Kleiner Nachtrag.
Dank Dominik Begerow wurde dieser Pilz sequenziert und ist nahverwandt mit einer Stypella subgelatinosa.
Ich hatte es leider erst jetzt bemerkt, dass ich diese Info nicht ergänzt hatte
Kleiner Nachtrag.
Dank Dominik Begerow wurde dieser Pilz sequenziert und ist nahverwandt mit einer Stypella subgelatinosa.
Ich hatte es leider erst jetzt bemerkt, dass ich diese Info nicht ergänzt hatte
Hallo Ulla,
schau mal bei der Gattung Oedocephalum nach.
VG : Thorben
Hallo zusammen,
gestern konnte ich einen Heterobasidiomyceten auf vermutlich Pappelholz finden, den ich gerne als Stypella grilletii ansprechen würde.
Eine kleine Restunsicherheit bleibt, weil ich keine Schnallen finden konnte, nur generative Hyphen
Hier sind die Bilder:
1.
2.
3.
4. mit 4-Sterigmen
5.
6.
7. keimende Sporen
8. generative Hyphenbildung
VG : Thorben
Hallo zusammen,
ich möchte euch hier einen Pilz zeigen, der auf einer Collembola wuchs.
Insgesamt konnte ich 4 befallene Collembola finden, wovon mir eine vor Ort abhanden gekommen ist
Meine Vermutung geht in Richtung Erynia, aber sicher bin ich mir da nicht und bin gespannt was Siegfried Keller zu diesem Fund sagt.
Es gibt sowohl Sekundärkonidien als auch Primärkonidien. Die Primärkonidien sind deutlich größer (in Länge und Breite) als die Sekundärkonidien.
Sicher bin ich mir da nicht, aber es sollten auch Zystiden geben, dass sind wahrscheinlich die längeren Stäbchen die aus der Cuticula der Collembola gucken.
Hier sind die Bilder:
1.
2.
3. Zystide
4. Zystide
5. Zystide
6. Sekundärkonidie mit Hülle
7.
8. Konidienträger
9. Primärkonidie mit Hülle
10. Primärkonidien Inhalt mit vielen kleinen Kugeln
11. Bildung einer Sekundärkonidie
VG : Thorben
Hallo zusammen,
ich habe den Pilz von Chris mikroskopiert, komme aber zu keinem eindeutigen Ergebnis.
Es ist eine Hirsutella, aber ob es H. entomophila ist oder vielleicht in der Gruppe um H. citriformis gehört kann ich nicht genau beurteilen.
Leider konnte ich nur 3 Konidien messen (8,5-9,5 x 2-2,5 Mikrometer), aber die Konidien sind etwas größer als die 5-8 x 1,5-3 (Entomogenous species of Hirsutella, Tilachlidium and Synnematium Seite 692) und 7,5 x 1,5 (On certain entomogenous fungi 68-69).
Hier sind die Bilder:
1. zuerst sah es immer so aus, also nicht so berauschend
2. guckt man sich das näher an, dann sieht man keine Phialiden oder Konidien, sondern manchmal etwas was mich aus den Laboulbeniales erinnert.
3. durch Zufall fand ich dann eine kleine abzweigende Hyphe mit Phialiden
4. näher betrachtet, kann man den Ansatz der Phialiden einen "Knubbel erkennen und an der Spitze Konidien
5. Phialide
6. Konidie müsste (vielleicht sieht man sie in Wasser nicht) oder hatte mal eine Gelhülle
Chris ich würde den Pilz als Hirsutella cf. entomophila bezeichnen.
VG : Thorben
Hallo Werner,
Asco France wär noch eine Möglichkeit, aber französisch...
Ich kann dir ascofrance nur empfehlen und wegen der Sprache, da kann ich mich Eike nur anschließen und sagen die sind dort flexibel.
Das sieht man schon daran, dass man beim Beitrag schreiben auf Ascofrance, auch einen eingebauten Übersetzer benutzen kann.
Mein Englisch ist nicht das beste, weshalb ich auch gerne deepl als Übersetzer benutze und bisher hat sich noch keiner beschwert, ganz im Gegenteil dort ist man froh, wenn interessante Pilze gezeigt werden.
Lechat schaut da ja manchmal rein.
Lechat, C; Fournier, J; Gardiennet, A. 2019. Three new species of Dialonectria (Nectriaceae) from France. Ascomycete.org. 11(1):5-11
Jeder von deinen 3 genannten Personen ist auf Ascofrance vertreten und ich bin mir ziemlich sicher, dass mindestens einer von den genannten Personen dir Antworten wird
Ich bin schon gespannt, was die Experten zu deinen Fund sagen
VG : Thorben
Hallo Felli,
ich glaube, dass C. coeruleomarginatus passen könnte, zumindest passen die Angaben der Art auf Zottos Seite.
