Beiträge von zuehli

    ja Clypeatum oder s(a)epium. Beide Arten bekommst du mit Makrochemie (Anilin+Guajak) auseinander.

    Eigentlich ja, weil beide Arten in der Farbe sehr ähnlich daherkommen. Allerdings finde ich die sepiums immer ein wenig heller, sodass ich hier schon tendenziell clypeatum sehen würde.


    Hier die Schlehen-Rötlinge, die seit vielen Jahren regelmäßig meinen Garten verzieren, incl. Anilin-Reaktion:


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Robert,


    Bärlauch sollte es eingentlich am Schiffenberg geben, da hatte ich vor einigen Jahren mal etliches rausgeholt.

    Speisemorcheln gabs mal in der Nähe der Weißmühle, wenn man den Weg zum Kirschenwäldchen hochgeht. Da ist gegenüber den Fischteichen ein Eschenbestand.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo nochmal,


    kleiner Nachtrag zum Sporenpulver; das ist rotbraun. Ich denke mal, damit scheidet die Ritterlingsverwandtschaft aus. Vielleicht einer der Rötlinge?

    LG Michel

    Hallo,

    oder einer der Risspilze

    LG Rainer

    Ja, das wäre plausibel in dieser Richtung zu gucken und meine Ahnung, dass die Lamellen zu dunkel für einen Erdritterling sind, bestätigt sich.

    Jetzt ist das Mikroskop dran und die Sache wird sicherlich nicht so ganz einfach.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Michel,


    mein allererster Eindruck: einer der Erdritterlinge um argyraceum/scalpturatum, obwohl mir die Lamellen dafür nicht hell genug erscheinen.

    So nach Bild ist das nicht einfach zu beurteilen, aber vielleicht ist das ja schonmal ein Hinweis.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo an alle,

    die DGfM hat mit dem Naturgucker eine Kooperationsvereinbarung, und der Naturgucker verwendet eine Artenliste aus Mykis.


    Problematisch ist nur der organisatorische Prozess der Qualitätskontrolle.

    Leider wird dort viel Schrott kartiert - zumindest in meiner Region. Wer helfen will, müsste den dort tätigen Kartierern ein paar Tipps zur Artbestimmung geben.


    Da können die Landeskoordinatoren mehr zu sagen - für Einzelpersonen jedenfalls ein kaum leistbares Unterfangen, und eine pilzkundige Community existiert m.E. dort nicht.

    Das Thema Naturgucker wird beim nächsten Treffen der Landeskoordinatoren in Lehesten als TOP zur Diskussion stehen.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Matthias,


    was verstehst Du unter "Saumpilz"?

    Ich kenne unter dieser Bezeichnung nur die Gattung Lacrymaria, welche aber Dunkelsporer sind und dann ebensolche Lamellenfarben haben und hier dann schon von vornherein auszuschließen wären.


    Beste Grüße

    Harald

    Die Forderung nach Leistungen, die wir intern als DGfM gar nicht erbringen konnten ist nicht gerechtfertigt.

    Lieber Stefan,

    wer fordert denn hier etwas?


    Davon abgesehen kenne ich die Bemühungen zwar nicht im Detail aber doch oberflächlich.

    Ich hatte ja schon das Vergnügen beim Landeskoordinatoren-Treffen in Wolfhagen im September 2006 teilzunehmen unter der Ägide von Heinrich Dörfelt, damals noch als LK für NRW. Mein Eindruck damals war, dass jeder seine eigenen "Befindlichkeiten" hatte und dass eine deutschlandweite Kartierungsplattform in weiter Ferne liegt. Damals gab es aber auch schon die Online-Kartierung von Axel Schilling, die man meiner Meinung nach hätte ausbauen können, das Instrument war ja schon vorhanden. Warum man nicht auf dieses Pferd setzte, ist mir nach wie vor ein wenig schleierhaft.

    In der Ära Langer ist dann etwas präsentiert worden, was für Unmut gesorgt hatte und schnell wieder in der Versenkung verschwunden ist.


    Was ist also in den letzten eineinhalb Jahrzehnten passiert? Immerhin haben wir Mykis und pilze-deutschland.de, die - wie Navajoa/Steffen treffend bemerkte - schon ein wenig altbacken daherkommen, gerade wenn man die oben angeführten Apps vergleicht. Immerhin gibt es die Online-Kartierung noch, deren bekennender Fan ich nach wie vor bin (Ich weiß, dass andere Kollegen das nicht sind) und ich bin froh, wenn kartierungswillige Mitmenschen ihre Funde dort eintragen.


    Das eigentliche Problem mit dem ich und sicherlich auch einige andere Kollegen zu tun haben, ist folgendes: Es gibt öfter Anfragen von Pilzfreunden, die aktiv an der Kartierung mitarbeiten wollen. Nachdem dann erklärt wurde, was man dazu machen muss, erlahmt das Interesse offenbar schlagartig und man hört von diesen Menschen nichts mehr. Der Aufwand ist dann für viele doch zu groß, da sind solche Lösungen, die man auf einfache Weise mit seinem Handy erledigen kann in der heutigen Zeit doch mehr angesagt.


    Ich weiß, dass das Thema ein schwieriges ist und ich wünsche mir, dass für die Kartierung langfristig pragmatischere Lösungen gefunden werden. Fordern will ich da gar nichts, aber irgendwie muss man der Realität doch ins Auge blicken.


