Beiträge von Climbingfreak

    Hallo,


    herzlichen Dank schon mal, da habe ich mich ja direkt einmal vertan! :D


    Lg

    Hi,


    Kr. deusta (teleomorph) erkennst du daran, dass deren Konsistenz ähnlich dem von Blätterteig ist; d.h. es sind viele Hohlräume im Stroma enthalten, die nur von dünnen Zwischewänden eingebettet sind. Wenn du die mal finden solltest (die Art ist sehr häufig), wirst du sehen, was ich meine. Dein Fund oben aber bildet nur eine feste Schicht.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ja eine Einschlaglupe (10 oder 20fache Vergrößerung) ist sinnvoll und wird auch empfohlen. Allerdings muss ich sagen, dass ich "faul" bin und mir das selten im Wald ansehe und das für klare makroskopisch anzusprechende Pilze auch nicht muss. Ich habe zu Hause eine gute Stereo-Lupe mit der ich einfach besser sehen kan und da ich sowieso die mikropflichtigen Pilze mit nach Hause nehme...


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das ist ein Schritt den du dir gut überlegen solltest. Klar hilft das sicherlich Pilze zu bestimmen, aber ab einem gewissen Punkt, wirst du auch feststellen, dass du damit auch viele Kollektionen auch nicht sicher bestimmen kannst, eben weil dann die Mikroskopischen Merkmale auch uneindeutig sind/sein können usw. Zudem musst du auch bedenken, dass es unheimlich viel Zeit und Nerven frisst, sich damit der Handhabung des Mikroskops, den Präparationstechniken und mit dem Verständnis welche Strukturen du genau in dem Augenblick siehst, bis du dich da eingearbeitet hast. Wenn du einfach nur Spaß an der Pilzfotografie hast, dann tun es auch Bildtitel, wie: "Tintlinge (Coprinellus sp.) am Nebelbach" oder so.


    Ich will dir weder zu noch abraten zu einem Mikroskopkauf. Wenn du dir eins kaufst, dann solltest du es auch nutzen wegen der Routine. Es bringt wenig Nutzen, wenn du nur 5-6 Mal im Jahr das Ding benutzt und es ansonsten "sinnlos" in der Ecke steht.


    Ich hoffe du verstehst, was ich. bzw. wie ich es meine.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das hat mit "näher ran" an der Stelle wenig zu tun. Die Hüte sind nass und glänzend, was die Bestimmung in dem Fall erschwert, da kein Velum (mehr) zu erkennen ist, da ggf. vom Hut gewaschen. Hier hätte das Mikro auch wieder weiter geholfen.


    Das Foto ist klasse. Gerade der Bachlauf? unten verleiht ihm das "gewisse Etwas"/Würze, wenn ich das mal so sagen darf.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    C. disseminatus würde ich auch nicht 100%ig ausschließen wollen. Zum Glimmertintlingskomplex hat Andreas ja schon alles wichtige geschrieben, wobei ich sagen muss, dass C. saccharinus zumindest hier im Dresdner Umland auch alles andere als selten ist...


    l.g.

    Stefan

    Hallo Ditte,


    da schaue ich mal für 1-2 Tage nicht in den Thread und dann so eine Überraschung. Auch von mir Alles Gute nachträglich zu deinem Ehrentag.


    Die Tenebrosakollektion habe ich dir ja schon gezeigt. Dennoch als kleiner Gruß und Dank, denn das war mein bester Inocybe-Fund des letzten Jahres.



    Einen kleiner Farbtupfer kommt hier noch hinzu. :)



    Bleib gesund und herzliche Grüße


    Stefan

    Hi,


    ich sitze gerade an einer Rezension, die bald entweder in der ZMykol oder im Boletus erscheinen wird. Nur erst Mal von meiner Seite so viel. Der Titel des Buches hätte besser "Grundkurs Pilzbestimmung" heißen sollen. :) Eine Kurzrezension habe ich schon in 3 FB-Gruppen verfasst. Ansonsten wurde der Rest von von den Vorrednern genannt.


    Habicht (†) die genetischen Verwandtschaftbeziehungen spiegeln sich in den allermeisten Fällen auch morphologisch wieder. Es ist keineswegs so, dass diese Erkenntnisse nur/ausschließlich auf Genetischen Untersuchungen beruhen. Ob das nun für Ottonormalpilzler relevant ist oder nicht, werde ich nicht beurteilen. Dennoch sind solche Verwandtschaftsbeziehungen auch Prüfungsstoff für die PSV-Prüfung.


    l.g.

