Danke für Eure Einschätzungen! Dann scheint es ja doch recht eindeutig zu sein. Für mich in der Farbkombi komplett neu und irritierend, da ich ein so dunkles Stielnetz bislang nur beim Gallenröhrling gesehen hatte, der es von den sonstigen Merkmalen (Röhrenfarbe, Geschmack...) aber nicht sein kann. VG
Beiträge von Zimtsternchen
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Kann das Stielnetz im Alter fast komplett braun werden?
Kommt auf dem Foto nicht so gut raus, aber es ist dunkler als ich es je bei Steinpilzen bisher gesehen habe...
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Liebe Pilzforis,
heute ein sehr interessanter Fund, siehe nachfolgende Fotos. Stielnetz - außer kurz unterm Hut - durchweg braun. Smartphone-Foto, daher keine so gute Auflösung. Kleine Ecke probiert: angenehm würziger Geschmack, nicht bitter.
Was wäre Eure Einschätzung? Standort: siehe Foto 3. In der Nähe ebenfalls: 2 alte Eichen.
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Hallo in die Runde!
Meine Mama (Safran) hatte sich schon seit Monaten riesig auf das Pilztreffen gefreut. Leider hatte sie letzte Woche einen Unfall und ist im Krankenhaus. Die Genesung wird vermutlich einige Zeit beanspruchen. So wird sie höchstwahrscheinlich nicht an dem Pilztreffen teilnehmen können, sodass ihr Platz - wenn jemand sonst Interesse und Zeit hat - anderweitig vergeben werden könnte. Sollte der Platz bis Mitte Oktober noch frei sein, dann würde meine Mama spontan schauen, ob sie doch noch teilnehmen kann. Es ist aber leider - zumindest nach aktuellem Stand - eher unwahrscheinlich.
Viele Grüße von Zimtsternchen
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Hallo liebe Pilzforis,
heute haben wir Shiitake zubereitet, die wir vorgestern gekauft und anschließend offen im Kühlschrank gelagert hatten. Sie waren eher weich, aber rochen nicht verdorben.
Nach dem scharfen Anbraten ist uns ein stark säuerlicher Geschmack aufgefallen, den ich sonst nicht von Shiitake kenne. Konnte im Internet dazu seltsamerweise nichts finden. War das bei jemand schon mal so? Habt Ihr eine Idee, woran der saure Geschmack liegen könnte?
Viele Grüße
Zimtsternchen
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@ Azalee: Ui, sehr schönes Exemplar!
Interessant, dass die Fahlen Röhrlinge doch so unterschiedlich aussehen können, was die Hutfarbe und auch den Stiel angeht.
Habe ihn heute mal zubereitet und würde sagen, dass er sehr ähnlich schmeckt, wie er riecht: sehr säuerlich und würzig mit leichter Bitter-Komponente.
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@ Schrumz und Hannes2: Danke für Eure Einschätzung!
Ich habe mit dem Messer nochmal an der Basis gekratzt (bzw. an dem, was noch davon da ist), aber konnte keinen chemischen Geruch/Jodgeruch wahrnehmen...
Aber wenn der nicht immer so stark ausgeprägt sein muss oder auch ganz fehlen kann, dann käme der Fahle Röhrling wohl doch in Frage... ist dann für uns in jedem Fall ein interessanter Erstfund.
Viele Grüße
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Hallo liebe Pilzforis,
hier ein Röhrling, bei dessen Bestimmung ich einfach partout nicht weiterkomme.
Der Fundort war im Park (Braunschweig) unter alten Eichen, wo auch regelmäßig Gelbfüßige Hexenröhrlinge wachsen. Der Geruch ist sehr sehr angenehm und erinnert mich an Gurkensalat (säuerlich mit Dill-Komponente).
Blasshütiger oder Fahler Röhrling kommen wegen dem Geruch (nehme nichts Chemisches wahr) nicht so hin... wobei Gerüche natürlich auch immer individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen werden können...
Hätte jemand eine Idee?
Viele Grüße
Zimtsternchen
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Hier noch einmal die Fundliste vom 1. Tag (also dem 01. Oktober):
Nr.
