Gratulation zur leckeren Pfanne. Den Buckeltäublingen hattest du bestimmt vorher die Huthaut abgezogen, nicht von ungefähr heißt der Pilz ja botanisch Russula amara (auf Deutsch: "Der Bittere").
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
ich schmecke bei Buckeltäublingen keine Bitterkeit wann ich sie roh probiere... Ich habe sie schon in einer Mischpfanne und auch eingesalzen (ohne zu wässern) gegessen, samt Huthaut - kein Problem, einfach nur lecker. Aber jeder schmeckt die Pilze etwas anders. Ich merke auch beim Fichtenreizker, den viele nicht mögen, überhaupt nichts was ihn geschmacklich vom Edelreizker groß unterscheiden würde.
@Wastl - Glückwunsch zu diesen tollen Herbstpfanne!
toll, was ihr alles gefunden habt. Ich war gestern noch mal im Wald - praktisch fast pilzleer - ein paar noch genießbare Leder- und Frauentäublinge, viele alte Schwarztäublinge und halb vertrocknete Milchlinge, ganz wenig frische Kampfermilchlinge, keine Spur von Röhrlingen. Selbst mein Wäldchen, wo ich fast immer ein paar Flockis finde, war reine Wüste. Aber Grüne Schwefelköpfe - en masse!
Grüßle
Heide
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Hallo Heide,
ich würde dann versuchen einen Nordhang in einem Tal zu finden wo ein Bach unten verläuft, und am besten noch weitere kleine Bäche von Seitentäler reinfliessen. Solche Täler scheinen mir momentan gute Stellen zu sein.
Grünblättrige Schwefelköpfe haben wir auch gesehen. Diese sind frisch herausgekommen und wachsen in Büschel wie verrückt. Nach so einem Sommer kann man sich selbst über diese Pest diese schöne aber nicht essbare Pilze sich freuen. Auch Kremplinge und Gelbe Knollebnblätterpilze haben wir heute einige gesehen, in Massen. Und ansonsten sind Milchlinge, Täublinge, Cortinarien da, aber großteils keine Arten für die Pfanne.
ich liiiebe Yat-Kha. Leider habe ich sie nicht live erleben können. Ich hätte sie sehr gerne mal gesehen und vor Ort gehört. Die Version von Orgasmatron ist eine ihrer besten Coverversionen, finde ich.
Yat-Kha war Anfang 2000-er Jahren in Deutschland mehrmals live zu sehen, danach leider weniger, glaube ich. 2001 hatten sie noch die Unterstützung eines Major-Labels, und damals hingen Promo-Plakate zu Ihrem Konzert in Karlsruhe gefüllt zwei Mal auf jeder Laterne und Karlsruher Tollhaus (Kapazität: mehrere Hundert) war während des Konzertes vollgepackt! Vier Jahre später habe ich sie noch mal in Frankfurt erlebt, damals gab es kaum Promotion, und es waren lediglich ca. 40 Leute im Publikum... Sie spielen in Hamburg dieses Jahr (Link), seltsam dass nur ein Termin bekannt ist, die Band kommt doch nicht für ein Einzelkonzert nach Europa.
Es gibt immer noch eine andere bekannte Band aus Tuva - Huun-Huur-Tu (Tourdaten bei songkick) - diese spielen öfters in Europa, ich habe sie erst letztes Jahr gesehen. Huun-Huur-Tu sind aber viel traditioneller als Yat-Kha, kein Rock oder Indie... Anfang 90-er Jahren hat sie Frank Zappa entdeckt und mit ihnen glaube ich sogar aufgetreten. Albert Kuvezin von Yat-Kha hat früher bei denen als Bandmitglied angefangen.
1. Schopftintling, oder? Kann man den mit etwas verwechseln?
Schopftintling ist, meiner Meinung nach, eine der einfacheren Arten die anhand der Fotos meist eindeutig bestimmbar sind
Nichtdestotrotzt verwechseln kann man leider alles was man noch nicht gut genug kennt. Selbst Lamellenpilze mit Röhrlingen wurden schon mal mit fatalen folgen verwechselt, siehe auch Link hier.
