Einige Bilder habe ich auch noch, die ich hier gern zeigen möchte. Zunächst möchte ich den Bericht mit etwas Farbe beginnen :-).
Zitronengelbes Reisigbecherchen (Bisporella citrina)

Weiter geht es mit dem bereits gezeigten Eflenringklumpfuß (Cortinarius magicus) - für mich ein Erstfund Am Samstag durften wir ihn noch einmal finden, diesmal konnte man den grünen Hutrand noch etwas besser ausmachen als am Vortag:

Ein weiterer Schleierling fiel durch seine ausgesprochen düsteren Lamellen auf. Er wurde spontan in die Ecke vom Bitteren Schleimkopf (Cortinarius infractus) vermutet, zur weiteren Untersuchung aber mitgenommen.

Neben den Klumpfüßen gab es auch schleimigere Cortinarien. Hier mal ein Schleierling der sich auch von Laien wie mir schnell bestimmen lässt, so man ihn denn nicht bereits kennt: der Natterstielige Schleimfuß (Cortinarius trivialis):

Vom Trichterförmigen Muscheling (Hohenbuehelia petaloides) hatte Stefan bereits berichtet. Ich hatte parallel auch ein Exemplar gefunden und wäre wohl mit der Bestimmung ohne Hilfe nicht weit gekommen.

Im Kalklaubwald zeigte sich als einer der wenigen Milchlinge der Blasse Milchling (Lactarius pallidus):

Alte Mönchsköpfe (Infundibulicybe geotropa) durften zur späten Jahreszeit auch nicht fehlen:

Bei der Samstagstour war Lepioten im Kalklaubwald extrem häufig vertreten. Mit dieser Gattung habe ich mich noch kaum befasst; für diesen Fund habe ich mir Gelbstieliger Wollstielschirmling (Lepiota magnispora) aufgeschrieben.

Ebenfalls ein Erstfund für mich war dieser Stäubling mit der auffälligen Oberfläche: der Flockenstäubling (Lycoperdon mammaformae). Ich wäre glatt daran vorbei gelaufen, hatte aber glücklicherweise aufmerksamere Begleiter an meiner Seite 

Dieser Fund bereitete mir bei der Bestimmung einige Kopfschmerzen: ein kleiner in Massen auftretender Pilz auf Blättern und Ästen mit einer auffälligen radialen Hutzeichnung und zudem kräftigem Geruch nach verfaulendem Kohl. Klar, da gab es doch einige Rüblinge die genau so riechen. Beim Bücherwälzen und Schlüsseln kam ich aber einfach nicht zurande - bis ich irgendwo einen Hinweis las dass einige Arten von Gymnopus zu Marasmiellus sortiert wurden. Also hab ich mal bei Marasmiellus geschlüsselt und bin schnell zum Gemeinen Stinkschwindling (Marasmiellus foetidus) gekommen. Christoph klärte mich dann noch über die inzwischen auseinandergflückte Gattung Micromphale auf, in der einst diese ganzen kleinen Stinker zu finden waren.

Der Orangemilchende Helming (Mycena crocata) durfte im Kalklaubwald natürlich auch nicht fehlen.

Der folgende Helmling blieb gleich ganz unbestimmt im Wald, musste aber unbedingt aufs Bild:

Ebenfalls häufig konnten wir im Buchenlaub diesen Becherling finden, der von anderen Wissenden im Vorbeigehen den Namen Buchenwaldbecherling (Pezizza Arvenensis) erhielt. Hier ein Bild in jung und in sehr alt (dafür dann Handteller-groß):

Das war es auch von meiner Seite. Es war schön in Rothenfels, und die Bayern haben uns ausgesprochen nett aufgenommen. Ein Besuch einer der kommednen BMG-Tagungen ist daher fest eingeplant 