Name deutsch
Name lateinisch
1
Kuhmaul
Gomphidius glutinosus
2
Unverschämter Ritterling
Tricholoma lascivum
3
Lästiger Ritterling
Tricholoma inamoenum
4
Falscher Pfifferling
Hygrophoropsis aurantiaca
5
Lila Lacktrichterling
Laccaria amethystea
6
Gelber Graustieltäubling
Russula claroflava
7
Fliegenpilz
Amanita muscaria
8
Blauender Saftporling
Postia caesia
9
Steinpilze (Fichtensteinpilz)
Boletus edulis
10
Birkenpilze
Leccinum scabrum
11
Zottiger Violett-Milchling,
Violetter Zottenmilchling
Lactarius repraesentaneus
12
Gemeiner Krempling
Paxillus involutus
13
Zunderschwamm
Fomes fomentarius
14
Klebriger Hörnling
Calocera viscosa
15
Maronenröhrling
Xerocomus badius
16
Grünblättriger Schwefelkopf
Hypholoma fasciculare
17
Birkenporling
Piptoporus betulinus
18
Rotrandiger Baumschwamm
Fomitopsis pinicola
19
Stockschwämmchen
Kuehneromyces mutabilis
20
Pfifferling
Cantharellus cibarius
21
Fichtenreizker
Lactarius deterrimus
22
Ockertramete/Zonentramete
Trametes zonata
23
Bocksdickfuß
Cortinarius camphoratus
24
Perlpilz
Amanita rubescens
25
Starkriechender Körnchenschirmling
Cystoderma carcharias
26
Mehlräsling
Clitopilus prunulus
27
Feuriger Helmling
Mycena aurantiomarginata
28
Dehnbarer Helmling
Mycena epipterygia
29
Fleischroter Gallertbecher
Ascocoryne sarcoides
30
Blutroter Hautkopf
Cortinarius sanguineus
31
Sparriger Schüppling
Pholiota squarrosa
32
Gallertiger Zitterzahn
Pseudohydnum gelatinosum
33
Sternenrotz
Myxomyceten
34
Gefleckblättriger Flämmling
Gymnopilus penetrans
35
Horngrauer Rübling
Rhodocollybia butyracea var. aserma
36
Semmelgelber Schleimkopf
Cortinarius varius
37
Kammkoralle
Clavulina cristata
38
Gallertfleischige Fältling
Phlebia tremellosa
39
Olivgelber Holzritterling
Tricholomopsis deora
40
Rötlicher Holzritterling
Tricholomopsis rutilans
41
Birkenspeitäubling
Russula betularum
42
Stinkschirmling
Lepiota cristata
43
Brennender Rübling
Gymnopus peronatus
44
Nelkenschwindling
Marasmius oreades
45
Pfefferröhrling
Boletus piperatus
46
Flattermilchling
Lactarius theiogalus
47
Nordischer Milchling
Lactarius trivialis
48
Kuhroter Milchling
Lactarius hysginus
49
Gerippter Gasritterling
Tricholoma pseudoalbum
50
Grasgrüner Birkentäubling
Russula aeruginea
51
Winterporling
Lentinus brumalis
52
Rehbrauner Dachpilz
Pluteus cervinus
53
Erdblättriger Risspilz
Inocybe geophylla
54
Alabaster-Kernling/Weißkerniger Zitterling
Tremella encephala
55
Zweifarbiger Lacktrichterling
Laccaria bicolor
56
Kleiner Waldegerling
Agaricus silvaticus
57
Samtfußkrempling
Tapinella atrotomentosus
58
Frauentäubling
Russula cyanoxantha
59
Bärtiger Ritterling
Tricholoma vaccinum
60
? Becherlinge
Peziza ?
61
? Tintlinge
Coprinus ?
62
? Risspilze
Inocybe ?
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So, nun auch noch ein kleiner Beitrag von mir. Das Meiste ist ja schon sehr schön beschrieben worden.
Daher einfach noch ein paar Fotos:
Bei fast durchgehendem Regen und Kälte (brrr ...) waren wir ein paar Stündchen am Windgfällweiher unterwegs. Im Bild (von links nach rechts) zu sehen: Norbert (?), Da Schwammalmo, Dodo, Safran und Tuppie
Zauberhaftes Waldstück, die Schlieren auf dem Bild kommen vom Regen. Hinten sind Tuppie, Safran und Peter in Aktion.
Im Pilzkorb landeten (unter der Mithilfe von Dodo, Tuppie, Peter und Da Schwammalmo) vor allem Maronen, aber auch ein Reizker und zwei, drei Steinpilze. Irgendwo darunter muss auch noch mein Tages-Highlight (eine Rotkappe, von Peter gefunden) versteckt sein.
Hier liegen die geputzen und geschnittenen Pilzis zum Trocknen bereit.
