Hallo Peter,
ich riech den Hering bis hier hin, oder täuscht das
Gruss
Uwe
Hallo Peter,
ich riech den Hering bis hier hin, oder täuscht das
Gruss
Uwe
Hallo,
ich nehme an der Fund ist aktuell. Aufgrund der Jahreszeit ist es schwierig noch wirklich junge Fruchtkörper zu finden. Es wird sich hier wohl um einen Schleimkopf ( Phlegmacium) handeln, aber eine der grösseren Telamonien ist auch nicht ausgeschlossen.
Du kannst mal einen der frischeren Fruchtkörper längs schneiden und etwas KOH auf Hut- und Stielfleisch geben. Gibt es dabei nach 1-4 Minuten eine Gelbverfärbung , eventuell nur ringförmig ?
Dann sind wir bei einem Schleimkopf aus der Gruppe um C.variecolor
Geht die Verfärbung eher Richtung dunkelbraun bis schwarz, ist das eher eine Telamonie
Alles weitere wäre nur Raterei
Gruss
Uwe
Ja, sehen alle sehr typisch aus
Hallo Marius
Im Schwarzwald wächst der bei Fichte und Tanne
Dein Fund passt gut dazu.
Jung haben die Lamellen oftmals einen deutlichen Blaustich, dann lässt sich der Pilz nicht schlüsseln, da er immer in den Schlüsseln "ohne blau" auftaucht
Gruss
Uwe
Hallo zusammen,
das Exsikkat ist angekommen und ich hab mal mikroskopiert.
Die Sporen sind im Mittel 7,9 x 6,2 um gross
Sporen "optischer Schnitt" , in Melzer
Das Ornament ist stachelig mit einzeln verbundenen Graten
Bild gestackt aus ca. 5 Aufnahmen, in Melzer
Die Huthaut zeigt recht dünne und lange in SV anfärbbare Pileozystiden
Die Huthaut aus dem Exsikkat zu gewinnen ist nicht so einfach und aus Zeitmangel hab ich nur ein
recht dürftiges Präparat hinbekommen
Aufgrund der meist isoliert stacheligen, die nur vereinzelt mit Graten verbunden sind, schliesse ich R.helodes aus. Der hätte deutlich netzige und auch grössere Sporen
Die weitere in solchen Biotope vorkommende Art, R.rhodopus , der Flammstieltäubling würde ich auch ausschliessen, da dieser auch mehr netzige Sporen haben sollte
Die Sporengrösse und das Ornament passt gut zum Bluttäubling, R.sanguinaria
Das Bild der Pileozystiden ist wenig aussagekräftig, also bleibt wie meist eine gewisse Unsicherheit.
Gruss
Uwe
Hallo Thomas,
beim "Sporen Messen" solltest du nur plan liegende Sporen nehmen
In der Cortina liegen die Sporen oft irgendwie schräg.
Die Spore sollte vollflächig scharf abgebildet sein. Dazu die Kondensor Blende öffnen, dann ist die Tiefenschärfe am geringsten und du siehst besser ob die Sporen plan liegen
Bei deinem Bild würde ich z.B. nur die 4 grün markierten Sporen messen und z.B. die rot markierten und alle anderen nicht.
Bei einem Abwurf liegen die Sporen oft deutlich besser da. Aber schneller und einfacher geht es mit der Cortina. Die Lamellen sollte man nur im absoluten Notfall nehmen, dort sind dann immer unreife Sporen dabei, das sieht man bei den Cortinarien an fehlender oder schwacher Warzigkeit, im Vergleich zu den Reifen.
Gruss
Uwe
Hallo Urs-Peter,
ja, ganz typisch.
Eine der wenigen Telamonien, sie man recht sicher makroskopisch ansprechen kann.
Den "angeblichen" Geruch hab ich auch noch nie wirklich deutlich wahrgenommen
Gruss
Uwe
Hallo
Wenn das nicht C.pseudoglaucopus ist, dann kenn ich den Pilz nicht.
Für mich passt das in die Bandbreite von Pseudoglaucopus.
