Beiträge von zuehli

    Hab ihn unter dem Namen "Dunkler Hallimasch" gefunden.

    Da bin ich ganz beim Kletter-Stefan. Auf die konkrete Art würde ich mich aufgrund des Bildes nicht festlegen wollen, obwohl ich vom Bauchgefühl her nicht an den Dunklen (Armillaria ostoyae) glaube. Ich halte A. gallica oder gar A. borealis für wahrscheinlicher. Wir haben in D ca. ein halbes Dutzend Hallimasch-Arten, die nicht einfach zu unterscheiden sind.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Suku,

    der Flache Lackporling hat feine und helle Poren auf denen man malen und schreiben kann - deswegen auch schon mal "Malerpilz" genannt. Er wächst auch meist an Stubben und nicht an Ästen. Außerdem ist er in der Gesamtkonsistenz ziemlich hart, deiner dürfte eher weicher sein.


    Beste Grüße

    Harald

    Aha, aber erstens sind wir hier in Deutschland und nicht in anderen Ländern und schon gar nicht bei facebook.

    Höflichkeit und Nettiquette hat noch niemanden geschadet und trump'sche Kommunikationskultur brauchen wir hier sicherlich auch nicht.


    Grüße

    Harald

    Was ist das Gegenstück von einem Hobbymykologen? Ein Profimykologe? Und wenn ja, was zeichnet diesen vor dem Hobbymykologen aus? Der Umstand einen Hochschulabschluss in Biologie zu haben?

    Hallo Bernd,


    genau das würde ich darunter verstehen. Für mich sind im Grunde (fast) alle hier im Forum Hobbymykologen, weil wir uns beruflich nicht damit beschäftigen, sondern das eben als Hobby betreiben. Christoph (aka Tricholomopsis) ist promovierter Mykologe, den würde ich dann schon mal als Profi bezeichnen. Andreas beschäftigt sich zwar seit sehr vielen Jahren mit Pilzen und er verdient seinen Lebensunterhalt damit, aber wenn man es genau nimmt, ist er auch "bloß" Hobbymykologe. Dennoch können auch Hobbywissenschaftler trotzdem wissenschaftlich arbeiten.


    Aber eigentlich hat Andreas recht, wenn er meint, dass es müßig ist, sich auf dieses Thema einzulassen.

    Sparen wir uns also weitere (unnötige) Diskussionen.


    Deine Aussagen zu Promotionsordnungen und Doktorgraden gehören hier - wie ich finde - nicht her, weil das für unser Thema zunächst vollkommen unrelevant ist. Interessant finde ich deine Meinung dazu, die ich ein wenig anders sehe, weil ich an der Quelle sitze. Will heißen, dass ich an einer deutschen Universität meinen Arbeitsplatz habe.

    Erspare dir bitte weitere Ausführungen dazu, mir liegt es ziemlich fern, das ausdiskutieren zu wollen!


    Beste Grüße

    Harald

    Hi Pablo,

    Sprache hat nichts mit Höflichkeit zu tun! In jeder Sprache gibt es Anreden und Verabschiedungen - und Namen sowieso...


    Es grüßt

    Harald

    Hallo zusammen,


    ich lese gerade ein neu erschienenes Werk über Pilze, welches ich total spannend und faszinierend finde. In dem Buch werden Erkenntnisse über die Welt der Pilze geschildert, die sicher manch einer noch nicht wusste.


    Meine Empfehlung zur gefälligen Lektüre:

    Verwobenes Leben: Wie Pilze unsere Welt formen und unsere Zukunft beeinflussen

    „Eines jener seltenen Bücher, die uns verzaubern und den Blick auf unsere Welt verändern.“ Helen MacDonald

    Sie sind in der Erde, in der Luft, in unserem Körper. Pilze sind überall, aber man übersieht sie leicht. Sie halten uns am Leben, bauen Schadstoffe in der Atmosphäre ab und verändern das Verhalten von Tieren. Sie beeinflussen, wie wir Menschen fühlen und denken und sind für alle Lebensformen unverzichtbar. Sie existieren an der Grenze zwischen Leben und Tod. Der größte bekannte Pilz umfasst etwa zehn Quadratkilometer, wiegt mehrere Hundert Tonnen und ist 8.000 Jahre alt. Pilze verfügen über eine eigene Intelligenz ohne zentrales Gehirn und können ihre Umwelt manipulieren. Merlin Sheldrake dringt ein in das verborgene Netzwerk der Pilze.