Derweil wurde fleißig mikroskopiert. Zu sehen: Da Schwammalmo, Alis und Peter
Auf der Fensterbank (rechts im Bild) die Tagesfunde aller Teilnehmenden. Rund 60 Arten konnten bestimmt werden, Fundliste folgt.
Norbert - während es von allen Seiten rumpelte und röselte - in Gedanken versunken.
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Hallo in die Runde!
Vanillekipferl und ich haben auch großes Interesse an einem Ost-Treffen.
Die Wochenenden dürften wir uns eigentlich immer freihalten können. Urlaub nehmen könnte vllt. nicht ganz einfach sein, aber mit genügend Vorlaufzeit müsste es eigentlich klappen, denke ich.
Würde uns beide daher auch schonmal auf die Liste setzen.
Zimtsternchen
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Servus Zimtsternchen,
für mich schaut das schon nach Mönchskopf aus. Dass die recht klein sind, kann daran liegen, dass sie in einer Phase ihrer Jugendentwicklung zu wenig Wasser hatten und deshalb das Wachstum vorzeitig eingestellt und sich auf die Sporenreife konzentriert haben. Ich hab das schon bei einer Reihe von Pilzen beobachtet, dass sie bei Trockenheit in der Jugendentwicklung wie eine Miniaturausgabe ihrer selbst wuchsen.
Viele Grüße
Andreas
Das ist ein stimmiger Gedanke. In dem gleichen Park haben wir in diesem Sommer einige solcher "Miniatur-Ausgaben" gefunden, Perlpilze und Sommersteinpilze mit Hutgrößen zwischen einem und zwei Zentimetern. Das entspricht ja auch nicht gerade den "normalen" Größen, nur war da kein so großes Bestimmungsproblem, weil wir die Pilze vorher schon kannten.
Hallo Zimtsterchen!
Erinnerst Du noch unsere Minimaipilze?
Ja, an die musste ich da auch denken.
Wobei damals der Standort deutlich trockener aussah als jetzt die Grasstelle. Vielleicht hatte es aber auch erst kurz vor dem Finden geregnet, ich kann mich nicht mehr so genau erinnern.
Hi,
neben Mönchsköpfen wäre hier noch Infundibulicybe gibba eine Möglichkeit. Aber wie bereits von den anderen gesagt. Festnageln per Bild allein (oft genug auch noch mit Geruch und Mikro etc.) ist bei Trichterlingen s.l. immer ein Problem...
l.g.
Stefan
Hm, diese Option hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Den Geruch konnte ich nicht so richtig einordnen und ein Mikroskop habe ich nicht. Habe die Pilze dann doch besser nicht zubereitet...
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Hallo Norbert und Tuppie!
Danke schonmal für Eure Antworten.
Ja, das mit der Größe ist immer so eine Sache... ich habe nur einmal bisher (alte) Mönchspilze gefunden und die waren riesig.
Sie riechen etwas parfümartig und würzig, angenehm. Erinnern mich von allen mir bekannten Pilzen am ehesten an Maggipilze, wobei das eigentlich nicht sein dürfte?
Viele Grüße von Zimtsternchen
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Liebe Pilzforis,
heute habe ich im Park unter einem großen Laubbaum im Gras ein halbkreisförmiges Pilzgrüppchen entdeckt, deren Bestimmung mir etwas Kopfschmerzen bereitet.
Eigentlich habe ich sofort an Mönchsköpfe gedacht (die blassrosa-beige Farbe, der dicke Stiel, der eingerollte Hutrand und der Buckel würden passen), aber dafür sind sie laut 123pilze.de und anderer Pilzseiten zu klein. Das kleinste Exemplar hat einen Hutdurchmesser von gerade mal 2 Zentimetern, das größte einen von 6 Zentimetern. Hat jemand schonmal so kleine Mönchsköpfe gefunden?
Danke.
Viele Grüße von
Zimtsternchen
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Hallo Gegg!
Bei dem Titel „Es morchelt“ musste ich den Beitrag als großer Morchelfan sofort öffnen. Gratulation zu den tollen Funden!
Viele Grüße
Zimtsternchen
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Mit einiger Verspätung (entschuldigung!
) melde auch ich mich nochmal zurück aus meinem neuen Domizil. Bin zwischenzeitlich mit Sack und Pack umgezogen, musste die alte Wohnung streichen und hatte so wenig Zeit für Ausflüge. Vor etwa 2 Wochen waren Vanillekipferl und ich kurz in einem Waldstück in der Nähe (Eschenwald, voller Buschwindröschen), aber alles war ganz trocken, von Pilzen keine Spur.