Spore passen perfekt, Rettichgeruch ist da, und das Violett an der Stielknolle ist zu erahnen
Wenn du es genau wissen willst, hilft nur sequenzieren.
Auch nur so werden neue Arten entdeckt.
Gruss
Uwe
Hallo
den ersten mit der deutlichen Reaktion am Basalmycel und den eher grossen, citriformen Sporen würde ich mit C.metarius vergleichen
die letzten ( Kollektion 2) wären für mich C.pseudoglaucopus
Auf dem letzen Bild sieht man den Hauch von violett an der Stielknolle.
Die Hutfarben sind bei Pseudoglaucopus recht variabel, aber immer mit einem gewissen Olivton
Ein schönes Merkmal hab ich gerade von Andi, donbrosco gelernt und das trifft es perfekt.
Der Geruch ist nicht nur Rettich sondern immer auch nach "kaltem Aschenbecher"
Selbst als passionierter Nichtraucher kann ich den Geruch gut erkennen.
Kannst ja mal testen ob du das auch riechst.
Beim Cortinarien Kurs in Hornberg hatte ich einen wirklich uralten Klumpfuss nur Braun in Braun ohne jegliche Merkmale, aber dieser markante Geruch hat ihn dann als Pseudoglaucopus verraten.
die Kollektion 1: kann ich nicht zuordnen, da passen mir die Hutfarben nicht zu Pseudoglaucopus
Die müsstest du mal getrennt mikroskopieren, ob die Sporen wirklich gleich sind wie bei Kollektion 2
Gruss
Uwe
Hallo Carolin
Auf Grund der Weidenblätter bin ich da am ehesten bei Entoloma sericatum.
Für die graubraunen Rötlinge braucht es eine detaillierte Geruchsabklärung eventuell auch mit einem vorsichtigen Geschmackstest
Mehlig, ranzig, nitrös, bitter ?
Gruss
Uwe
Hallo,
ja alles Spitzgebuckelte, C.rubellus
Auf dem ersten Bild sieht man schön die ockergelben Velumgürtel
Die unten verdickten Stiele, die an der Basis wieder zuspitzen sind auch typisch
Gruss
Uee
Also den Schönkopf würde ich ausschließen, das ist meiner Ansicht nach ein Cortinarius.
Eventuell mit einer Pigmentstörung
So was hatten wir schon bei C.varius , dem Semmelgelben . Der war fast weiss , hatte schön violette Lamellen und sehr wenige , hyaline Sporen.
Sporen mikroskopieren wäre sinnvoll.
Gruss
Uwe
Ich denke das sind alte Fleischblasse Milchlinge, Lactarius pallidus
Die werden immer Alter immer gelbbrauner
Hatten wir gerade auf der Pilzkontrolle in grösseren Mengen
Buchenwald ???
Hallo,
der Guajactest ist ein Hinweis aber kein sicheres Bestimmungsmerkmal.
Zumindest sollten die Sporen mikrokopiert werden.
Helodes hat stark netzige Sporen, das sollte man sehen können.
Wenn du niemand hast, kannst du mir einen Hut trocknen und schicken
Adresse gibts per PM bei Bedarf
Gruss
Uwe
Hallo Frank
Das ist schon eine Telamonie und zwar aus dem Anomali Aggregat.
Mit den ockergelben Velumgürteln recht typisch.
Die Sporen werden rundlich sein, das sollte man noch überprüfen
Dann kann man den C.anomalus s.l. nennen
Gruss
Uwe
PS. Die hohlen Stiele sind kein wirkliches Merkmal sondern eine Wachstums Anomalie, denke ich
Hallo Rainer
Ich sehe hier auch eher den Bluttäubling
Die Farben, die Hutoberfläche und die etwas herablaufenden Lamellen, die dann am Stiel wie mit der Rasierklinge abgeschnitten wirken , passen perfekt R.sanguinaria
Im Rensberg Moor bei Schonach finden wir die auch immer zusammen mit R.rhodopus bei Moorkiefer und Fichte
Gruss
Uwe
Hallo
Ja, das ist unzweifelhaft C.dibaphus
Schöner Fund und seltene Art, meist bei sehr alten Weisstannen
Gruss
Uwe
Hallo
Also bei der Nr1. kommt mit den dunkleren Hüten der langsamen Reaktion auf rot und den grossen Sporen eigentlich nur C.metarius ( Syn. Barbaricus) in Frage.