Dein #3 hast Du schon bestimmt. Für mich riecht er nach geröstetem Knoblauch
Da hier zuletzt von der guten "World-Music" im Sinne von teils heidnischen Ethnomusik die Rede ist, möchte ich auch eine Band vorstellen die zwar aus der Ecke kommt wo ich aufgewachsen bin, kulturell allerdings nichts mit Russland oder Sowjetunion zu tun hat. Es geht um Yat-Kha aus der Republik Tuva (gehört heute zur Russischen Föderation).
Bei sich zuhause weniger bekannt, wurde Yat-Kha im Westen Ende 90-er bis Anfang 2000-er Jahre gefeiert und ist mit mehreren guten Preisen ausgezeichnet worden. Die Musik ist eine feine Mischung aus Rock und authentischen tuwinischen Musik mit marktantem Kehlkopfgesang Khöömei.
Ethnisch gesehen stehen Tuwiner den Mongolen nah. Sie leben bis heute teils nomadisch und haben nie die Nähe zur Natur verloren. Original-Religion ist Schamanismus (Amanita muscaria möge hier erwähnt sein!), später kam Buddhismus dazu. Es gibt Gerüchte dass der Frontman von Yat-Kha, Albert Kuvezin, selbst aus einer Schamanen-Familie stamm bzw, ein Schamane ist.
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Da die Band durchaus auch mit Rock-Musik experimentiert, entstehen solche originelle Covers wie "Orgasmatron" von Motörhead:
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und Alexander: hätte nicht gedacht, dass ich für ein Stück von Mgla einen Daumen nach oben bekomme. Freut mich aber auch. Ich habe Mgla zweimal live gesehen und konnte mich richtig in den Harmonien fallen lassen.
Mir ist die Musik von Mgla ganz gut gefallen, ich mag solche düstere Metal-Bands und der Groove in diesem Lied gefällt mir auch.
Für den Like ausschlaggebend war aber vor allem der Kontrast zum vorherigen Post (nichts für ungut, Eike - jeder hat halt sein Musikgeschmack).
wie Schnitzel zubereitet - ein tolle Sache. Ohne Panade haben wir ihn aber nicht mal halbwegs schmackhaft hinbekommen... Ein mal haben wir den Riesenbovist scharf angebraten, Sesamsamen hinzugefügt und mit Sojasauce abgelöscht, so wie man Tofu zubereiten würde - war leider keineswegs lecker.
rotzdem bin ich bei Parasolen immer etwas übervorsichtig, auch deswegen, weil ich gelesen habe, dass man aufpassen muss, weil es einige tödlich giftige kleine Schirmlinge gibt.
Manche scheinen tatsächlich winzig zu sein, aber bei manchen steht auch Hutdurchmesser 8 cm dabei. Jetzt hat meiner etwa 12 cm. Wie kann man sich da sicher sein. Wann ist etwas ein Riesenschirmling? Gibt es andere Kriterien als die reine Größe?
Mit Riesenschirmlingen soll man mMn etwas Erfahrung sammeln. Irgendwann mal findet man auch kleinere Schirmlinge mit einfachem Ring und auch die sich im Schnitt verfärbende Safranschirmlinge ohne Stielnatterung. Dann kann man diese auch besser vom Parasol unterscheiden.
Ich selbst habe sogar ein Jahr nach dem ich Parasol kennengelernt habe immer noch teils ganz gute eindeutige Parasole (wie später auf eigenen Fotos erkannt) im Wald gelassen weil ich mir nicht 100% sicher war das es welche sind.
Wenn man die Merkmalskombination (genatterter Stiel, doppelter Ring, verdickte Stielbasis, Farbe usw) kennt und auch auf gute Größe achtet, dann hat man schon einen guten Startpunkt. Später kann man mit der Zeit mehr Erfahrung sammeln und irgendwann mal lernen auch kleinwüchsige Riesenschirmlinge als solche zu erkennen. Bis dann kann man sich gut auf zahlreiche größere Exemplare mit eindeutig ausgeprägten Merkmalen beschränken.
