Hi Tine,
guckst Du hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Chlorophyllum_brunneum_ts1.jpg
Die Knolle läuft nicht zwiebelförmig in den Stiel, sondern ist mit einer Kante abgegrenzt.
Gruß,
Wolfgang
Hi Tine,
guckst Du hier:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Chlorophyllum_brunneum_ts1.jpg
Die Knolle läuft nicht zwiebelförmig in den Stiel, sondern ist mit einer Kante abgegrenzt.
Gruß,
Wolfgang
Hi,
ich tippe auf rhacodes.
Würde als PSV aber nur typische olivieri freigeben.
Grüße,
Wolfgang
Hallo an alle,
1 A. spathulata wurde ja schon mehrfach bestätigt. Für mich eine ganz gewöhnliche Art.
2 halte ich für einen aus der Geröllnabelings-Gruppe, die zur Zeit wohl bei Arrhenia rickenii agg. steht.
3 halte ich für Rickenella fibula
Aber wie immer ohne Mikro: nix genaues weiß man nicht...
Gruß,
Wolfgang
Hallo Raphael,
bei dem Pilz Nr. 7 hätte ich spontan nicht an eine Clitocybe, sondern eine Rhodocybe gedacht.
Da wurden in den letzten Jahren einige Arten neu beschrieben, die in den gängigen Schlüsseln noch nicht enthalten sind (R. asenii, R. tugrulii, ...).
Einen aus der Riege hatten wir auch schon mal, der bei der Bestimmung lange Kopfschmerzen bereitet hat.
Die höckerigen Sporen sieht man manchmal nur wenn man's weiß.
Wäre vielleicht auch was für's DGfM-Forum und Kai Reschke, und/oder eine Sequenz.
Grüße,
Wolfgang
Hi Raphael,
stell' ihn gerne ins DGfM Forum. Da liest Kai Reschke mit, der vielleicht Interesse an dem Fund hat.
Dass dort kein Bestimm-Service ist, liegt ja eher im Verhalten der User. Natürlich ist die Frequenz der Antworten eher in Tagen als in Minuten wie hier.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
alle Rauköpfe, die ich probiert habe (wie venetus), färben mit Spiritus hell zitronengelb aus.
Bei den grünlichen Hautköpfen dagegen lösen sich viele Pigmente, das gibt so ein ockerbraun - olivbraun.
Die Unterscheidung fällt mit einer UV-Lampe noch leichter, denn da sind wiederum die Rauköpfe den Hautköpfen meilenweit voraus (aber auch einige Dermocyben haben fluoreszierende Farbstoffe).
Könnte 1. auch aus der anomalus-Gruppe stammen? Dann wären die Sporen kugelig, das ist bei Cortinarius eher selten.
Gruß,
Wolfgang
Hi Maria,
beide Arten sind genetisch klar getrennt.
Sonst wäre man da vielleicht gar nicht drauf gekommen, denn wer mikroskopiert schon incanum?
Durch die neuen molekularen Methoden kommen wir jetzt in rasantem Tempo zu einem feineren Artkonzept, aber wenn das durch ist, so in 10 -20 Jahren, und sich alle dran gewöhnt haben, wird wieder Stabilität einkehren.
Dann müssen wir uns nur an die neuen mediterranen Arten gewöhnen, die zu uns einwandern.
Grüße,
Wolfgang
Hi Maria,
vielleicht manchen wir auch mal wieder ein Wiesenpilz-Treffen an der Nahe, aber vermutlich erst 2024, weil ich 2023 die DGfM-Tagung mit organisiere.
Ein Nachtrag zu Entoloma incanum: das sind inzwischen auch 2 Arten, die man über die Sporengröße trennen kann ( verae im Mittel > 12,5 my, incanum < 10,5 my).
Gruß,
Wolfgang
Hallo Raphael,
E. allospermum kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber Deine Bilder sehen aus wie ein Fund von mir, den Kai Reschke per Sequenzierung als Entoloma coracis identifiziert hat.
Nach Lit. soll allospermum einen polierten Stiel haben, und die blaue Farbe rasch verlieren. Beides sehe ich auf Deinem Bild nicht. Was die Zystiden von allospermum angeht, hat Noordeloos zwischen FE 5 und FE 5b seine Einschätzung geändert, in der Originalbeschreibung steht noch "cystidia nulla". Schwierig.
Zu coracis kommt man im FE 5b-Schlüssel aber nur, wenn man in Frage 18 zu "Schneide serrulat" abbiegt, was bei meinem Fund definitiv nicht der Fall war.
Man muss wohl noch einige mehr von diesen blauen Biestern sowohl sequenzieren als auch mikroskopieren, bevor ein Schlüssel entstehen kann, der die natürliche Variabilität der Arten widerspiegelt.
Viele Grüße,
Wolfgang
Denkst du beide gelben Korallen sind die gleiche Art?
Hallo romana,
das kann man vom Bild nicht genau sagen.
Bei der zweiten würde ich corniculata für sehr wahrscheinlich halten.
Die erste könnte auch Ramariopsis crocea sein, aber auch eine etwas eingetrocknete cornuculata.
Weitere stark verzweigte gelbe Arten fallen mir gar nicht ein.
Ramariopsis hätte warzige Sporen (nur bei 1000x erkennbar).
Gruß,
Wolfgang
Hi Romana,
C. corniculata ist die einzige Wiesenkeule mit Mehlgeruch. Das sollte ohne Mikro klappen.
Bei der 2. sieht man auf dem letzten Bild am linken Fruchtkörper deutlich den hyalinen Stiel. Das wäre typisch für falcata, die mikroskopisch schwer zu bestimmen ist, weil sich die fingerartigen Sporenauswüchse erst im Alter bilden.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
ich wäre bei dem oben gezeigten Pilz nicht zwangsläufig bei einem weißen Trichterling.
