Hi,
"nur" noch eine kurze Ergänzung zu dem Thema. Diese Chytridiomyceten sind an sich eine sehr spannende Gruppe. Es sind sehr einfach aufgebaute Pilze (basale Gruppe), die noch kein Mycel ausbilden können. Die Sporen sind begeißelt, d.h. sie können sich aktiv bewegen und sind damit sehr gut an aquatische Lebensräume angepasst, was leider im Falle der Salamander fatal ist.
Ich hoffe sehr, dass es Projekte gibt, ein paar (oder mehrere) Salamander zu fangen und separat, geschützt irgendwo zu halten, so dass die Art eben nicht ausstirbt.
Übrigens gibt es auch Phytopathogene Pilze, die sehr große Probleme bereiten können. Es gibt Listen von Organismen, die bei einem Nachweis in Deutschland oder Europa behördlichen Maschinerien auslösen, die sich gewaschen haben; nur um zu verhindern, dass sich das Pathogen/Organismus ausbreitet. So was kann durchaus bis zur Vernichtung/Entfernung/Fällung aller in Frage kommenden Wirtspflanzen in 10 km Umkreis des Nachweisortes gehen.
Ein prägnantes Beispiel ist der Nachweis von Xylella fastidiosa (ein Bakterium) im Vogtland vor ein paar Jahren gewesen.
l.g.
Stefan