Am Sonntag waren wir nun auf dem Elm, einem Mini-Gebirgszug (Höhen um die 300 m ;)) südöstlich von Hannover. Schon auf dem Weg dorthin staunten wir über alles das Grün, scheinbar hatte es dort mehr geregnet. Angekommen erwartete uns ein wunderschöner Buchenwald, zu allen Seiten Bärlauch in voller Blüte.
Ein bisschen was mussten wir natürlich mitnehmen für unser Abendessen (Spargel mit Kartoffeln und Bärlauchbutter) und Bärlauchpesto....
Ansonsten weitere Kalkanzeiger... Weinbergschnecken...
Waldmeister
(Wenn ich es richtig erkenne – oder doch was anderes?) Stinkender Storchschnabel
Sternmiere (?)
Knoblauchsrauke
Nur von Morcheln fehlte – wie so oft – jede Spur...
@ Murph: Safran habe ich wegen dem Umzug eine Weile nicht gesehen, aber wir haben vor Kurzem telefoniert. Es geht ihr soweit gut. Das aktuelle Reiseverbot und die sonstigen Einschränkungen haben unsere gesamte Vermietungsplanung durcheinander geworfen. Zuletzt mussten wir nacheinander allen unseren Gästen absagen. Mal schauen, wie es nächste Zeit weiter geht.
Wenn die Corona-Beschränkungen irgendwann wieder gelockert werden, würde ich super gerne mal gemeinsam mit Dir und den Hobis durch den Wald streifen.
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Guten Abend Murph,
bin seit Urzeiten mal wieder im Pilzforum, weil mich die Neugier gepackt hat: ob Murph wohl schon die ersten Morcheln dieses Jahr gefunden hat? Und tatsächlich!
Wunderschöne Exemplare! Jetzt bin ich extrem motiviert, in den nächsten Tagen (bin derzeit bei Vanillekipferl in der Nähe von Hannover) mal einem der „morchel-verdächtigen“ Wälder hier in der Gegend einen kleinen Frühjahrsspaziergang abzustatten. Vielen Dank für den tollen Beitrag!
Du musst nicht neidisch sein - Morcheln schmecken nicht wirklich. Meiner Meinung nach werden sie total überschätzt.
Meinst Du wirklich DIE Morcheln?...
Aber ich muss zugeben, dass es letztes Jahr mein großes Glück war, dass nicht jeder so verrückt nach ihnen ist!
Freue mich schon auf weitere frühlingshafte Fotos. Mal schauen, vielleicht komme ich dazu, später auch ein paar von unserem (allerdings vermutlich wie meist aktuell pilzfreiem) Spaziergang einzustellen.
Viele liebe Grüße!
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Aaalso – mir schmecken die Fertigknödel supergut!
Selbst gemachte Knödel sind schon fein, aber ich finde die schnelle Variante im Alltag einfach praktischer und gar nicht so viel schlechter...
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Ohne den Stacheldraht hätte ich auch vermutet, dass es vielleicht zum Schutz für Tiere ist. Hm. Oder es soll umgekehrt auch vermieden werden, dass Leute über den Zaun klettern und dort auf Braunbären treffen?
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Am übernächsten Tag fuhren wir in das kleine, hoch oben in den Bergen gelegene Dorf Lavda, in der Hoffnung, das dortige Pilzmuseum besuchen zu können. Über das Internet und per Telefon (der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung sprach leider „nur" Griechisch) hatten wir leider keine Öffnungszeiten finden können. Sarifa hatte schließlich – danke nochmal
– für uns angerufen und herausbekommen, dass das Museum an Sonntagen gewöhnlich von 10 bis 14 Uhr geöffnet hatte. Alles allerdings unter Vorbehalt, da es von Freiwilligen geführt wird, die nicht immer Zeit finden würden.
So ließ ich mich am Sonntag von Safran aus dem Bett ziehen und verkürzte das obligate Honig-Frühstück.
Unterwegs wurden wir wieder mit tollen Bergpanoramen belohnt...
Schließlich erreichten wir Lavda...
