Zurück aus Buchen- und Kiefernwäldern. Für mich scheint es so, als lasse die Artenvielfalt langsam wieder nach. Mein Körbchen war nicht sehr bunt, gerade mal 5 Arten (wobei auch längst nicht alles, was theoretisch essbar wäre, hinein darf).
Zuverlässig geliefert hat die Douglasienplantage. Dort wachsen Jahr für Jahr an Stümpfen gefällter Bäume rauchblättrige Schwefelköpfchen, die ich sonst bestenfalls vereinzelt finde. Douglasienforste sind ja geradezu berüchtigt artenarm, sehen aus wie ein perfekter Pilzwald, aber kaum ein Mykorrhiza-Pilz außer sehr unspezifische (Gallen- und Filzröhrlinge hatte ich in solchen Waldstücken schon).
Schwefelköpfe und Hallimasch lassen sich davon nicht beeindrucken. Letztere hätte ich Anfang der Woche noch in Mengen in dem
knopfingen Stadium sammeln können, wie ich sie (ästhetisch) mag, aber in dem Zustand musste ich sie jetzt mühsam suchen. Von älteren Exemplaren war der Wald natürlich immer noch voll.
Die Buchenwälder schenkten mir außerdem reichlich Bucheckern. Vielleicht bekomme ich doch noch genug zusammen, um ein wenig Öl daraus zu pressen.
Die Nebelkappen sind jetzt stark im Kommen, und ab und an auch mal ein violetter Rötelritterling. Die habe ich früher mal geliebt, aber inzwischen finde ich sie als Speisepilz gar nicht mehr so attraktiv.
Ein einzelner, dafür aber sehr eindeutiger Frauentäubling komplettierte die Runde, und in den offenen Kiefernbeständen gab es auch Reizker, aber deutlich erkennbar viele überalterte und viele Reizkersammler vor mir. Zumindest einige jüngere Examplare habe ich in versteckten Ecken noch aufgespürt, und mein Korb war da ohnehin für meine Bedürfnisse auch schon ausreichend gefüllt. Die Heidefüße waren auch noch vorhanden, aber nur sehr betagte Exemplare. Und nach Grünlingen habe ich gar nicht erst geschaut, weil die Dämmerung schon nahte.