Beiträge von thorben96

    Hallo zusammen,


    letzte Woche (04.11.18) konnte ich im Pappelwald wieder einen aero-aquatische Anamorphe finden.

    Es handelt sich dabei um eine Pseudoaegerita sp

    Leider ist diese Gattung verdammt schwierig zu bestimmen und ohne Sequenzierung lässt sich auch keine Art bestimmen, aber interessant ist die Gattung dennoch.

    Die Frk. sind 110-170 Mikrometer groß und die kugeligen Zellen (Siehe Mikrobilder) sind im Durchmesser 5,5-8 Mikrometer groß.

    Hier sind die Bilder:

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    VG : Thorben

    Hallo Harald,

    wie groß ist denn der Fruchtkörper (Hutbreite)?

    Die Hutbreite beträgt 1,5 cm und die Länge des Frk. 3 cm (Alles im getrockneten Zustand).


    Auch wäre gut zu wissen, welche Maße die runden Zellen in der HDS haben.

    Die HDS Zellen, insbesondere die runden Zellen, haben Größen von 27-55 Mikrometer.


    Schnallen hast Du gefunden?

    Schnallen gibt es sowohl in der HDS als auch am Stiel (Bilder Siehe unten).


    Vielleicht solltest Du auch nochmal verstärkt nach Zystiden suchen.

    Außer diese Stielförmigen Gebilde und den Basidiolen finde ich nichts.

    Gerade so welche Cheilos wie bei der carinii (Siehe hier) sollten auffällig sein.


    13. Schnallen am Stiel



    14. Schnallen in der HDS



    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich muss mich korrigieren, denn es scheint so als ob doch Cheilozystiden vorhanden sind.

    Allerdings nicht in der Form wie ich das kenne, sondern nur vereinzelt.

    Gestern hatte ebenfalls diese vereinzelten Stäbchen-artigen Gebilde gesehen, diese aber nicht als Cheilozystide interpretiert, da es halt nur 2 Stück waren.

    Heute sind mir durch diesen Thread aus dem pilzepilze Forum Zweifel gekommen und habe noch einmal eine Lamelle Mikroskopiert, wo diese Stäbchen wieder vereinzelt zu sehen waren.

    11. Cheilozystide


    12.Cheilozystide


    Jetzt sollte doch eigentlich die Echinoderma pseudoasperula aus dem Rennen sein oder kann diese auch Cheilos haben ?

    Ich bin mal auf eure Meinungen gespannt.


    Oehrling:

    Allerdings fühle ich mich bei der Bestimmung von Echinodermas nicht sonderlich fachkompetent, wüsste nicht mal, was man da genau anschauen muss... :rolleyes: Weißt du es denn?

    Ich kann es dir auch nicht sagen, denn es ist meine erste Echinoderma die ich unter dem Mikro habe :/

    Aber nach allzu viel sollte man auch nicht schauen müssen, im Vergleich zu anderen Basidiomyceten.


    Harald

    Ja, die Stachler...

    Schönes Gebiet, an dem man auch schon mal leicht verzweifeln kann.

    Stimmt, dieser Stachler ist wirklich zum verzweifeln :/


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    gestern fand ich am Wegesrand, wo Erlen wuchsen, diesen Pilz.

    Für mich sind diese Basidiomyceten nach wie vor böhmische Dörfer, aber ich denke das es sich hierbei um Lepiota pseudoasperula handelt.

    Ich konnte keine Cheilozystiden oder Pleurozystiden entdecken, dafür gab es dextrinoide Sporen und eine interessante HDS.

    Hier sind die Bilder:

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    6. in Melzer


    7. in Melzer


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    9. HDS


    10. HDS


    VG : Thorben

    Hallo Matthias,

    sehr schöner Fund! Die Art hat sich mir noch nicht vorgestellt, ich finde, wenn ich etwas in der Art suche immer nur Pseudaegeritas. Und die ganz kleinen Candelabrum-Arten sind ja, wenn sie nicht grad in Massen auftreten, nur durch Zufall entdeckbar.

    Bisher konnte ich auch nur 2x eine Candelabrum finden, also wirklich häufig scheinen sie nicht zu sein.

    Andererseits, würde man über längerer Zeit danach suchen, dann würde eventuell fündig werden.


    Ich hätte da noch ne Frage zum Substrat/Standort: Weißt Du, was das für Holz war/sein könnte? Und wuchsen die unter Wasser oder in einem zeitweise überschwemmten Teil oder einfach nur in der Nähe eines Gewässers?