Mal sehen was Zotto dazu sagt.
VG : Thorben
Hallo zusammen,
letzte Woche konnte ich am 15.02.2020, einen komischen Ascomyceten und deren vermutliche Anamorphe (neuer Fund, aber selbe wie hier), auf einem Ast (vermutlich Picea) finden.
Der Asco hat mehrfach septierte Sporen, die scheinbar sehr schnell deformiert sind und auch keimen können.
Die Paraphysen sind verzweigt, septiert und reagieren auf Lugol grün.
Hier sind die Bilder:
Asco:
1.0
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6 Paraphysen in Wasser
1.7 Paraphysen in Lugol
Anamorphe:
2.0
2.1
2.2
2.3
Ich habe auch eine Anfrage auf Ascofrance laufen.
VG : Thorben
Hallo zusammen,
Durch Björns Thread (Siehe hier) wurde ich an eine Hypoderma sp. erinnert, die ich im letzten Jahr (10.10.19) auf Solidago sp. finden konnte und keiner passenden Art zuordnen konnte.
Denn die Beschreibungen der Arten sind sehr verwirrend. Es gibt zum Beispiel eine H. rubi, die passen könnte, allerdings sind die Beschreibungen der Sporengrößen in der Literatur stark abweichend.
Die H. commune kommt auch nicht in Frage. Aber eine H. kerriae könnte passen, wenn mein Substrat nicht eine Solidago wäre.
Also kurz gesagt, es bleibt bei Hypoderma sp.
Hier sind die Bilder:
1.
2. Paraphysen unverzweigt
3.
4. Paraphysen septiert
5.
6.
7.
VG : Thorben
Hallo Björn,
9. Auf Solidago sp. Könnte das etwas Richtung Hypoderma sein? Leider war im Mikroskop nicht wirklich viel zu erkennen. Es gab einige größere, hyaline, unseptierte Sporen, aber keine zugehörigen Asci.
Ich würde auch sagen, dass es eine Hypoderma sein könnte. Die unseptierten Sporen könnten auch zu der Hypoderma gehören.
Wie groß waren denn die Sporen und konntest du Paraphysen finden ?
Ich hatte ebenfalls mal eine Hypoderma auf Solidago (stelle den Pilz gleich mal ein), allerdings lässt sich diese nicht eindeutig zu einer Art zuordnen.
VG : Thorben
Hallo Stefan,
vielleicht Peziza depressa ?
Ich bin auf jeden Fall gespannt was das Mikroskop sagt
VG: Thorben
Hallo zusammen,
vielen Dank
Eine Arnium hatte ich bis jetzt auch noch nicht gehabt.
VG : Thorben
Hallo zusammen,
Ralf:
Z. longicaudata hatte ich bisher nur auf Pferd und nicht mit attenuata zusammen
Das ist gut zu wissen, dann werde ich mal danach Ausschau halten.
nobi:
Zopfiella attenuata: Lediglich ein Eigenfund in Sachsen an Hasendung, bleibt für mich eine Rarität
Zopfiella longicaudata: 7 eigene Funde aus Bayern, Sachsen und Niedersachsen, jeweils an Pferd
Zopfiella erostrata: konnte ich 6 x untersuchen, allerdings kein deutscher Fund, laut Pilze-Deutschland zwei deutsche Funde meines Pilzfreundes Eberhard Huth, jeweils an Pferdedung.
So häufig scheinen die Zopfiella-Arten nicht zu sein. Mal sehen, ob ich mich nicht mehr mit den Dungpilzen beschäftigen werde.
VG: Thorben
Hallo Ralf,
ich hatte die bisher 4x Maus, 2x Pferd, 1x Hase, 3x Reh, 4x Kaninchen. Das wars. Z. longicaudata ist da schon wesentlich seltener.
Das ist ja interessant, scheint also eine variable Art vom Substrat her zu sein.
Wächst die Z. longicaudata auch neben Z. attenuata ?
VG : Thorben
Hallo zusammen,
auf meiner Rehdungaufsammlung vom 11.01.2020 hat sich vor ein paar Wochen eine vermutliche Schizothecium sp. neben einer Schizothecium tetrasporum gesellt.
Ich habe leider keine Idee was das für eine Art sein könnte oder ob das nicht vielleicht doch eine andere Gattung ist.
Hier sind die Bilder:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9. oft sind die Anhängsel abgebrochen
VG : Thorben
Hallo zusammen,
gestern konnte ich auf Pferdedung (Aufsammlung 01.02.2020) eine Zopfielle attenuata finden.
Ich finde es interessant, dass diese anscheinend so selten (außer bei Ralf ( Rada ) ) gefunden wurde.
Auf jeden Fall sammel ich jetzt fleißig Frk., damit diese Art in Zukunft auch mal Sequenziert , falls nicht schon geschehen (?), werden kann.