Ich könnte mir auch einen jungen Gefleckten Rübling vorstellen, der die Flecken erst noch bekommen muss.
Als Übungsobjekt für Gattungsmerkmale jedenfalls ein schwieriges Objekt, das sich auf dem Niveau von "Grundkurs Pilzbestimmung" vermutlich nicht klären lässt.
Grüße,
Wolfgang
Also wenn die im Frühsommer gefunden worden wären mit den Infos dazu, hätte ich die ohne mit der Wimper zu zucken auch als Maipilz angesprochen.
ja, ich auch.
Man sollte eben ALLE Bestimmungsmerkmale beachten, und dazu gehört beim Maipilz auch zwingend die Erscheinungszeit.
Das soll nicht heißen, dass es nicht mal "Ausreißer" von Maipilzen im Herbst geben kann, die sollte man dann halt entweder mikroskopieren oder nicht essen.
Wenn es mal Ausreißer von z.B. hellen Riesenrötlingen im Mai gäbe, wäre das dann für die Betroffenen persönliches Pech.
Weißritterlinge (Tricholomella) sind meines Wissens ungiftig.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
ich hatte mal einen Fall, als jemand "Maipilze" im Herbst gegessen hatte.
Schwere Magen-Darm-Vergiftung, es waren keine Maipilze.
Hier könnte ich mir auch Tricholomella vorstellen.
Daher würde ich zu einer mikroskopischen Überprüfung raten.
Grüße,
Wolfgang
Hallo Rico,
1. Champignons sind KEINE Anfängerpilze. Es gibt ca. 80 Champignons, die häufigsten davon sind giftig.
2. das wichtigste Merkmal, die Stielbasis, hast Du abgeschnitten.
3. im Forum gibt's keine Essensfreigabe, für Champignons schon gar nicht.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Kathrin,
auch wenn der Buckel in der Mitte fehlt, könntest Du Recht haben.
Um aber gleich der nächsten Frage vorzubeugen: für Speisezwecke sollte man nur Exemplare sammeln, die
- ALLE Bestimmungsmerkmale eindeutig zeigen
- jung und frisch sind.
Beides trifft auf Deinen Fund nicht zu.
Gruß,
Wolfgang
ein Gedanke zu den mysteriösen Sporenabwürfen: Könnte es auch sein, dass zufällig in dem Moment ein kleiner Windstoß die Sporenabgabe ausgelöst hat, und das gar nichts mit deiner Berührung zu tun hatte?
Hallo an alle,
nein, verschiedene Ascomyceten stoßen die Sporen kollektiv in einem Schub aus.
Dadurch entsteht strömungstechnisch ein Sog, und alle Sporen können im Verbund viel weiter fliegen als jede einzelne Spore, die vom Luftwiderstand sofort ausgebremst würde. Oft reagiert der Fruchtkörper auf plötzliche Helligkeitsunterschiede. Da mache ich mir im Frühjahr einen Spaß draus bei Helvella acetabulum, ist bei Führungen immer gern gesehen..
Dass solche Fruchtkörper auch auch mechanische Reize reagieren, finde ich plausibel. Wie der Pilz es schafft, alle Ascii gleichzeitig aufplatzen zu lassen, ist aber ungeklärt.
Grüße,
Wolfgang
Zu dem Stäubling: Wenn die weißen Punkte um den Fruchtkörper nicht die Sporen sind, was ich mir ja fast schon dachte,
was könnte es denn dann sein?
Warum der Pilz diese Stacheln auf der Außenseite macht, weiß niemand. Aber es sind ganz normale Strukturen der Außenhülle.
Gruß,
Wolfgang
Hi Craterelle,
Lamellenstück mit 2 Nadeln oder einer Pinzette in einem Tropfen Wasser zermatschen - Hohenbuhelia-Zystiden muss man nicht lange suchen. Ein dankbares Einsteiger-Präparat mit schönen kristallbesetzten, dickwandigen Zellen.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
ich meine mal gehört zu haben, dass bei piperatus die Schärfe schon beim Braten weggeht. Ich habe es aber selbst noch nie probiert. turpis würde ich auch siliert nicht essen.
Gruß,
Wolfgang
Hi,
die Bilder zu 1 zeigen gemischt Öhrlinge (vielleicht Kröten-), währen die helleren kleinen eher wie Becherlinge aussehen.
Weiter nur mit Mikro.
Gruß,
Wolfgang
Hallo an alle,
im flächenmäßig größeren Teil von Europa werden Arten mit scharfer weißer Milch gegessen (ggf. nach Vorbehandlung).
Unsere Sicht auf die Essbarkeit ist kulturell geprägt.
Gruß,
Wolfgang
Hi Zorox,
5 ist die runzelige Koralle Clavulina rugosa.
3 ist ein Öhrling, aber vielleicht kein Esels- sondern der Zitronengelbe, Otidea concinna.
Zu 1 sehe ich keine Bilder.
Gruß,
Wolfgang
Also den schließe ich für mich tatsächlich aus. Mittelhessen, Rand Vogelsberg ist wahrlich kein Gebirge
Hi Lord,
das solltest Du nicht tun, denn nympharum ist KEIN Gebirgspilz, wenn Du die Verbreitungskarte ansiehst.
Verbreitung Leucoagaricus nympharum (Kalchbr.) Bon 1977
Gruß,
Wolfgang
