Die Forderung nach Leistungen, die wir intern als DGfM gar nicht erbringen konnten ist nicht gerechtfertigt.
Lieber Stefan,
wer fordert denn hier etwas?
Davon abgesehen kenne ich die Bemühungen zwar nicht im Detail aber doch oberflächlich.
Ich hatte ja schon das Vergnügen beim Landeskoordinatoren-Treffen in Wolfhagen im September 2006 teilzunehmen unter der Ägide von Heinrich Dörfelt, damals noch als LK für NRW. Mein Eindruck damals war, dass jeder seine eigenen "Befindlichkeiten" hatte und dass eine deutschlandweite Kartierungsplattform in weiter Ferne liegt. Damals gab es aber auch schon die Online-Kartierung von Axel Schilling, die man meiner Meinung nach hätte ausbauen können, das Instrument war ja schon vorhanden. Warum man nicht auf dieses Pferd setzte, ist mir nach wie vor ein wenig schleierhaft.
In der Ära Langer ist dann etwas präsentiert worden, was für Unmut gesorgt hatte und schnell wieder in der Versenkung verschwunden ist.
Was ist also in den letzten eineinhalb Jahrzehnten passiert? Immerhin haben wir Mykis und pilze-deutschland.de, die - wie Navajoa/Steffen treffend bemerkte - schon ein wenig altbacken daherkommen, gerade wenn man die oben angeführten Apps vergleicht. Immerhin gibt es die Online-Kartierung noch, deren bekennender Fan ich nach wie vor bin (Ich weiß, dass andere Kollegen das nicht sind) und ich bin froh, wenn kartierungswillige Mitmenschen ihre Funde dort eintragen.
Das eigentliche Problem mit dem ich und sicherlich auch einige andere Kollegen zu tun haben, ist folgendes: Es gibt öfter Anfragen von Pilzfreunden, die aktiv an der Kartierung mitarbeiten wollen. Nachdem dann erklärt wurde, was man dazu machen muss, erlahmt das Interesse offenbar schlagartig und man hört von diesen Menschen nichts mehr. Der Aufwand ist dann für viele doch zu groß, da sind solche Lösungen, die man auf einfache Weise mit seinem Handy erledigen kann in der heutigen Zeit doch mehr angesagt.
Ich weiß, dass das Thema ein schwieriges ist und ich wünsche mir, dass für die Kartierung langfristig pragmatischere Lösungen gefunden werden. Fordern will ich da gar nichts, aber irgendwie muss man der Realität doch ins Auge blicken.
Ich bin gespannt auf das nächste Treffen der Landeskoordinatoren...
In diesem Sinne
Harald