Nr2.
Mit den trübgelben Hüten und dem tief violetten Stiel ist das C.haasii
Nr. 3 C.piceae ist möglich, da braucht es aber die Sporengrösse
Ich sehe aber auf den Bildern immer noch eine Mischung mit den C.haasii
Gruss
Uwe
Hallo
Blassgelbe Hüte, weiße Stiele mit der eher langsamen Rosa/Pink KOH Reaktion auf Hut und Basalmycel ist das C.subgracilis
Gruss
Uwe
Hallo Frank
Bei den braunen Ritterlingen ist die Geschmacksprobe ein wichtiges Bestimmungsmerkmal.
Die kann hier noch Bestätigung geben
Colossus wäre fast mild, höchstens minimal bitter im Abgang
Meine Funde , einmal hir am Bodensee und aus Italien sahen ähnlich aus, hatten aber voll ausgebildete Stiele. Bei deinem sieht es wirklich nach einer Wachstumsstörung aus, vermutlich weil er sich durch den Boden drücken musste.
Auf jeden Fall noch die Sporen messen, dann sollte der Fall klar sein
Gruss
Uwe
Hallo
Das sieht wirklich beeindruckend aus bei.
Ganz so eine Pracht haben wir hier gerade nicht.
Einige der Arten sind hier auch zu finden aber nicht alle und auch nicht in so schönem, frischen Zustand. Bei euch scheint es doch noch etwas mehr Regen gegeben zu haben.
Bei der Nr. 20 sehe ich eigentlich nur typische C.haasii und keine C.piceae . So violettstielig ist nur C.haasii
zu Nr. 19 kann ich ohne Mik.-Daten nichts sagen
Der Rest sieht gut und richtig bestimmt aus
Gruss
Uwe
Hallo
C.vulpinus passt da wohl schon.
Die Sporen scheinen komplett unreif zu sein. Vermutlich eine "Notabwurf" von unreifen Sporen
Gruss
Uwe
Hallo,
auch von mir Bestätigung, sollte alles passen.
Bei mir am Bodensee sind die Phlegmacien auch ziemlich durch.
Bis auf C.elegantissimus und C.splendens hatte ich keine Funde für unseren morgen startenden Cortinarienkurs in Hornberg
Gruss
Uwe
Hallo
Lass mal einen aussporen.
T.imbricatum ist deutlich brauner, das passt für mich nicht.
Gruss
Uwe
Hallo Thomas
aurilicis würde früher als Varietät bulbopodium von C.nanceiensis geführt und dabei sicher bei der Kartierung mit C.nanceiensis vermischt.
Ich finde C.nanceiensis im Nadelwald auch manchmal mit angedeuteter Knolle.
Aber ebenso auch bei Buche im reinen Laubwald, auch die nenne ich nanceiensis.
Dann gibt es wohl noch C.bulbopodius der laut FN bei Hainbuchen und Linde wachsen soll, den kenne ich gar nicht.
C.aurilicis kenne ich aus Kroatien und Italien bei diversen mediterranen Eichen auf Kalk. Der kann dort richtig häufig sein
In wie weit diese Arten gut trennbar sind kann ich nicht wirklich beurteilen. Ohne die Bäume und das Biotop zu kennen könnte ich die Arten sicher nicht auseinanderhalten
Vielleicht hat Mykollege_Günter da einen Artikel an der Hand, mit einem genetische Baum der Gruppe, dann könnte man die Arten besser beurteilen.
Generell beobachte ich aber schon, dass gewissen eher südliche Arten bei uns häufiger werden.
Z.B. kommen bei mir mittlerweile die Kaiserlinge jedes Jahr , vor 10 Jahren war immer ein paar Jahre Pause zwischen der Fruktifikation
LG
Uwe