    Das Substrat kann ich dir nicht sagen, weil es in einem Pappelwald war, wo aber auch Buche, Eiche und Erle angeschwemmt werden können.

    Durch den Pappelwald fließt ein Bach und auch so ist das Gebiet sehr feucht, weshalb du schnell mal Knöcheltief im Schlamm versinken kannst.


    VG : Thorben

    Hallo Peter,

    Btw: gehört der jetzt zu den Ascos oder den Basidios....?

    Laut mycobank gehört diese Anamorphe zu den Ascomyceten.

    Aber vielleicht könnte sich das irgendwann auch einmal durch genetische Untersuchungen ändern.

    Weiß auch nicht, ob überhaupt diese Gattung Genetisch untersucht wurde :/

    Und nicht zu verwechseln mit den Candelabridae.

    Das musste ich gerade erst einmal googeln.

    Bisher bin ich immer auf Kerzenständer gekommen ^^ und wusste nicht das die Candelabridae ebenfalls gleich benannt sind.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier eine Anamorphe zeigen, die sehr gerne an Gewässern oder Feuchtgebieten auftaucht.

    Im Englischen werden diese Arten von Hyphomyceten als "aero-aquatic" bezeichnet.

    Die Konidien (hier das gesamten Pilzgebilde) waren im Durchmesser 70-110 Mikrometer groß.

    Hier sind die Bilder:

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    Ein Dankeschön geht auch an Hermann Voglmayr, der mir diese Art bestätigt hat.

    Diese Art soll übrigens in den Tropen häufig sein, aber auch bei uns Vorkommen.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    Zurzeit kann man viele Becherlinge finden, vor allem bei Feuchtgebieten wird man schnell fündig.

    So konnte ich gestern in einem Feuchtgebiet einen schönen Asco an einen Buchenblatt finden.

    Es handelt sich dabei um die Hymenoscyphus syringicolor, deren Farbe besonders auffällig ist.

    Hier sind die Bilder:

    1.0


    1.1


    1.2


    1.3


    1.4


    1.5 Paraphysen


    1.6


    1.7 in Lugol


    1.8 in Lugol


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier einen weiteren Fund vom 03.10.18 zeigen.

    Der Fundort war der Botanische Garten Bochum, wo dieser Pilz auf einem Baumstumpf wuchs.

    Hier sind die Bilder:

    4.0


    4.1


    4.2


    4.3


    4.4


    Falls jemand diesen Pilz ebenfalls mal finden sollte oder gefunden hat, dann sagt ruhig Bescheid und macht einen Beleg von dem Pilz.

    Mittlerweile kann ich sagen, dass dieser Pilz nicht selten ist, aber leider so klein das man ihn schwer erkennen kann.

    Ebenfalls kann der Pilz bei Trockenheit zu einer festen Form zusammenschrumpfen und bei nässe wieder in flüssiger Form erscheinen.

    Deshalb nicht wundern, wenn kein Pilz auf dem Beleg zu sehen ist ;)


    VG : Thorben

    Hallo Stefan,

    das ist schade. Irgendwo müssen die Konidien doch gebildet werden. Komischen Fund hast du da. Haben die Experten in Ascofrance schon was dazu sagen können?

    Ich habe dort noch keine Anfrage gestartet, weil ich vermute das dies auch zu schwierig ist.

    Eventuell besteht bald die Möglichkeit diese Anamorphe zu kultivieren.

    Aber dieser Pilz ist momentan mein kleinstes Problem.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    der Fund ist schon ein paar Wochen her, aber ich möchte ihn euch trotzdem gerne zeigen.

    Es handelt sich dabei um eine Anamorphe, die ich an einem kleinen Zweig einer Pappel gefunden habe.

    Dieser Pilz besteht nur aus Konidien.

    Hier sind die Bilder:

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    5.


    6. Reaktion in Lugol


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 03.10.18 hatte ich eine Hymenoscyphus lutescens gefunden, die an einem Kieferzapfen im Botanischen Garten Bochum wuchs.

    Selten scheint dieser Asco nicht zu sein, eher zu wenig beachtet, trotzdem sind nur 16 Einträge auf Pilze-Deutschland und einer im Forum :/

    Vielleicht lässt sich dies ändern ;)

    Hier sind die Bilder:

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    3. Sporen septiert


    4. Paraphysen


    5. Ascus mit Haken


    6. Ascus mit Haken


    7. Excipulum


    8. Excipulum


    9. Excipulum


    10. in Lugol


    VG : Thorben

    Hallo Robert,


    das sieht für mich wie eine Aleuria (höchstwahrscheinlich aurantia) aus.