    Ich bin gespannt auf das nächste Treffen der Landeskoordinatoren...

    In diesem Sinne

    Harald

    Hallo,


    nicht das ich zielführende Ideen hätte, aber vom Erscheinungsbild würde ich sowohl Antrodia serialis als auch Trametes suaveolens ausschließen, zumal die Anis-Tramete auch im Alter ihren namensgebenden Geruch penetrant verbreitet.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Steffen,


    das scheint wohl eine neue Entwicklungsstufe zu sein und das von dir vorgestellte Programm ist wohl nicht das einzige. Ich habe mir vor kurzem Obsidentify auf mein Handy geladen und bin überrascht von der recht hohen Trefferquote bei den Pilzen.

    Ich habe keine Ahnung, ob es weitere Dinge dieser Art gibt, ich sehe da allerdings ein Problem. Als Landeskoordinator für Pilzkartierung bin ich natürlich froh, wenn überhaupt Pilze (und natürlich auch andere Fauna und Flora) kartiert werden, wenn das aber auf verschiedenen Plattformen geschieht, die nicht miteinander abgeglichen werden, frage ich mich, was und wem diese Projekte nutzen?

    Für Pilze ist es nunmal so, dass die "offizielle" und von der DGfM autorisierte Plattform "pilze-deutschland.de" ist, auch wenn man dort nicht unmittelbar selbst kartieren kann, sondern dies nur auf einem Umweg über den jeweiligen Landeskoordinator möglich ist. Immerhin gibt es einen Abgleich mit der Online-Pilzkartierung. Eine weitere Geschichte ist naturgucker.de/pilzgucker.de, das eigentlich auch eifrig genutzt wird, aber noch keine Schnittstelle zu pilze-deutschland hat. Obwohl das DGfM-Logo darauf prangt gibt es bislang keinen Datenaustausch und die Funddaten schlummern dort in einem Dornröschenschlaf. Meine Hoffnung ist, dass zumindest für pilzgucker.de beim nächsten Treffen der Landeskoordinatoren eine Lösung gefunden wird.

    So lobenswert diese verschiedenen Initiativen zur Kartierung auch sein mögen, zuviele Köche verderben den Brei letztendlich.


    Beste Grüße

    Harald

    Zunächst habe ich eine Frage zu der generellen Ausrüstung.

    Dazu ist zu sagen, dass man mit einem Mikroskop zwar viel machen kann, aber grundsätzlich sollte man wissen, dass auch Pilzbestimmung mit Mikroskop nicht gleich auf den Weg der Erleuchtung führt. Es gehört dazu einmal viel Erfahrung, um das was man sieht auch interpretieren zu können. Dazu ist es i.d.R. zwingend notwendig die geeignete Literatur zu haben und die wird mindestens noch einmal genauso teuer wie ein gutes Mikroskop. Nur Sporen angucken ist nicht immer zielführend.


    Beste Grüße

    Harald

    Ich habe die sieben Ringbuch-Ordner vor eineinhalb Jahren für 50 € überlassen bekommen.

    Das neu vollkommen überteuerte Werk (ca. DM 2700) wurde zur Erscheinungszeit ziemlich zerrissen. Die Bilder sind wirklich nicht der Hammer und Texte zu den einzelnen Arten gibt es nicht. Da ist sogar der Cetto besser, das will was heißen...


    Beste Grüße Harald


    Aber das Thema hat sich ja hier zumindest erledigt.

    Moin,


    da bin ich ausnahmsweise mal nicht Werners Meinung. Mit dieser Oberfläche habe ich Ganoderma resinaceum noch nie gesehen, außerdem sollte der weiße/helle Zuwachskanten haben. Warum kann das nicht einfach ein Rotrandiger sein?


    Beste Grüße

    Harald

    um die beiden Borstentrameten auseinanderzuhalten musst Du die Tramafarbe beurteilen. Bei C. gallica braun, bei C. trogii weißlichcreme. Äußerlich ist zwar C. gallica in allen Teilen grundsätzlich dunkler als C. trogii. Da kann man sich aber schnell vertun. An Esche ist es fast immer C. gallica, an Weide und Pappel meist C. trogii.

    Wenn man dann noch KOH zur Hand hat, kann man das auf die Trama draufschmieren, gallica wird dann schwarz und trogii sollte keine Reaktion aufweisen.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Rika,


    danke für den Hinweis. Da es in der populären Literatur so gut wie keine Hinweise auf die drei Arten gibt, ist das schon mal ein Erklärungsansatz.

    Lediglich in den "Fungi of temperate Europe" habe ich alle drei nebeneinander aufgeführt gefunden. Die mikroskopische Untersuchung allein scheint mir nicht richtig zum Ziel zu führen. Man ist wohl neben der Substratangabe auf die Porengröße angewiesen, in FTE steht: abietinum 2-3(4) Poren per mm, annosum (2)3-4(5) Poren per mm, parviporum (3)4-6(7) Poren per mm.

    Parviporum ließe sich dann wohl an den feinen Poren ausmachen und bei den anderen beiden müsste man noch genau die Sporen messen, die bei abietinum nicht über 6 µ hinausgehen sollten.

    Nicht einfach, außer man sagt zu solchen Teilen einfach "Wurzelschwamm"


    Wenn man jetzt bei Urs-Peters Pilz mal das Lineal an die Poren halten würde, könnte man dann vielleicht doch den parviporum ausschließen.


    Beste Grüße

    Harald