Becherling aucf dicker Buche

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 245 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rainer M..

  • Hallo

    So in der Art habe ich noch nie Becherlinge gesehen. Der Buchenstamm war so 40 cm im Durchmesser und liegt schon länger dort. Wir hatten vorher sogar einige frostige Nächte. Ein wirklicher "Winterbecherling", möglich wäre Peziza varia, aber ob man Peziza arvernensis ausschließen kann? Ich kann es nicht sagen.


  • Servus Uwe,

    Ein wirklicher "Winterbecherling", möglich wäre Peziza varia, aber ob man Peziza arvernensis ausschließen kann?

    Ich wäre hier auch eher bei P. varia / micropus als bei P. arvernensis - der eher am Boden wächst.

    Aber ohne Mikroskop.............

    Wenn du sowas um diese Jahreszeit an Nadelholz hast, ist es sicherlich etwas das man nicht häufig findet, da sollte man dann schon mal Fruchtkörper untersuchen.

    Grüße

    Felli

  • Hallo,

    ich habe vor wenigen Tagen ebenfalls einen sehr ähnlichen Becherling gefunden. Die Fruchtkörper wuchsen nah beieinander am Stamm einer mächtigen toten Buche. Ich dachte bislang, dass es sich deshalb wohl um den Buchenwald-Becherling, Peziza arvernensis, handeln müsse. Nun sehe ich, dass auch Peziza varia in Frage kommt. Kann man das nur mittels Mikroskop entscheiden oder auch aufgrund des Wuchsortes? P. arvernensis soll auf Streu und dem Erdboden vorkommen - ist das auch direkt auf Buchenstämmen möglich?





    Viele Grüße,
    Rainer

  • Servus Rainer,

    Ich könnte mir gut vorstellen dass P. arvernensis auch auf einem sehr morschen Buchenstamm vorkommt, gefunden hab ich sie aber bisher nur in der Laubstreu/ bzw. im Laub liegenden Ästchen

    Peziza arvernensis sollte deutlich ornamentierte Sporen haben. Man erkennt das dann schon in Wasser bei x 1000, die Warzen sind bis 0,5µ hoch, ein Anfärben ist somit nicht notwendig.

    Die Gruppe um P. varia hat augenscheinlich glatte Sporen (im REM sieht man dann aber, dass sie auch feinst ornamentiert sind/ sein können).Hier geht die Warzenhöhe dann nur bis 0,1µ, und das erkennt man beim " normalen" mikroskopieren nicht.

    Grüße

    Felli

  • Herzlichen Dank Felli,


    für diese fachkundigen und präzisen Informationen. Ich dachte mir schon, dass das ohne Mikroskop nicht möglich ist. Sollte ich nochmal in nächster Zeit in die Nähe kommen, werde ich einen Fruchtkörper mitnehmen und nach den Sporen schauen.

    Nochmals herzlichen Dank und ebensolche Grüße,

    Rainer