Beiträge von Wolfgang P.

    Hallo Wanderer,

    was du so schreibst, werden Dir die Odenwälder vermutlich auch nicht so viel helfen können.

    Da musst Du schon Spezialkurse besuchen, oder dich mit einzelnen Experten privat treffen. Oder mal in der Uni Frankfurt bei Frau Piepenbring fragen, ob Du bei Studentenexkursionen mitgehen darfst.

    In ihrer Gruppe sind z.Z. mehrere excellente Pilzkenner*innen.

    Wenn Du den Radius erweiterst, kommt als Verein zuerst Sulzbach/Taunus dazu, da sind auch Leute von denen man viel lernen kann.

    Dann kommen Bingen und Mannheim. Da wir in Bingen nach der Exkursion die Funde mikroskopieren, lohnt sich vielleicht mal die lange Anfahrt für den ganzen Tag...


    Grüße,

    Wolfgang

    Hallo Wolfgang, ein tolles Tool. Weißt du ob es das auch für andere Bundesländer gibt?

    Die FFH-Gebiete sind EU-weit so dokumentiert, aber ich glaube nicht überall sind alle Daten online verfügbar.


    RLP hat auch ein gutes Tool, Thüringen ist am besten, in Niedersachsen und Hessen fand ich es umständlicher, andere Bundesländer hab ich nicht probiert.


    Grüße,

    Wolfgang

    Hallo Wanderer,

    Die DGfM hat eine Seite mit Pilzvereinen.

    Die ist zwar leider nicht immer aktuell, aber im Rhein-Main-Gebiet sollte das m.E. passen.


    Ich denke auch, dass Du in den Vereinen am leichtesten Personen findest, von denen Du was lernen kannst.


    Bingen ist vom Odenwald weit entfernt, aber wer mykologisch dazulernen will, kann das bei uns, deswegen haben wir einen Einzugsbereich bis Bonn.


    Grüße,


    Wolfgang

    ... hmmm, müsste man nicht bei dem Standort auch über den Weißseitling Pleurocybella porrigens nachdenken?

    Mehr kann ich nicht dazu beitragen, weil ich hier keine Bergnadelwälder habe... nur so ne Idee.


    Grüße,

    Wolfgang

    Hi Timm,

    Augsburg hat solche Wiesen - frag mal Andreas Kunze, der dort lange gewohnt hat.

    Hier im Forum ist er meines Wissens nicht aktiv, aber im DGfM-Forum kannst Du ihm eine PN schicken (Username Andreas Kunze), oder bei Facebook, da kenn'ich mich aber wieder nicht aus.


    Oder Du suchst in den Natura-2000-Daten nach den Lebensraumtypen wie 6210 (Kalkmagerrasen), 5130 (Wacholderheiden), 6520 (Berg-Mähwiesen), 6510 (Magere Flachland-Mähwiesen).


    Dort findest Du z.B. unter

    NATURA 2000 in Bayern - Managementpläne - LfU Bayern

    detaillierte Karten zu den Lebensraumtypen in den Lechauen zwischen Königsbrunn und Augsburg.


    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo Frank,


    anhand der Sporen und/oder Zystiden kann man den olivbraunen, den gewöhnlichen und den giftigen problemlos unterscheiden. Kennst Du einen Mikroskopiker?


    Der giftige, C. brunneum, hat meistens eine deutlich gerandete Knolle, während die von C. rhacodes eher zwiebelförmig ist wie bei Dir.


    Gruß,


    Wolfgang

    Habe gerade im neuen Kosmos Handbuch Pilze nachgeschaut, von den dort aufgeführten Arten kommt Macrolepiota wegen dem völlig glatten Stiel ohne Natterung eigentlich nicht in Betracht. Bei Chloropyllum kommt der Olivbraune wegen der Hutfarbe eigentlich nicht in Betracht, da bleibt nur noch C. brunneum, wenn man einmal von dem ominösen C. venenatum absieht (C. molybdites kann es wegen der weißen Sporenfarbe nicht sein).

    ist Chlorophyllum rhacodes nicht drin in dem Buch? Das wäre nämlich mein Tipp.


    Gruß,


    Wolfgang

    Aus meiner Sicht kommen aufgrund der fehlenden Abzweigungen des FK wohl eher nun die gelben Wiesenkeulen in frage.

    Diese wären C. hevola (goldgelbe Wiesenkeule), C. laeticolor (schöne Wiesenkeule) oder C fusiforms (Spindelförmige Wiesenkeul).

    Hallo magicman,

    Von der verzweigten (C. corniculata) gibt es auch eine forma simplex . Die riecht nach Mehl.

    Auch hast Du luteoalba nicht betrachtet die bei mir aber immer aprikosenfarben daherkommt.