2 vielleicht, vielleicht auch der Ziegelrote Schwefelkopf
5 vergleiche mit alten Laubholzknäuelingen (Panus conchatus). Ich kann am 2. Bild leider nicht erkennen ob es richtige Lamellen sind, alt und wellig, oder doch was Porenähnliches
wie die anderen bereits geschrieben haben, es ist höchstwahrscheinlich ein Körnchenröhrling. Für mich zeigen die Fotos auf jeden Fall einen Vertreter der Gattung Suillus, bzw. einen der drei "Butterpilz-ähnlichen Arten" die unter Kiefern wachsen: Butterpilz, Ringloser Butterpilz, Körnchenröhrling.
Butterpilz hätte zumindest jung eine Teilhülle bw. Manschette/Ring am Stiel
Ringloser Butterpilz wäre wie ein Butterpilz nur ohne Manschette (deshalb ist er ein "ringloser") und mit rosaroten Tönen in der Stielbasis
Körnchenröhrling hat weder Ring/Manschette noch rosarote Töne, dafür aber Flüssigkeitströpfchen an Stiel und Röhren, zumindest wenn jung.
inzwischen ist ein Fall durch die Medien bekannt geworden bei dem zwei Senioren 1700€ Strafe zahlen müssen weil sie zu viele Pilze nahe Ibach bei Waldshut gesammelt haben.
Auf diesen Einzelfall wurde auch hier im Forum aufmerksam gemacht:
Es gibt in Deutschland, ausser in einigen wenigen Landkreisen, keine festen Sammelbeschränkungen.
Grundsätzlich dürfen geringe Mengen für den eigenen Bedarf gesammelt werden. Wieviel das genau ist, ist nicht festgelegt. Im allgemeinen geht man von 1-2 Kg pro Person und Tag aus (Pilze insgesamt, nicht pro Art). Das gilt auch für nicht geschützte Pilze. Gewerbliches Sammeln bedarf einer Genehmigung.
Solange mir in meinem Landkreis keine Sammelbeschränkungen bekannt werden, werde ich mich an die 2-Kilo-Grenze halten und nicht noch durch Anrufe oder entsprechende Anfragen "schlafende Hunde wecken".
Ausserhalb heimischer Gefilde wäre ich da etwas vorsichtiger und würde mich auf ca. 1 Kg beschränken.
HG, Josef
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Hallo Josef,
Danke für den Link - ich habe dieses Thema gesucht und nicht gefunden. Dort ist schon einiges geklärt. Es bleibt also weiterhin schleierhaft und ohne genauen Angaben. Hauptsache ist dass einem Pilzsammler nicht die Gewerbeabsicht unterstellt werden kann bzw. dass die Pilze nicht kistenweise ins Auto geladen werden.
eine Sache verstehe ich nicht. Meine grundsätzliche Frage ist ganz einfach: welche Mengen an Pilzen darf man in Deutschland sammeln bzw. wo kann man sich darüber offiziell informieren? Bspw. falls wir zu viert im Pfälzer Wald unterwegs sind, wie viele kg Pilze dürfen wir sammeln?
Wenn ich danach google, finde ich verschiedene Angaben zwischen 0,5 bis 2kg pro Person pro Tag, wobei auf "genauere Angaben bei Behörden" verwiesen wird.
Welche Behörden sind es? Welchen Link soll ich anklicken oder bei welcher Behörde soll ich anrufen um mich über Sammel-Einschränkungen in Baden-Württemberg, Rheinland Pfalz und Hessen zu informieren (wohne im "Drei-Bundesländer-Eck" Rhein-Neckar). Es scheint mir echt verwirrend zu sein, ich komme da allein nicht weiter...
Ausserdem - gelten diese Einschränkungen nur auf geschützte Arten?
