Beiträge von zuehli

    Hallo Steffi,

    ich nehme immer gerne an den Pilzseminaren von Zuehli teil.

    Die finden in Bad Laasphe statt, sollte für Dich ganz gut erreichbar sein.

    Hier kannst Du Dich informieren.

    Viel Erfolg!

    Ich wollts gerade anmerken, aber der Hans kommt mir dankenswerterweise zuvor. Bad Laasphe hat auch oft Besucher aus dem Ruhrpott, das ist ja nicht ganz so weit weg. Den Einsteigerkurs muss man auch nicht bei mir machen, der Dieter kann das genauso gut.


    Vielleicht sieht man sich...

    Harald

    Wo kein Kläger, da kein Richter...

    Du verstehst?

    Den Geruch werde ich mal hinterfragen.

    Ich habe bei beiden Ischnoderma-Arten immer die Geruchsprobe gemacht. Ein Fund von benzoinum hatte mal fünf Meter gegen den Wind extrem nach Anis gerochen. Es ist nur so, dass der Geruch manchmal auftritt und ein andermal auch vollkommen ausbleibt, das betrifft beide Arten.

    Im übrigen finde ich den resinosum mittlerweile in fast jedem Laubwald, der hat sich in den letzten 15 Jahren wirklich sehr verbreitet.


    Beste Grüße

    Harald

    Hm, gerade habe ich den Chlorreiniger für die Dusche benutzt, das riecht aber auch intensiv wie Schwimmbad und ich gehe nicht davon aus, dass Schweiß und Pipi an den Duschwänden hängen...

    :/


    Wir wollen aber keine Korinthen kacken, hätte der Hias doch nur gesagt. " Riecht nach Trichloramin" 8o

    Wenn man sich mit Dungis, Trameten und Kohlenbeeren behilft, hast du Recht, Harald.

    Na, das ist aber eine recht eingeschränkte Sichtweise. Hut-mit-Stiel-Pilze gibts auch um die Jahreswende. Spät im Dezember kann man noch Lilastiel-Rötelritterlinge finden. Letztes Jahr in der ersten Januarwoche gabs noch reichlich Helmlinge und auch Galerina marginata und Trompetenschnitzlinge sowieso. Auch Schwefelköpfe lassen sich mal blicken. Und dann gibts allerlei, was auf Holz wächst, außer Kohlenbeeren. Alles spannend...

    Ich habe bspw. in den ersten sieben Wochen diesen Jahres (2021) an die 30 Arten kartiert.


    Beste Grüße

    Harald

    Jep, ricerca übersetzt man hier mit "Suche".


    Grüße Harald

    Es ist schon elend, dass ich immer nur 1-2 Arten nach einer Pilzwanderung zur Bestimmung mitnehmen kann, obwohl es so viele gibt.

    Hallo Claudia,


    das ist gar nicht elend sondern sorgt eher dafür, dass man bessere Erfolgserlebnisse hat. Wenn man nur 1-3 Arten zum Bestimmen mitnimmt, ist der Bestimmungserfolg oft höher als wenn du zehn Arten mit Heim nimmst und davon auch nur drei Arten bestimmt bekommst.

    Man muss auch hier ein wenig geduldig sein und nicht mit der Tür ins Haus fallen.


    Beste Grüße

    Harald

    So, das war jetzt sehr viel - und auch das Posting bezieht sich auch nicht nur auf Andreas - ich versuche meine Sichtweise und Regeln der Wissenschaftallgemein darzulegen.

    Lieber Christoph,

    trotzdem bedankt - auch an Andreas - , das war sehr viel lehrreiche Information!


    Beste Grüße

    Harald

    Uiuiui ein Weichritterling... wenn man in drei Büchern nachschaut, stösst man auf fünf verschiedene Meinungen.

    Mein Verdacht wäre jetzt Melanoleuca substrictipes (vermutlich meinst du genau den mit "Almenweichritterling").

    Aber auch hier bleibt es ohne genaue Angaben nur ein Verdacht. Hier eine Kollektion von letztem Jahr, die ich so genannt habe:

    Den habe ich auch, bestimmt von Thomas Münzmay. Fundort war ein Fichtenwäldchen auf 275 m Höhe. Ist das schon montan?
    Auffällig bei dieser Art ist, dass sie im ersten Moment wie eine Lepista daherkommt.