    Dennoch sollte man so einen Fund lieber noch einmal Mikroskopieren, weil eventuell stellt sich doch eine andere Gattung oder Art heraus.


    VG : Thorben

    Hallo Markus,


    interessanter Pilz.

    Ich habe gerade keine Literatur zur Hand, aber glaube auch das es in Richtung Cordyceps gehen könnte oder einer Anamorphe.

    Falls du wieder so etwas finden solltest, dann sammel ruhig Pilzmaterial und bewahre sie getrocknet auf.

    Ich denke das die Befälle auf Insekten häufiger sind als man denkt, werden allerdings nur selten bemerkt.


    VG: Thorben

    Hallo Pablo,

    die intensivität der Schwärze kann ich nicht so gut beurteile. Sie war auf jeden Fall 1/4 des stiels.

    Ich muss auch dazu sagen, dass die Stiele leicht angebrochen waren.

    Trotzdem alle 3 Frk schwärzten nur unten am Stiel.

    Die Basidien waren durchgehend 2-sporig.


    VG: Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch hier einen Saftlingsfund aus dem Botanischen Garten Bochum zeigen, den ich am 07.10.18 entdecken konnte.

    Dieser wuchs in mitten einer Schotterfläche mit einigen Moosen und trockenheitsliebenden Pflanzen.

    Der Saftling selber war recht klein ca. 3cm, schwärzte unten am Stiel und der Hut und der Stiel klebte.

    Ich konnte auch noch größere Saftlinge (gleiche Farbe) entdecken, aber diese waren nicht zugänglich.

    Kenne mich mit Saftlingen nicht aus, aber glaube das mein Fund die kleine H. conica mit 2-sporigen Basidien ist und die größeren höchstwahrscheinlich auch eine H. conica nur mit 4-sporigen Basidien.

    Hier sind die Bilder:

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    6. Basidiolen


    7. Basidien 2-sporig


    8. HDS


    9. HDS


    10. HDS Lange fädige Zellen (?) die oft verzweigt sind


    Was meint ihr ?


    VG : Thorben

    Hallo zusammen


    Christoph:

    gut, dass du nachhakst - ich beziehe mich darauf, was ich als Galerina clavus bishger bestimmt und gefunden habe - was impliziert, dass ich hier einfach daneben lag.

    Interessant das du diesen Pilz auch schon gefunden hast, denn auf Pilze-Deutschland sind nur 3 Funde für Deutschland gelistet.

    Hast du eventuell Belege ?


    Das, was ich als Galerina clavus bisher interpretiert hatte, sieht so aus: Galerina clavus

    Genauso würde ich eigentlich den Galerina Fund von Romagnesi interpretieren.

    Und nicht wie Moreau et al. (2014) die Galerina clavus festgelegt haben.


    Norbert:

    Die Kaulos passen zu Galerina.

    Wollte auch schon Galerina vorschlagen , aber die Optik war mir zu ungewohnt.

    Das stimmt.

    Nur wer rechnet schon damit das so ein kleiner, ungewöhnlich aussehender Pilz eine Galerina sein kann :O

    Ich bin sowie ein Fan vom Internet Recherchieren, aber ohne geeignete Stichpunkte finden man leider nichts :(


    Karl-Heinz:

    Es gibt da noch eine winzige Tubaria...T. minutalis.

    Interessant, denn von diesem Pilz habe ich bis jetzt noch nie etwas gehört.


    VG : Thorben

    Hallo Pablo,


    nach einem Hinweis von Klaus Siepe habe ich bei der Gattung Galerina gesucht und bin auf Galerina clavus (Syn: Romagnesiella clavus) gestoßen.

    Ich denke das dieser Name zu meinem Fund passt, aber ich konnte gerade nur grob vergleichen.

    Morgen dann mehr dazu.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich habe gestern im Botanischen Garten Bochum diesen kleinen Pilz (Größe 0,5-1cm) gefunden.

    Der Fundort war im Sand direkt in Gesellschaft mit Elymus arenarius und einer in der nähe stehenden Cedrus atlantica.

    Leider konnte ich keine Merkmale der HDS herausarbeiten, weshalb ich nicht weiß ob es dort Pileozystiden gibt oder nicht.

    Hier sind die Bilder:

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    5. in KOH 3%


    6. Cheilozystiden


    7. Basidien 4-Sporig


    8. Kaulozystiden


    9. Kaulozystiden


    10. in Lugol


    Hat jemand von euch eine Idee was das sein könnte ?


    VG : Thorben