Aber wo war das Pilzmuseum? Im Internet war nur der Name des Ortes, aber keine Adresse angegeben. In dem Dorf sprach niemand Englisch oder eine andere Sprache, die wir konnten. Ich versuchte es mit den acht Silben, die ich am Abend zuvor gemerkt hatte und die idealerweise das griechische Wort für „Pilzmuseum“ ergeben sollten. Die befragte ältere Dame wirkte verwirrt. Dann wiederholte sie die ersten fünf Silben „MANE-TARIA“? und machte mit den Händen Pflückbewegungen auf dem Boden. Wir nickten begeistert. Aber die Dame wirkte nur noch verwirrter als zuvor und zunehmend ratlos, als wir auf ihren fragenden Wortschwall hin nur freundlich mit den Schultern zucken konnten...
Ich versuchte es erneut, diesmal bei einem gerade im Garten arbeitenden Mann. Der schaute zwar erst etwas überrascht, aber zeigte dann mit dem Finger auf ein etwa 200 Meter entferntes Gebäude und sagte etwas, das wir nicht verstanden. Als wir schließlich vor der verschlossenen Tür standen, wurde uns klar, was er meinte: das Museum hatte geschlossen.
Aber glücklicherweise war das Tor nicht geschlossen, sodass wir einen kurzen sehnsuchtsvollen Blick zum Fenster reinwerfen konnten...
So beschlossen wir, direkt weiter in die in Griechenland als „Pilzstadt“ bekannte Stadt Grevena zu fahren.
Beim Ortsschild wurden wir schon ganz aufgeregt...
Wir spähten zu allen Seiten hin aus dem Fenster... suchten nach den ersten Anzeichen... Champignonwiesen, Pilz-Verkaufsstände, Pilz-Restaurants, Pilz-Buchhandlungen, Pilz-Kostümverleiher...zumindest ein bisschen schicke Pilzdeko?... nichts.
Und die Wälder eingezäunt mit Stacheldraht...
Aber wir wussten, dass es da einen Pilz-Themenpark gibt!
Der Eingang sah schon einmal toll aus:
Jetzt bin hier ich einfach eine Woche lang am Tor stehen geblieben, aber an dem Tag sind wir natürlich gleich hindurch geschritten. Und hinten rechts im Gras auch schon... der erste Pilz!
Aber wo waren die Park-Pilze?
Alles sah ganz „normal“ aus...
Da entdeckten wir ein paar Tische in Pilzform!
Aber irgendwie...hmm, so wirklich „pilzig“ waren die nicht... und auch in einer komischen Höhe ohne Stühle. Als Stuhl zu hoch und als Tisch zu niedrig und unbequem... Da bekam man nicht so unbedingt Lust zum hinsetzen...
Das konnte doch nicht alles sein!!! Wir gingen einmal quer durch den Park und gaaanz hinten an der Wand... da waren ein paar Pilzgemälde...
Alles natürlich Geschmackssache. Uns aber irgendwie zu künstlich und „unpilzig“!
Also fuhren wir lieber direkt weiter zu den Pilzläden...
Und siehe da
...
Und innen ein entzückender kleiner Laden...
Mit einer beeindruckenden Auswahl an eingelegten Pilzen. Besonders überrascht haben mich z.B. Märzschnecklinge
Und Schwefelporlinge...
Wie die wohl eingelegt schmecken?
Und sogar Kernkeulen, die ich sonst bisher nur in China zum Verkauf gesehen hatte...
Jede Menge getrockete Pilze...
Mit dabei u.a. : Steinpilze, Königsröhrlinge, Pfifferlinge, Austernseitlinge, Kaiserlinge, Herbsttrompeten, Spitzmorcheln, Parasole, Schopftintlinge, Nelkenschwindlinge
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@ Gaukler: Interessanter Vorschlag.
Habe mir mal einige Fotos vom Getropften Schleimschirmling angesehen und Beschreibungen gelesen. Was nicht so ganz passen würde, wäre die Farbe. Die scheint bei dem immer eher so leicht bräunlich zu sein. Ich erinnere mich, dass diese UMOs schwach gelblich waren, ohne bräunliche Anteile.
@ Cratie: Gute Idee. Habe allen nicht ganz sicher bestimmten Pilzen eine Nummer gegeben.
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Die waren an der gleichen Stelle, wo wir unseren ersten Parasol gefunden haben, und kamen dort mehrfach vor. Ich dachte, Du hättest sie auch gesehen und kurz in der Hand gehabt, aber vielleicht erinnere ist das falsch.
@ Cratie: Nein, nicht verwechselt.
