Hat noch jemand so einen Brief bekommen?
ja, ich auch.
Hat noch jemand so einen Brief bekommen?
ja, ich auch.
Hallo an alle,
Das ist ein Epiparasit, der über Mykorrhiza-Pilze Nährstoffe bekommt.
... und an einen Baum weitergibt, um sie dort gegen Zucker zu tauschen.
In der Dreier-Beziehung Baum-Fichtenspargel-Pilz hat die Mykorrhiza sogar einen eigenen Namen: "Monotropoide Mykorrhiza".
Der Pilz an der Blume kann z.B. Boletus (Steinpilz) oder Russula (Täubling) sein.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
splendidissima hat einen aufgeblasenen, völlig hohlen Stiel (der Stiel besteht nur aus Stielrinde). Das ist ein recht konstantes Merkmal, das die Art im Übrigen auch gut von punicea unterscheidet. Auf Christophs Bildern kann man das Merkmal perfekt erkennen.
Auf Chris' Bildern kann ich das nicht erkennen. Gleichzeitig kenne ich auch rötliche reidii, wenn auch nicht ganz so rot wie bei Chris.
Daher bin ich bei der Bestimmung etwas am Zweifeln.
chris, schneid' doch mal einen durch...
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
im Rest der Welt wundert sich niemand über Saftlinge im Wald, das ist eine mitteleuropäische Sichtweise.
Könnte daran liegen, dass gerade bei uns Ektomykorrhiza-bildende Baumarten dominieren, die anscheinend andere Formen der Symbiose (so wie die noch nicht geklärte Saftlings-Mykorrhiza) verdrängen.
Passt also, dass Du in einem Ahorn-Eschen-Wald fündig geworden bist - beide bilden keine Ektomykorrhiza, und gerade Eschen-Wälder sind bekannt dafür, die typischen CHEGD-Arten (Clavaria, Hygrocybe, Entoloma, Geoglossum, Dermoloma) zu beherbergen, die man sonst von Magerrasen kennt.
Grüße,
Wolfgang
Hallo an alle,
Spannend! Das rein weiße Sporenpulver passt nicht zu Clitopilus.
Allerdings sehen die Sporen tatsächlich ornamentiert aus (für mich eher nicht gestreift). Das könnte aber alles ein Artefakt der sehr weit geschlossenen Blende sein, zusammen mit einem nicht gut zentrierten Kondensor (deshalb sind die Sporen auf der einen Seite blau und auf der anderen gelb).
Ich finde die Gattung noch nicht geklärt. Hohenbuhelia hätte Schnallen und nicht-amyloide, glatte Sporen.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
ich bin bei Pablo. Für Galerina erscheint mir bei allen der Stiel zu kräftig. Speziell für G. marginata laufen die Lamellen zu weit herab, und sind ja Flämmlings-typisch gefleckt.
Grundsätzlich gehört aber auch ein Bild vom Hut zu einer Doku, das hilft bei der Bestimmung.
Gruß,
Wolfgang
Ich tippe auf die Wurzeltrüffel Rhizopogon roseolus.
Gruß,
Wolfgang
Was meint ihr, welchen Namen könnte ich dem Pilzchen denn nun geben?
Hi Birgit,
leider keinen. Näher als "aff. subtilis" kommst Du nicht ran.
Vielleicht kannst Du das Exsikkat an Slavomir Adamcik schicken (Bratislava), der an einer monographischen Bearbeitung von Ramariopsis arbeitet.
Anschrift per PN.
Gruß,
Wolfgang
P.S.: der Corner (1950) steht als Dauerleihgabe bei mir im Schrank, hilft aber nicht mehr wirklich weiter.
Hallo Maria,
ich glaube, Du hast ein paar "ganz frisch geschlüpfte" badium gefunden, die sich noch nicht vollständig geöffnet haben.
Wahrscheinlich hätten sie in ein paar Stunden die normale Form angenommen.
So hätte ich sie nicht erkannt, aber wenn (wie auf Bild 2) zwei Fruchtkörper nur wenige cm voneinander entfernt stehen, und das Peristom gleich geformt ist, muss man erstmal von zwei Altersstadien einer Art ausgehen.
Grüße,
Wolfgang
Hallo an alle,
ich tippe mal auf
1.+2 schmidelii
3 elegans (badium)
4+5 ?
