im normalen Bereich.

    Auch die Sporenform würde grade so noch ok sein.

    Der Sporeninhalt könnte evtl tatsächlich etwas zu groß sein, aber wenn die Sporen evtl schon etwas zu alt sind verbinden sich die Öltröpfchen und bilden größere Guttulen.

    Der Paraphyseninhalt stößt mir auch etwas auf, hatte ich bei meinen Funden noch nicht.

    Ich schau mir aber mal meine Literatur durch ob ich noch was Ähnliches finde.


    Grüße

    Felli

    Servus,,

    auf einem liegen gebliebenen Stück einer Entoloma bildete sich ein Schimmel auf der Hutoberfläche.

    Die Konidiophoren hab ich nicht gemessen.

    Konidien 20 x10µ, werden an den Enden der Hyphen gebildet,

    sind 0-1 xseptiert (nicht mittig) und hyalin.


    Hier in Kongorot

    Konidiophoren in Kongorot


    ist das evtl. Cladobotryum mycophilum das Anamorh v. Hypomyces odoratus?


    Grüße

    Felli

    Servus Jan-Arne

    Wenn wir jetzt nichts Unbekanntes vermuten (das müsste eine Sequenzierung im Zweifel zeigen), bleibt Scutellinia subhirtella also meiner Meinung nach die beste Option.

    Sagen wir es mal so, es wäre evtl. möglich, und ich würde es nicht ganz ausschließen.

    Allerdings wäre für mich die Sporenform erst einmal ausschlaggebend!

    Und das makroskopische Erscheinungsbild passt -für mich- nicht zu S. subhirtella


    Ja, die Warzen dieser Anfrage sehen schon rundlich aus


    Die Mikro-Bilder auf Jürgen´s Seite zeigen meiner Meinung nach ein unreifes Apothecium


    Und da sind wir wieder am Anfang - es ist einfach schwer ;)

    Ohne die Fruchtkörper selbst untersucht zu haben trau ich mich hier keinen Namen zu vergeben.

    Es wäre schön wenn das Teil tatsächlich zur Sequenzierung kommen würde


    Grüße

    Felli

    Servus Jan-Arne,

    Für S. subhirtella passt m.M.nach die Sporenform nicht!

    20b) Randhaare bauchig, mit zwei- bis dreifach gegabelter Basis, Sporen ellipsoid, Tuberkeln gleichmäßig über die Sporenwand verteilt:

    Auch ist die Ornamentation eine Andere ( rundliche Warzen)

    Grüße

    Felli

    Servus Anne Maria,

    Oder evt. Hat Felli oder boccaccio Zeit das mal anzuschauen.

    LG Andy

    Ja Andy, ich hab mir das schon angeschaut.


    Es ist sehr schwer und ich hab mich nur kurz damit beschäfftigt.

    Es spricht vieles für und einiges gegen S.patagonica.

    Das beruht auf verschiedene Beschreibungen. Nach H. Huijser liegt zb. der Q-Wert für die Art zwischen 1.1-1.3 und die Sporenbreite 15-18µ

    Also angewendet auf den obigen Fund wäre der ermittelte Q-wert leicht zu gross und die Sporenbreiten zu niedrig.

    Die Ornamentation is ein wenig zu fein, aber für die ähnlichen Arten auch wieder zu grob.


    Ob das evtl. alles in die Variationsbreite von S.patagonica passt kann ich nicht beurteilen.

    Ich hatte einen ähnlichen Fund bei dem ich ebenfalls patagonica in Betracht zog,

    allerdings hatte mein Fund nur Haare bis 250µ


    Also alles schwierig

    Ich müsste nochmals die Schlüssel durchackern


    Grüße

    Felli

    Hallo Grüni,

    echt witzig den hatte ich heute Vormittag beim Einkaufen.

    Hat sehr schöne spitzwarzige Sporen.

    Hoffentlich klappt der Sporenabwurf

    Grüße

    Felli

    Servus Caroline

    Otidea alutacea kommt mit den Makro- sowie Mikromerkmale auf jeden Fall in die engere Auswahl. Um sicher zu gehen solltest du das Excipulum noch genauer ansehen sowie die KOH-Reaktion des Basalmycels testen.

    Otideas sind nicht einfach. Wenn du deinen Fund als O.alutacea Aggregat bezeichnest machst du meiner Meinung nach nichts verkehrt.

    Grüße

    Felli