    Hi, rein montane Arten dürfte es in den wenigsten Fällen geben. Die Arten, denen es nach der Eiszeit zu warm wurde, haben sich einerseits in höhere Lagen "montan" zurückgezogen, andererseits in nördlichere Breiten, Skandinavien etwa. Womit disjunkte Areale entstanden. Eventuelle Neuentstehungen von Arten aus dieser Isolierung heraus sind natürlich möglich, entwicklungsgeschichtlich war die letzte Eiszeit aber "gerade erst". So viel Zeit für neue Arten war da noch nicht.


    LG, Bernd

    Hi Bernd,


    ist das deine Meinung, oder gibt es darüber belegbare Fakten?


    Grüße

    Harald

    wenn man die Rettichhelmlinge jetzt als eigene Gattung absplitten würde, wird dann automatisch das älteste (nicht bereits anderweitig verwendete) Synonym genommen?

    Hallo Schupfnudel,


    ich denke, man muss auf Gattungs- und Artebene unterscheiden. Bei den Arten sollte es i.d.R. so sein, dass der älteste Name Vorrang hat - es sei denn es gibt konservierte Namen oder anderes Spezialgedöns.

    Bei den Gattungsnamen geben neueste Erkenntnisse (aktuell DNA-Analysen) vor, wo die Arten einzuordnen sind, ob alt oder neu spielt da wohl keine Rolle. Bevor die Sequenziermethoden erfunden wurden, scheint mir das stellenweise eine Modeerscheinung, oder auch Meinungen/Erkenntnisse einzelner Autoren gewesen zu sein, festzulegen welche Gattung gerade mal aktuell ist. Als Beispiel fällt mir Chrysomphalina grossula ein, der ja auch schon die große Freude hatte, die Gattung öfter mal wechseln zu dürfen.

    Das ist jetzt eine sehr laienhafte Sicht der Dinge, Andreas oder eben auch Christoph können das sicher belegbarer erklären.


    Grüße

    Harald

    Ob und wann man neue Namen in einem populären Pilzbuch umsetzt, da hat natürlich jeder Autor seine eigenen Ansichten.

    Hi Andreas,


    eben deshalb würde ich ja mal wissen wollen, was Christoph "geritten" hat, jetzt auf die Prunulus-Schiene einzufahren.


    Beste Grüße

    Harald

    Tricholomopsis


    Mir ist jetzt in dem neuen Buch von Christoph ("Die Pilze Deutschlands") untergekommen, dass die Rettich-Helminge dort unter Prunulus laufen. Bei allen mir bekannten Quellen sind die noch bei Mycena untergebracht. Ich habe vor einigen Jahren schon mal vernommen, dass die Rettich-Helmlinge bei Prunulus untergebracht werden sollten, allerdings hat sich anscheinend bislang noch niemand so recht dazu hinreißen lassen können, zumindest in der populären Literatur.
    Deswegen meine Frage an Christoph, wieso er das jetzt in seinem neuen Werk publiziert und ob zu erwarten ist, dass das jetzt auch in anderen Quellen so passiert?


    Beste Grüße

    Harald

    Hab ihn unter dem Namen "Dunkler Hallimasch" gefunden.

    Da bin ich ganz beim Kletter-Stefan. Auf die konkrete Art würde ich mich aufgrund des Bildes nicht festlegen wollen, obwohl ich vom Bauchgefühl her nicht an den Dunklen (Armillaria ostoyae) glaube. Ich halte A. gallica oder gar A. borealis für wahrscheinlicher. Wir haben in D ca. ein halbes Dutzend Hallimasch-Arten, die nicht einfach zu unterscheiden sind.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Suku,

    der Flache Lackporling hat feine und helle Poren auf denen man malen und schreiben kann - deswegen auch schon mal "Malerpilz" genannt. Er wächst auch meist an Stubben und nicht an Ästen. Außerdem ist er in der Gesamtkonsistenz ziemlich hart, deiner dürfte eher weicher sein.


    Beste Grüße

    Harald