Der Unbekannte könnte der Wohlriechende Schneckling - Hygrophorus agathosmus sein
Der würde allerdings kräftig nach Marzipan / Bittermandel riechen.
Der Unbekannte könnte der Wohlriechende Schneckling - Hygrophorus agathosmus sein
Der würde allerdings kräftig nach Marzipan / Bittermandel riechen.
Hallo,
ich sehe hier Pilze aus der Gattung der Riesenschirmlinge, zu denen auch der Parasol gehört. Die Hutschuppung, der freie Ring und das Nicht-Röten des Fleisches sind eindeutig. Die teils deutlich genatterten Stiele weisen durchaus Richtung Parasol.
Wenn ein Mycel einen Schub hat, dann aber die Umgebungsbedingungen nicht recht passen, kann es durchaus mal zu einem solchen Kümmerwuchs kommen. In jedem Fall knuffige Exemplare
P.S.: Willkommen im Forum
[..]
Limacella guttata ist neu für mich (Limoncello nicht).
Der Spitzsschuppige Stachelschirmling hat einen sehr eigenen Geruch: säuerlich, unangenehm, schwer zu beschreiben. Er ähnelt sehr dem Geruch des Stinkschirmlings, auch manch andere Schirmlinge riechen so. Deswegen bezeichnet man den Geruch auch als "cristatoid". Wenn man ihn einmal in der Nase hatte, erkennt man ihn immer wieder
Bei "Honiggeruch an der Stielbasis" hat es klick gemacht
Aber hier sieht man wieder mal, wieso es auch junge Exemplare zur Bestimmung braucht. Ich hätte mich anhand der vorliegenden Fruchtkörper beim Schlüsseln völlig verrannt, wenn man kein junges Exemplar mit dessen (für eine Cortinarie) eigentümlich hellen Lamellen in der Hand hielte.
Hallo Frank
Prüf mal ob du einen Honiggeruch an der Stielbasis feststellen kannst. Prüfe auch noch ob die Huthaut eventuell deutlich bitter schmeckt.
Hallo Uwe,
Ich lese interessiert mit. Denkst Du an C. talus?
Hintergrund:
Ich betreibe eine Bio Landwirtschaft. Da ich keine Tiere habe, möchte ich die Bodenbiologie fördern, welche mir die vorhandenen Nährstoffe im Boden pflanzenverfügbar macht. [..]
Ich möchte noch einen anderen Aspekt einbringen: sehr viele Pilzarten besetzen vergleichsweise enge ökologische Nischen. Daher eignen sie sich gut dafür, Bedingungen des Wuchsortes anzuzeigen. Das könnte durchaus interessant sein, wenn man etwas über den Zustand der eigenen landwirtschaftlichen Flächen erfahren möchte. Allerdings braucht es dafür eine nicht eben kleine Artenkenntnis, gute Literatur und nicht zuletzt Erfahrungen am Mikroskop
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Hi,
klar gibt es Tr. album. Du bekommst die weißen Stinker am besten am Geruch und an der Ökologie getrennt. Tr. album bei Eiche mit süßlichem Geruch ähnlich A. phalloides mit einer stechenden Gaskomponente.
Oha. Ich dachte immer genau so muss lascivum duften. Wie würdest Du denn dessen Geruch im Vergleich zu album beschreiben?
Die infrage kommenden Ritterlinge würden stechend chemisch, wiederlich süßlich bis chemisch oder mehlig riechen. Konntest Du etwas davon bei Deinem Fund riechen?
Solltest Du an der Fundstelle nochmal vorbei kommen, appliziere doch mal etwas KOH auf den Fruchtkörper und erlebe Dein lila Wunder
Hallo,
ich bin auf diese großartige Fotoserien gestoßen. Pilze im Kontext des Waldes, verwunschen und atmosphärisch dargestellt. Mal etwas anderes als die (um offen zu sein für mich bereits ziemlich übersehenen) Stacking-Makros, die man sonst so sieht.
Da muss ich leider widersprechen. Es gibt sogar Unterschiede, die man zur Bestimmung nutzen kann (ähnlich der Täublinge).
[..]
Richtig, und das Sporenpulver von L.torminosus und L.pubescens unterscheidet sich übrigens ebenfalls. Ersterer ockerlich, letzterer weiß.
Autsch, man lernt nie aus. Danke für die Richtigstellung!
Hallo Kso,
ich sehe bei Deinen Funden eigentlich auch nur Zottige oder Gezonte Birkenreizker, Lactarius torminosus.
Die Ungezonten oder Flaumigen Milchlinge Lactarius pubescens, sind nicht so zottig, die Zonierung fehlt meist.
Du hast natürlich recht, L.torminosus ist der bessere Vorschlag als pubescens.
Ich hoffe es ist ok, wenn ich nicht an den Pilz lecke bzw. auf einen kleinen Stück rum kaue. (Bin da ein Schisser, was Pilze betrifft, die ich nicht kenne und welche gar giftig sein können).
Bei Milchlingen ist ein Kostversuch ungefährlich, einfach nach ein paar Sekunden wieder ausspucken.
Sporenpulverfarbe ist bei allen Milchlingen weiß, der Abdruck ist daher unnötig.
Ich sehe alte Flaumige Milchlinge. Im Alter versiegt der Milchfluss oft komplett. Trotzdem: mach mal einen Kostversuch. Winziges Stück an der Zungenspitze kauen, sollte innerhalb von Sekunden brennend scharf sein.