    »Ein spektakuläres und erhellendes Buch. Ständig musste ich innehalten, fasziniert von der Welt der Pilze und von Sheldrakes bahnbrechenden Erkenntnissen.« Robert Macfarlane

    »Ein abenteuerliches und wagemutiges Buch, das uns das geheime Leben der Pilze näherbringt.« J. H. Prynne


    Man muss es ja nicht unbedingt beim großen "A" bestellen, sondern z.B. hier


    Beste Grüße

    Harald

    Mir war gar nicht bewusst/bekannt, dass es eine solche Vielzahl an Samtfussrüblingen gibt.

    Na, so schlimm ist es auch nicht. Bei den Winter-Arten gibts eigentlich bloß zwei, eben elastica und velutipes. Die lassen sich über die Sporen gut auseinanderhalten, ansonsten dürften Funde auf Weide generell elastica zuzuordnen sein.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo,

    zumindest im weiteren Sinne (s. l.). Die genaue Samtfußrüblings-Art kann nur mikroskopisch erkannt werden.

    Viele Grüße, Emil

    So isses!

    Die ganzen Samtfüße, die ich in letzter Zeit gefunden habe, wurden alle durchmikroskopiert und waren ausnahmslos Flammulina elastica.


    Beste Grüße

    Harald

    zuehli ... Tatsächlich verfärbt der Hut (Exsikkat) weinrot-purpur auf KOH 20%. Leider finde ich keinerlei Beschreibungen zu makrochemischen Reaktionen. Bist du da weiter gekommen als ich?

    Nein, nicht wirklich. Ich beziehe mich da auf Ludwig, als ich mal vor der Frage stand, ob Pholiota tuberculosa oder nicht. Der entscheidende Punkt war damals, dass ich Flammulaster limulatus daraus machte, weil der lt. Ludwig eben diese Verfärbung machen sollte.

    Jetzt bin ich aber bei dem oben abgebildeten Exemplar genau auch mit dieser Verfärbung konfrontiert worden, was mich verwirrt, da bei ich bei Pholiota genauso wie Du auf keinen Hinweis zu dieser Verfärbung gestoßen bin.

    Hier steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor...


    Beste Grüße

    Harald

    Mein Frust darüber hält mich davon ab, das ungeliebte Schlüsseln zu üben. Und ohne üben gehts halt nicht.

    Hallo Claudia,


    bei meinen Kursen wird immer (!) das Schlüsseln geübt, weil man im Grunde genommen ohne diese Prozedur Pilze nicht gescheit bestimmen kann. Das kommt bei den Kursteilnehmern immer gut an, insbesondere wenn sich nach einigem Üben auch Erfolgserlebnisse einstellen. Der überaus positive Effekt dabei ist, das man sich selbst etwas erarbeitet hat und die Bestimmung auch haften bleibt. Kurz gesagt, ein Pilz, den man selbst bestimmt hat, den kennt man danach auch.

    Man kann sich natürlich das Leben auch einfacher machen und sich Bilder in Foren von anderen bestimmen lassen. Ob das allerdings einen bleibenden Effekt hinterlässt, wage ich zu bezweifeln.

    Aber jeder hat andere Ansprüche...


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Ralf,


    davon abgesehen, dass Bilder von Fruchtkörpern mit Kunstlicht weitgehend suboptimal sind - wie im vorliegenden Fall, sollte der Sporenabwurf in der Tat zur Gattung Crepidotus weisen. Da sieht aber makroskopisch meist der eine wie der andere aus, so dass - wie Stefan das schon anmerkte - eine Bestimmung ohne mikroskopische Merkmale nicht funktioniert.


    Hier beispielsweise Crepidotus caspari:



    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Sebastian,


    rein interessehalber. Könntest Du mal probieren ob KOH auf der Huthaut purpurn reagiert.


    Habe neulich eine durchaus ähnliche Kollektion in den Fingern gehabt, mit der ich nicht richtig zu Potte gekommen bin.


    Beste Grüße

    Harald


    (Foto: Matthias Theiß)

    Hallo André,

    die Bilder sind nicht aussagekräftig, man kann ja nicht mal erkennen ob der Pilz Lamellen, Poren oder was anderes hat. Und selbst wenn man das sehen könnte wäre ohne mikroskopischen Merkmale wohl kaum eine Bestimmung möglich, dazu gibts zuviele von den Weißen Dingern.


    Beste Grüße

    Harald