    Stefan

    Ich würde einen Teil vorher entnehmen, so dass du noch Material hast. :) Ansonsten halt das übliche bei den Anamorphen. Die Konidien (Form und Größe), Konidienträger, wenn du noch Konidien zeigen kannst, die am Träger reifen um so besser.


    Bei solchen unbekannten Strukturen ist es wichtig sich erst Mal einen Überblick in Wasser zu verschaffen. Vielleicht siehst du auch Asci und dann musst du halt da weiter sehen; Jodprobe bei inoperculaten usw.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    bezüglich Synonnymie würde ich mich auf Pilze Deutschlands beziehen/verlassen, dort wird die von Experten gepflegt. IF und Mykobank sind dazu nicht geeignet, da die Verantwortlichen dort das Fachwissen und den Überblick über die vielen Gattungen und Artkonzepte einfach nicht haben können.


    Ansonsten sind Zwergegerlinge äußerst undankbar in der Bestimmung. Die Schlüssel vom Para Band 2, dem aktuellen Gattungsmonogrpahie und dem Gröger ähneln sich sehr; nur mit dem Unterschied, dass bei nach den morphologischen Merkmalen sich dann im Para noch 1-2 Schlüsselschritte von ITS-Sequenzen anschließen.


    Daraus folgt: du kannst ohne Genetik die Art nicht bestimmen, sondern morphologisch nur ein Artenaggregat, was 2-4 Arten enthält. Ich würde mit dem Gröger Schlüsseln und dann das Ergebnis mit der Synonymie in PD abgleichen. Wenn du zu einem passenden Ergebnis kommst, dann das ins Mykis kartieren mit einer entsprechenden Bemerkung zum Fund.


    Natürlich kannst du einen Beleg aber auch einfach sequenzieren lassen...


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    auch von meiner Seite kommt der Tipp zum "Zugreifen". Gerade im Bereich der (Phytopathogenen) Kleinpilze ist die unverzichtbar. Für einige Arten reicht es wirklich zur Artbestimmung, wenn du dir die befallenen Blätter/Pflanzenteile ansiehst. Für die Präparation von Kleinpilzen oder auch manchmal von Großpilzen ist das ein wirklich tolles Hilfsmittel. Ansonsten kann ich dir noch den Rat geben, dass du das vielleicht vor dem Kauf checkst, ob das Ding ok ist.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    deswegen frage ich. Der Ludwig ist kein Bestimmungsbuch; er dient nur zur Absicherung einer Bestimmung bzw. zum Verständnis welches Verständnis er zur Art XY hatte. Bei einigen Gattungen hatte er ein eine abweichende Artauffassung zu den Gattungsexperten, wie z.B. bei den Schüpplingen oder Inocyben.


    Leider kenne ich mich mit den Psathyrellen nicht aus; ich habe mich "nur" auf die Tintlinge eingeschossen und bearbeite die ein bisschen weiter.


    l.g.

    Stefan

    Hallo,


    ja das Thema ist ziemlich heikel, weswegen wir Mods dazu auch immer eine ziemliche Gratwanderung machen müssen. Bei gesundheitsbezogenen Angaben bitte immer eine seriöse Quelle angeben. Wir Mods müssen auch das geltende Recht im Auge haben und auch ggf. einschreiten, wenn zu solchen Themen Beiträge verfasst werden, die nicht den rechtlichen Bestimmungen entsprechen oder aber suggerieren, dass der alleinige Verzehr/Konsum bestimmte Krankheiten heilt oder ähnliches.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das klassische Artkonzept sieht die Fortpflanzungsfähigkeit der Nachkommen! vor nicht ob Individuum 1 mit Individuum 2 Nachkommen haben kann.


    Ansonsten ist z.B. bei Weiden bekannt, dass es sehr wohl fortpflanzungsfähige Hybriden gibt, so dass schon bei der klassische Artdefinition länger bekannte Ausnahmen gibt.


    Zu i und ii sage ich mal nix; aber zu iii bezüglich normaler Pilze. Es ist schon oft so, dass sich genetische Unterschiede (bei Inocyben mit weniger als 97% Übereinstimmung z.B.) es sich gezeigt hat, dass sich konstant gezeigt hat, dass das das jeweils eigene Arten sind und dies auch mit morphologischen Merkmalen korrelieren und selbstverständlich sollte auch nicht jede neu beschriebene Art sofort übernommen werden, denn hin und wieder landen diese neuen Arten in der Synonymie. Neue Artbeschreibungen allein aufgrund von genetischen Untersuchungen/Ergebnissen halte ich persönlich jedenfalls für kritisch.


    Quintessenz des ganzen: Die Natur lässt sich nicht in in menschengemachte Schubladen sperren.


    l.g.

    Stefan