    C. fusiformis ist gewöhnlich größer.


    Die wahrscheinlichste ist helvola, eine weit verbreitete Art.


    Gruß,

    Wolfgang

    kommt ja nur Rebhuhn- oder Perlhuhn- in Frage.


    Wie beide sich genau abgrenzen, hab ich vergessen, und auch gerade keine Literatur zur Hand. Jedenfalls komplizierter als 123 glauben lässt.


    Gruß,

    Wolfgang

    Hi Lukas,

    Bovista furfuracea kann so aussehen, aber ohne reife Sporen kann man ja nicht mal die Mikros prüfen.


    So wird der leider unbestimmt bleiben. Wenn Du mal wieder dort hinkommst, guck' nach reifen Fruchtkörpern.


    Grüße,


    Wolfgang

    Könnte das hier 18 Clavunilopsis umbrinella - die braune Wiesenkoralle sein CF CF ... ich habe keinen Schimmer und bin nicht mehr zu einer seriösen Bestimmung gekommen:

    Hi Sebastian,

    hier könntest Du die Basidien betrachten, denn die sollten zu einer Clavulina passen (2-sporig, mit Sterigmen die wie ein Stiergehörn gebogen sind), und die Sporen rundlich mit großem Tropfen (Clavulina cristata agg.).


    Tolle Wiese, tolle Bilder!


    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo Racoon,

    wenn Du einen ausgewachsenen Fruchtkörper von unten fotografiert hättest, hättest Du Dir die Frage nach dem Ringlosen selbst beantwortet.


    Auf #2 und #3 sieht man aber ein spinnwebartiges Velum von Stiel zu Hutrand, das zuerst die Lamellen schützt und später den Ring bilden wird.

    Darauf sitzen schon die schwarzen Schüppchen, die später den zahnradartigen Kranz von Armillaria ostoyae bilden.


    Grüße,


    Wolfgang

    1) ist mir etwas zu vergammelt; evtl. irgendeine Art Schirmling oder Champignon. Damit kenne ich mich nicht aus.

    Schirmlinge wären ja Weißsporer, dieses ist deutlich ein Schwarzsporer, also ein Champignon (oder war es mal).


    4) ein Riesen-Schirmling (Achtung im Garten wachsen sehr giftige Arten davon)

    genau. Hier sieht man auf dem ersten Bild die gerandete Knolle von Chlorophyllum brunneum, dem Gift-Riesenschirmling unten im Gras.

    Hi Benjamin,

    das Rätselgerate, ob ein olivieri hier zu hellen Untergrund hat, oder ob sich ein rhacodes in den Nadelwald verirrt hat, lässt sich beliebig lange ohne Ergebnis führen.


    Die Wahrheit verrät ein Mikroskop oder eine Sequenz.


    Grüße,


    Wolfgang

    Hallo an alle,

    ich hab' die kleine gelbe Keule im Initial-Post gerade unterm Mikro, die rundlichen, warzigen Sporen führen glatt zu Ramariopsis crocea.

    Ob das das gleiche ist, wie bei mir öfter unter diesem Namen auf den Trockenrasen wächst, muss wohl mal eine Sequenz klären.


    Die zweite schlüsselt mit Schnallen und asymmetrisch länglichen Sporen zu Clavulinopsis luteoalba, aber so richtig überzeugend finde ich das Ergebnis nicht.


    Grüße,


    Wolfgang

    auf den letzten 7 Fotos sehe ich Parasole. Bei den Fotos am Anfang scheint es sich um eine rötende/bräunende Art zu handeln, obwohl die Huthaut nach dem Sternschuppigen Schirmpilz aussieht.

    genau so sehe ich es auch: 1-5 = Macrolepiota rhodosperma, 7-12 = M. procera.

    M. rhodosperma kann sich auch weinrötlich verfärben, das ist zwischen diesen beiden Arten kein Unterscheidungsmerkmal.


    Das ganze Chaos mit - genetisch nicht trennbaren - "Unterarten" wie M: fuliginosa kann man mitspielen wie 123pilze, oder es sein lassen, wie ich es für mich handhabe.


    Grüße,


    Wolfgang

    Solche Borstgraswiesen sind dort die regionaltypischen Magerwiesen.

    zur Ergänzung: die genaue Lage kann man auf der Rheinland-Pfälzischen Seite unter

    LANIS

    ansehen. Borstgrasrasen sind die hellbraunen Flächen, die mit DF0 gelennzeichnet sind.

    Magerrasen (ED1) kann man auch angucken für Wiesenpilze. EA und EC (Fett- bzw. Feuchtwiesen) kann man sich sparen.


    In Hessen gibt's sowas sicher auch, aber da hab' ich den Link nicht parat.


    Grüße,

    Wolfgang