Ich sehe hier keinen Schneckling. H.penarius wäre zudem mehr oder weniger geruchslos und wächst bei Buche. Sein Doppelgänger H.penarioides kommt bei Eiche vor und riecht sehr angenehm fruchtig, keinesfalls säuerlich.
Spannender Fund Ich denke aber, dass hier eine Wuchsanomalie vorliegt. Die fleckige Huthaut erinnert mich an diverse Trichterlingsarten, bei denen Luft unter der Huthaut eingeschlossen ist, die sich mit dem Fingernagel wegstreichen lässt (bspw. beim Bleiweißen Trichterling etc.). Nur mal so als Idee.
Hallo,
ich bin gerade auf diese Aktion auf Kickstarter gestoßen: https://www.kickstarter.com/pr…-mark-wootton/description
Die Spielbeschreibung liest sich sehr nett:
(Quelle: http://www.brettspiel-news.de)
In "Undergrove" verkörpert ihr eine hoch aufragender Douglasie mit einer uralten symbiotischen Verbindung zu den Pilzen in eurem Wald. Wenn neue Pilze auftauchen, erweitern sich eure Möglichkeiten, Nährstoffe umzuwandeln und euren Setzlingen zu helfen. Mit der Umwandlung von Würfeln, der Platzierung von Plättchen, der Kontrolle von Gebieten und einer kleinen Portion Enginebuilding müsst ihr die vorteilhaftesten Orte für euch beanspruchen und eure Aktionen optimieren, um das beste Erbe im Wald zu hinterlassen.
Vielleicht ist das ja etwas für den einen oder anderen
Ist der Bleiweiße Trichterling nicht eher eine Nadelwald-Art?
Was ich tatsächlich irreführend finde ist "mehliger Geschmack". Das soll vermutlich ausdrücken, dass man beim Kauen/Essen dieselbe aromatische Komponente wahrnimmt wie oben beschrieben (logisch, weil das Aroma auch beim Essen immer noch über den Geruchssinn wahrgenommen wird), aber außerhalb der Mykologie bezieht sich das für mich eben überhaupt nicht auf den Geschmack, sondern auf die Textur.
Wenn Du das nächste Mal eine Mehlschwitze machst, dann koste doch mal die Mehl-Wasser-Mischung.
Hallo,
immer wieder stolpere ich über den "mehligen Geruch". Ich gehe davon aus, das damit "Geruch wie Weizenmehl" Typ 405 gemeint ist.
Mehl bezeichnet die Konsistenz von etwas, das gemahlen wurde. Es gibt Roggenmehl, Reismehl, Maismehl, Fischmehl, Kreidemehl ... Die Konsistenz ist Gegenstand der Haptik, die kann man nicht riechen. Sowenig wie man "blau" riechen kann.
Geruch ist eine sehr individuell wahrgenommene Sache. Jeder empfindet ihn anders und beschreibt ihn daher anders. Es fehlen schlicht objektive Kriterien, um einen Geruch präzise und universell verständlich zu charakterisieren. Was bleibt ist, Gerüche zu vergleichen. Rosen haben oft eine zitronige Note. Natürlich ist der direkte Vergleich nur eine Annäherung - eine Zitrone riecht nun mal wie eine Zitrone und andereDuftnoten riecheneinfachnichtexaktgenauso - und doch ist der Vergleich allgeinverständlich und akzeptiert.
Ebenso verhält es sich mit den Gerüchen von Pilzen. Diese sind komplex, und jeder Vergleich mit anderen Gerüchen kann nur eine Annäherung sein. Will man die Beschreibungen verstehen muss man schlicht selbst erfahren und lernen, was Autoren mit Mehlgeruch, Rettichgeruch oder Dampflock (ja, das gibt es auch) meinen. Ebenso muss man auch lernen, was "rau", "ledrig", "genattert" oder "semmelgelb" bedeutet.
Gerade bei Mehlgeruch bei Pilzen finde ich aber die Beschreibung "Mehl" recht treffend gewählt, vor allem wenn man "nasses ranziges Mehl" ergänzt. In aller Regel können selbst Laien etwas damit anfangen, zumindest ist das meine Erfahrung von öffentlichen Pilzführubgen oder Pilzausstellungen.
Diese Herangegensweise ist fraglos unpräzise und stark subjektiv - aber es ist die beste Möglichkeit Gerüche zu beschreiben, die wir haben. Insofern solltest Du Dich daran gewöhnen.
Frage dazu: Wie kommt ihr auf die Karbolis? Vom Hut her habe ich auch darüber nachgedacht, aber die angeschnittenen Stiele sind ja eindeutig nicht gelb. Auch an den Hüten sehe ich keine Gelbtöne.
Wie Öhrling schon schrieb, vergeht die gelbe Farbe nach einiger Zeit. Werden die Pilze dann zu Hause fotografiert (also in der Regel Stunden nach der Ernte) dann sieht man keine Gelbverfärbung mehr. Im Gegensatz dazu ist das Gilben der Anisegerlinge nicht vergänglich.
Ich kenne nur den Verwechslungspartner, den Goldsieligen Leistling, aus eigener Verkostung und kann berichten, dass diese sehr lecker sind.
Dem Vernehmen nach sollen Schafsknuddel auch außerhalb von Naturschutzgebieten vorfindbar sein.
Bei uns in der Gegend werden Schafe sehr oft im Bereich der Landschaftspflege eingesetzt, und daher sehr oft in Naturschutzgebieten.
Was in aller Welt sind Schafsknuddel?
Das ist das was ein Schaf so hinter sich lässt..