Hier sind die Bilder:
1.
2.
3.
4.
5.
VG : Thorben
Hallo zusammen,
vor 3 Tagen (15.02.2020) konnte ich auf einem Ast von Sambucus nigra, die Anamorphe von Anisomeridium polypori (Flechte) finden.
Bestimmt wurde mir das ganze auf asofrance (Siehe hier) von Paul Cannon.
Was ich zuerst als Asci vermutet hatte, waren schlussendlich Konidienpakete.
Hier sind die Bilder:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
VG : Thorben
Hallo Chris,
das würde mir leider gar nichts sagen, weil ich für Hirsutella keinen Schlüssel und keine Mikrozeichnungen vorliegen habe.
Ich weiß nicht, ob es überhaupt einen Schlüssel für die Gattung Hirsutella gibt, da diese eigentlich immer bestimmte Wirte befallen und dementsprechend ist auch die Auswahl der Arten.
Die Mikrozeichnungen bringen dir erst etwas, wenn du den Pilz auch Mikroskopiert hast und selbst dann könnte es auch etwas sein, was noch nicht beschrieben wurde.
Also kurz gesagt, ohne Mikrobilder kann man dir da nicht groß weiterhelfen, sondern nur vermutliche Gattungen in den Ring schmeißen.
Kannst du mir einen Link zu deinem Schlüssel schicken oder mitteilen, auf was genau ich achten muß, ob es sich um entomophila oder um welche andere Art es sich handelt...!?
Nein kann ich nicht, da ich selber nicht zu 100% sagen kann, ob dass eine Hirsutella ist.
Du wirst aber keine Basidien und Asci finden, da bin ich mir sehr sicher.
Ich kann dir nur den Tipp geben, mach Fotos unter dem Mikroskop (falls möglich) und stelle diese dann hier rein, dass ist am einfachsten.
Wichtig sind die Sporen (hier: Konidien) und woran die Sporen gebildet werden.
Dann müssen die Sporen auch gemessen werden, weil alleine die Sporenbilder sind nicht ausreichend für eine Bestimmung.
VG : Thorben
Hallo Chris,
Ja, den Käfer haben wir noch, wir wollen ihn (zumindest erstmal) behalten und schauen, wie sich der Pilz entwickelt. Sollten mir noch bessere Fotos gelingen, stelle ich die hier ein.
Also Makrofotos sind bei der Bestimmung nicht hilfreich, aber wenn du Mikrobilder liefern kannst, dann könnte es wieder anders aussehen.
Wichtig ist dabei zu gucken, wie die Konidien abgeschnürt werden und wie die Konidien aussehen, aber auch die Größe der Konidien spielen eine Rolle.
Vermutlich wirst du nur wenig Konidien finden und wenn du Pech hast, wirst du gar nichts finden, weil der Pilz unreif ist
Du hast auf jeden Fall etwas spannendes gefunden
VG : Thorben
Hallo Chris,
dein Pilz könnte eventuell in Richtung Hirsutella entomophila gehen.
Die Ophiocordyceps entomorrhiza fällt da weg, weil diese Keulchen bildet.
Hast du den Käfer mitgenommen ? Denn ich hätte Interesse an dem Pilz.
VG : Thorben
Hallo zusammen,
ich habe am 08.02.2020 eine Pluteus sp. an einem aufrechten tropischen Stamm (als Decko, weil an dem Stamm Pflanzen angebracht wurden) im Tropenhaus des Botanischen Garten Bochum.
Könnte das vielleicht in Richtung Pluteus plautus gehen ?
Ich konnte keine Kaulozystiden sehen, dafür Cheilozystiden und Pleurozystiden.
Hier sind die Bilder:
1.
2.
3.
4. Cheilozystiden (Bild 4 und Bild 5)
5.
6. Pleurozystiden (Bild 6 und Bild 7)
7.
8. Stiel
9. HDS
10. Basidien
11.
VG : Thorben
Hallo Pablo,
ich hatte gestern etwas KOH-20% (habe leider nur noch das) auf dem Pilz getröpfelt, wodurch diese eine braune Farbe angekommen hat.
Dann habe ich auch kurz unter dem Mikroskop geguckt und die Kristalle haben sich aufgelöst, wodurch nur noch die kleinen kugeligen Gebilde (Bild 2) übrig blieben.
Mal sehen wann ich dazu komme Bilder zu machen und hier reinzustellen.
VG : Thorben
Hallo Jan-Arne,
ich glaube auch, dass diese Art einfach nur übersehen wird, denn sie ist eigentlich recht häufig.
VG : Thorben
Hallo Björn,
ich habe dazu leider keine Idee, aber waren die Sporen septiert und Hyphen gab es nicht oder ?
Auf jeden Fall ein spannender Pilz
VG : Thorben