Und falls ja - sind es bspw. bei Sammel-Einschränkung von 1 kg jeweils 1 kg Steinpilze, 1 kg Pfifferlinge und 1 kg Birkenpilze pro Person und Tag, oder nur 1kg Steinpilze+Pfifferlinge+Birkenpilze zusammen?
Darf man nicht geschützte Arten wie Reizker und Butterpilze eimerweise sammeln?
Für Klärung und Links auf offizielle Seiten der entsprechenden Behörden wäre ich Euch sehr dankbar!
Eine Frage hätte ich aber an der Stelle: Ist der düstere Röhrling bei euch wirklich so selten? Ich habe ihn heuer bereits mehrmals gefunden und laut Datenbank der Pilze Österreichs ist er - zumindest in AT - so häufig dass man nichtmal auf die einzelnen Fundmeldungen zugreifen kann.
LG Bernhard
Hallo Bernhard,
ich bin in den letzten drei Jahren viel durch die Wälder gezogen, bestimmt Hunderte Pilztouren gemacht und immer alle gefundene Röhrlinge mir angeschaut. Dabei habe ich einige bei uns relativ seltene Arten gefunden - auch Nadelholzröhrling, Kornblumenröhrling, Hasenröhrling, Goldblatt, Habichtspilze, usw aber den düsteren Röhrling sah ich am Samstag zum ersten Mal.
Fotos bei Tageslicht um Farbverfälschungen entgegen zu wirken. Schnittbilder durch den ganzen Pilz inklusive Stiel.
Diesen Vorschlägen kann ich nur zustimmten Ansonsten Infos zum Geruch und Geschmacksprobe sowie zu den Bäumen am Standort sind i.d.R. von Vorteil. Diese zwei Arten sind aber relativ klare Fälle, da geht es auch ohne solchen Infos.
Vielen Dank Alexander ! Dann lag ich ja mit dem Bild zwei nicht so falsch
Bild 5&6 könntest du auch richtig liegen mit dem Pfefferröhling .. werde den nochmal ablichten gehen
Den Tip mit den Fotos werde ich beherzigen
Hallo nochmal!
Gern geschehen und Du kannst gerne immer wieder Bestimmungsanfragen hier reinstellen, dafür ist dieser Forumsbereich auch da
Noch ein paar Bestimmungsinfos für die angefragten Arten:
zum Flocki: nächstes Mal durchschneiden, er soll an Schnittstellen in wenigen Sekunden stark blauen. Beim Pilzportrait hier im Forum gibt es Fotos die dieses Blauen zeigen.
zum Pfefferröhrling: es soll pfeffrig scharf schmecken. Zur Geschmacksprobe bei Pilzen einfach ein ganz kleines Stück (etwa Erbsengröße) maximal 30-40 Sekunden lang kauen, dann ausspucken, nie schlucken. Und auch für diese Art gibt hier ein Pilzportrait.
2) ein Flockenstieliger Hexenröhrling - rote Poren, rot-flockiger bauchiger Stiel ohne Netzzeichnung, alles passt
3-4) kein Ahnung und zu viel Sonne Ich kann mir die Gattung Cortinarius hier vorstellen
5-6) vergleiche mit Pfefferröhrling (alt). Es ist ganz gut dass Du den Pilz von oben und von unten zeigst. Versuche die Pilze nächstes mal besser abzulichten, ohne dass die Sonne direkt strahlt - das verfälscht Farben und Kontrast und macht so die Bestimmung anhand der Bilder schwerer.
bei Deinen weißen Täublingen mit viel Erde auf dem Hut - vergleiche mit dem Gemeinen Weiß-Täubling (Russula delica), bzw. mit ähnlichen Arten aus dieser Gruppe. So sehen diese Weißtäublinge aus - weiß, fest, kompakt, und ziemlich verdreckt.
tolle Doku, habe ich mir letzte Woche angeschaut nachdem ich durch eine Nachricht bei DGfM darauf aufmerksam geworden bin.
Danke fürs Link Posten hier
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