Gruß,
Wolfgang
Hi Alis,
ich weiß nicht mehr, wer es mir erzählt hat, aber calciphila muss an Rheindämmen nicht selten sein.
Aber ein Sporenbild würde noch mehr aussagen als so ein schönes Foto des Fruchtkörpers...
Wegen ein paar Millimeter Hut-Durchmesser würde ich keine Art ausschließen.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Matthias,
Ornamentation prüft man gewöhnlich in 3% KOH und bei schiefer Beleuchtung, also einen Finger einseitig in den Strahlengang halten, so dass ein "3D-Effekt" entsteht. Die Blende etwas weiter aufmachen als bei Dir im Bild.
Das Ornament soll cyanophil sein - kannst Du mal ein Präparat in Baumwollblau machen und auf die Sporen-Oberfläche (nicht den Durchmesser) fokussieren?
Danke und Gruß,
Wolfgang
P.S.: die Zuordnung zu Ramariopsis ist aufgrund von Sequenzierung (BIRKEBAK 2013), wie sollte es anders sein...
P.P.S.: ich war vom Cahiers eher enttäuscht. Der Schlüssel enthält nicht mal die Hälfte der in Europa nachgewiesenen Keulchen-Arten. Der Großteil des Buches beschäftigt sich mit Ramaria, wofür ich immer den CHRISTAN vorziehen würde (nicht nur wegen meiner fehlenden Französisch-Kenntnisse). Ein gutes Buch für Wiesenkeulen kenne ich nicht, und seit ich eines schreiben will, finde ich keine mehr...
Im Kibby sind vergleichsweise viele Arten abgebildet.
Hallo an alle,
auf einer der Wiesenpilztage hatten wir 2-und 4-sporige "subtilis" gesammelt, die laut Henk Huiser wohl unterschiedliche ITS-Sequenzen hatten.
subtilis gehört zu Ramariopsis und nicht Clavulinopsis, und hat bei starker Vergrößerung auch leicht rauhe Sporen. Mit so großen Öltropfen hatte ich unsere Funde aber nicht in Erinnerung?
Insgesamt ist mit subtilis beim Artkonzept jedenfalls das letzte Wort noch nicht gesprochen... also trocknen und abwarten.
Gruß,
Wolfgang
das zweite Bild sieht aus wie calciphila...
Hi Alis,
hast Du auch ein Bild von der Seite?
Schwärzt er vielleicht?
acutopunicea nennt auch Boertmann (1. Auflage) nur unter "Nicht ausreichend bekannte Taxa" - ich hatte den Namen noch nicht gehört.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
interessant an diesen Bildern ist, dass die Keulen dazu neigen, sich an der Spitze zu verzweigen.
Da sieht man gut die enge Verwandtschaft zur violetten zollingieri - die beiden haben genetisch mit dem "Rest von Clavaria" wohl wenig zu tun, wenn ich mich recht erinnere.
@War Angel: in Idar Oberstein bin ich selten, das ist mir von Mainz aus meist zu weit, aber bis hinter Bad Sobernheim geht mein Radius. Auf jeden Fall mal schonend trocknen (z.B. auf der Heizung), den Beleg könnte man im Pollichia-Museum in Bad Dürkheim hinterlegen.
Gruß,
Wolfgang
Hier noch ein Bild von mir aus 2017 vom Heimberg bei Waldböckelheim - ich hatte damals leider keinen Beleg gemacht.
Hallo an alle,
ich würde drauf wetten, dass sich bei der 2. Kollektion der schwarze Hof noch zeigt, wenn die Exoperidie abblättert.
Gruß,
Wolfgang
Hallo antoff,
noch bevor ich Deinen Text gelesen habe, nur vom Bild und den Sporen her, hab' ich gedacht "...sieht nach hebes aus..."
Ohne die anderen Mikromerkmale im Kopf zu haben, würde ich Deine Bestimmung bestätigen. Ist ja auch eine häufige Art.
Und zu den Schnallen: das ist eigentlich gar nicht schwer, aber man braucht wirklich kein Quetsch-Präparat sondern ein Zupf-Präparat, das gründlich mit 2 Nadeln oder einer Pinzette zerzupft wurde. Ich lege min. 20x die geschlossene spitze Pinzette auf das Präparat und lasse sie sich öffnen, bis vom Lamellenstück nur noch Matsch sichtbar ist.