Ich kenne insgesamt noch nicht so viele Pilze und von denen, die ich kenne, ähnelt es den Büscheligen Raslingen am ehesten. Habe den Vorschlag daher einfach mal mit Fragezeichen mit dazu geschrieben. Da kommen noch einige andere interessante Funde, bei denen ich unsicher bin/keine Idee habe. Safran ist leider gerade nicht bei mir...
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Nachdem wir nach dem Ende des tollen Sarifa-Nordtreffens Mausmann und Vanillekipferl am 17. Oktober morgens zum Flughafen nach Athen gebracht und das große Mietauto gegen ein kleineres eingetauscht hatten, fuhren Safran und ich weiter Richtung Ioannina, wo wir uns ein kleines Apartment am Stadtrand in der Nähe des Pamvotida-Sees gemietet hatten. Nach der langen Fahrt in der Hitze (bis zu 27 Grad) und 2 Stunden Schlaf die Nacht davor gingen wir recht früh schlafen, zumal wir uns beide eine Erkältung einfangen hatten und fast nur am Husten und Schniefen waren. Schon bei unserer Ankunft erwartete uns traumhaftes Pilzsammel-Wetter (hier ein Blick von unserem Balkon)...
Am nächsten Morgen ging es los zur ersten Pilzexkursion Richtung des im Pindos-Gebirge gelegenen Orts Metsovo!
Wir durchfuhren dabei eine wunderschöne Landschaft...
und den hübschen kleinen Ort Metsovo...
Kurz darauf hielten wir am Straßenrand. Da es relativ steil bergauf ging, blieb Safran zunächst lieber beim Auto und schmökte. Und tatsächlich! Da war auch schon der erste Pilz, ein prächtiger Parasol (hier auf dem Foto allerdings leider nur verschwommen zu sehen):
Safrans Neugier war geweckt...
#1 Wir fanden an der Stelle u.a. diese interessanten Amanitas (?)
#2 und Becherlinge...
Etwa 5 Kilometer Kilometer weiter ein Rastplatz neben einem nicht allzu steilen Kastanien-und Nadelwald: perfekt!
Schon zu Beginn fanden wir jede Menge Mittelmeer-Körnchenröhrlinge und diesen Kupferroten Gelbfuß (Gomphidius viscidus):
Oben sah es zwar doch recht trocken aus...
...aber Safran schaffte es irgendwie, ein paar Espen ausfindig zu machen und darunter sogleich diese prachtvolle Espen-Rotkappe (Leccinum leucopodium) zu entdecken!
Danach gings erstmal weiter, aber wir mussten bald wieder anhalten, da uns vom Straßenrand allerhand bunte Pilzhüte entgegen leuchteten...
Riesige Weinrote Kiefernreizker (Lactarius sanguifluus)...
Hier bin ich mir gerade nicht sicher, um welche Reizker-Art es sich handelt...
#3
Büschelige Raslinge (Lyophyllum aggregatum)Vorschlag von Craterelle und Safran: Erdritterlinge...aber welche???#4 Auch hier habe ich keine Idee...
Und weiter gings
...
Bei diesem vielversprechenden Waldstück machten wir halt...
Schon bald trafen wir auf die ersten Pilze...
#5 Prächtige Exemplare eines Kremplings (Paxillus...?)...
#6 Bocksdickfuß (Cortinarius camphoratus) ??? ...
#7 Und bräunliche...
#8 Noch mehr...
#9 Roter Rettichhelmling (Mycena rosea) ?
Hier noch einige weitere Funde:
#10
Ein nicht näher bestimmter Schirmling (leider ohne Basis)... Laut Safran aller Wahrscheinlichkeit nach ein Ackerschirmling (Macrolepiota excoriata)...#11 Champignos
#12
Nebelkappen (Clitocybe nebularis)
#13 UMO
Und schließlich... was Feines für den Topf
Die 3 Reizkerarten des Tages im optischen Vergleich:
Und geschnitten in unseren mitgebrachten Minitöpfen:
Abendstimmung...
Soweit für den Moment. Habe gerade Probleme mit meinem Laptop (muss die Festplatte aufräumen und einige Daten löschen), die Fortsetzung folgt später...
Hier noch ein kleiner Nachtrag zum ersten Such-/und Sammeltag...
Schopftintlinge
#14 Und ein weiteres UMO:
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Oh ja, hoffentlich ist das Gnolmi erfolgreich!
Und wenn es später noch Zeit und ein paar Pflaster und Fläschchen in seinem Koffer übrig hat, dann könnte es vielleicht...noch bei Mausmann, Lilo und Safran vorbei schauen?