Kein Fleischroter Zystidenrindenpilz sondern Stereum?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thorwulf.

  • Hallo zusammen,


    Fotos dieses Pilzes hatte ich bereits Anfang 2024 zusammen mit anderen Pilzfunden hier eingestellt. Leider hat mir damals niemand einen Namen für den Pilz geben können. Nun sind die Fotos mir wieder untergekommen, weil noch nicht mit Namen versehen.

    Deshalb heute noch einmal ein Versuch, mit eurer Hilfe einen Namen zu finden.

    Als Vorschlag hätte ich anzubieten Fleischroter Rindenpilz Peniophora incarnata.

    Gefunden am 13. Februar 2024. Auf welcher Holzart er wuchs, kann ich leider nicht sagen, ich vermute aber Kiefer.

    Hier die Fotos:


    Bild 1:


    Bild 2: Der Pilz mit Zentimetermaß


    Bild 3:


    Bild 4:


    Laut 123pilze.de soll der Fleischrote Zystidenrindenpilz an der Rinde von totem Laubholz, sehr selten auf Nadelholz, liegenden Ästen, Stämmen, abgestorbenen Bäumen anhaftend sein.

    Was besseres konnte ich nicht finden und frage daher hier die Experten für solche Pilze.

    Vielen Dank für eure Hilfe vorab.


    Viele Grüße

    Reinhard

    Einmal editiert, zuletzt von Kücki () aus folgendem Grund: Hinweis von boccaccio auf Stereum-Art

  • Hallo Björn,


    vielen Dank für deinen Hinweis!

    Ich habe mich jetzt mal bei den Stereum-Arten umgeschaut, bin aber leider nicht eindeutig fündig geworden.

    Das Holz, auf dem der Pilz lebt, hat für mich einen deutlich roten Farbton.

    Blutender Nadelholzschichtpilz Stereum Sanguinolentum verursacht im Holz rote Streifen, sogenannte Rotstreifigkeit.

    Der Fruchtkörper soll graubraun, beigebraun bis fleischbraun mit weißer Zuwachskante gefärbt sein und bei Verletzung blutrot verfärben.

    Würden die Fotos dem entsprechen? Hast du einen speziellen Namensvorschlag?


    Liebe Grüße

    Reinhard

  • Kücki

    Hat den Titel des Themas von „Fleischroter Zystidenrindenpilz“ zu „Kein Fleischroter Zystidenrindenpilz sondern Stereum?“ geändert.
  • N'abend Reinhard,

    Hast du einen speziellen Namensvorschlag?

    ich hätte einen. Vergleich deinen Fund doch mal mit Stereum rugosum.


    LG

    -Marcel.

    »Experts do not exist,

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  • Hallo zusammen,


    Stereum rugosum ist in der Regel blasser. Wichtig wäre hier erstmal zu klären, ob der Pilz beim Reiben rötet oder nicht. Danach spielt das Substrat (Nadelholz, Eiche, anderes Laubholz) eine wichtige Rolle.


    Björn

  • N'abend Björn.

    Stereum rugosum ist in der Regel blasser.

    Kann ich so nicht bestätigen. Ich finde diese Art bei mir mit deutlich bräunlich bis fast schon schwärzlicher Färbung so wie auf den Fotos hier von Reinhard.


    Natürlich sind aber noch die anderweitigen bestimmungsrelevanten Merkmale abzukären, sofern noch möglich.


    Gruß

    -Marcel.

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  • Hallo Marcel,


    ich habe mir die Bilder von S. rugosum in einigen Portalen angeschaut und bin wie Björn der Meinung, dass mein Pilz wesentlich farbiger daherkommt.

    Aber was sagst du zu dem Baumstamm, auf dem der Pilz wächst? Erkennst du da Laub- oder Nadelholz?


    Liebe Grüße

    Reinhard

  • Hallo Reinhard,

    Aber was sagst du zu dem Baumstamm, auf dem der Pilz wächst? Erkennst du da Laub- oder Nadelholz?

    eine Bestimmung der Holzart anhand dieser Aufnahmen ist mehr als kniffelig, eigentlich ist es eine absolute Kaffeesatz-Raterei. Für eine halbwegs belastbare Einschätzung fehlen bestimmungsrelevante Merkmale wie z.B. Borke und/od. eine Schnittfläche.


    Von der bräunlich-roten Färbung u. glatten Textur her sowie den Verrottungsspuren wäre ich hier bei einer Nadelholzart, was dann allerdings nicht mehr so stark für rugosum spricht, da diese Art überwiegend Laubholz und äußerst selten Nadelgehölz besiedelt.


    Es bleibt offen u. spannend und vielleicht leider ungeklärt.


    Liebe Grüße

    -Marcel.

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