Dann findet man unter dem Mikro die jungen Basidiolen, die sonst tief im Hymenium verborgen sind, und nur an denen sind die Schnallen eindeutig. Und bei Entoloma sind die eigentlich richtig groß, also nicht zu übersehen, wenn man die richtige Basidiole gefunden hat.
Gruß,
Wolfgang
Hi antoff,
bei Entoloma musst Du Schnallen an den jungen Basidien suchen, und dazu ein Stück Hymenium sehr, sehr gründlich zerzupfen (mit der Nadel oder Pinzette), bevor Du das Deckglas drauf tust, denn mit Quetschen allein legst Du nicht die Basidien-Basis frei.
Die Zystide kann sein, muss aber nicht - hier müsste man mehr sehen.
Gruß,
Wolfgang
Ich hab' aber die Funktion nicht gefunden, sich die gefilterte Liste auf der Karte anzeigen zu lassen.
Ja, der Link ist richtig. Anscheinend war gestern abend der Server außer Dienst.
Auf eine Karte kommt man unter Ansichten. Karte vergrößern bis der Maßstabsbalken höchtens 1 km anzeigt.
Gruß Alis
Hi Alis,
so weit, so klar.
Du kannst auch unter "Natur und Landschaft" --> "Biotope nach NatSchG und LWaldG" mit dem gefalteten Kartensymbol dieses Layer der Karte hinzufügen.
Dann sind alle naturschutz-relevanten Offenlandgebiete rot und alle Waldgebiete blau eingezeichnet, und Du kannst in der Karte 'rumspielen.
In RLP (und Hessen) hat jeder Biotoptyp eine eigene Farbe, so dass man zwischen Fettwiesen, Halbtrockenrasen, Sumpfwiesen etc. schon auf der Übersichtskarte unterscheiden kann. In BaWü muss man offensichtlich jede der 1000 Flächen einzeln anklicken, um den Typ herauszufinden, oder man muss über die Liste suchen, und hat dann keinen Link zur Karte???
Entweder bin ich zu dumm zur Bedienung, oder die Software ist nicht für meinen Anwendungsfall optimiert.
Gruß,
Wolfgang
Hallo kruenta,
auf meinem Bildschirm sehen die Keulen rosa aus. Dann sollte es Clavaria incarnata oder stellifera sein.
Wenn es doch ein blasses ockerbraun ist, dann könnte nobi Recht haben.
Ohne Mikroskop kommt man aber auch bei den meisten Keulen nicht zum Ziel...
Gruß,
Wolfgang
Hallo Drederba,
beratende und unterrichtende Tätigkeiten kannst Du freiberuflich ausüben und musst kein Gewerbe anmelden.
Allerdings musst Du es als nebenberufliche Tätigkeit dem Finanzamt melden und Dich von der Umsatzsteuer befreien lassen.
Betriebsausgaben wie Literatur und Haftpflichtversicherung kannst Du natürlich von den Einnahmen abziehen.
Grüße,
Wolfgang
Hallo Heide,
suche unter "Natur und Landschaft" --> "Biotope nach NatSchG und LWaldG" --> "Biotoptyp" nach Magerwiese, Magerrasen oder Borstgrasrasen (3344, 3351, 3600, 3641, 3640, 3650, 3670 ...).
Ich hab' aber die Funktion nicht gefunden, sich die gefilterte Liste auf der Karte anzeigen zu lassen.
Gruß,
Wolfgang
Hi Christoph,
stimmt, ich kenne auch excoriata ganz ohne Buckel. Aber kann man sich darauf verlassen? Im Candusso/Lanzoni S. 708/9 und in der Flora Neerlandica V, S. 70 , sind jeweils excoriata mit Buckel gezeichnet.
Der Ring ist hier für excoriata schon recht komplex, insofern will ich die Benennung gar nicht anzweifeln, nur verstehen.
... im Zweifelsfall auch wieder ein Pilz, bei dem man nach Schnallen an den Basidien suchen muss - laut FAN auch ein Unterscheidungsmerkmal.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Sebastian,
die Idee ist gut, aber mir ist nicht bekannt, dass der Amanitingehalt von allen Galerina-Arten ausreichend untersucht worden wäre.
Ich vermute mal, dass im Umfeld von marginata s.l. alle Arten mehr oder weniger viel Amanitin enthalten.
Grüße,
Wolfgang
