Honiggelber Hallimasch?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 357 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von matthias0.

  • Hallihallo!


    Ich war am Sonntag mit meinem Vater im Wald und eigentlich auf der Suche nach Steinpilzen, Maronen und anderen Röhrlingen, als uns plötzlich diese Bande angelacht hat.


    Mein Vater war sich hierbei sicher, dass es sich um Hallimasch handelt, aber nicht sicher genug um sie mitzunehmen.


    Weil es viel geregnet hatte, waren sie sehr glatt/glitschig, besaßen aber noch die leicht abwischbare Schüppchen. Sie wuchsen allesamt auf totem Holz, ich schätze, dass die großen, flachen ältere Exemplare sind. Ich könnte jetzt allerdings nicht sagen, auf welcher Art von Baum sie wuchsen, wenn das jetzt wichtig für die Bestimmung wäre.


    Der Stiel war sehr elastsich, geradezu gummiartig und wie gesagt, gab es in der Woche sehr viel Regen und der Wald, sowie das Totholz, waren immer noch sehr feucht bis nass, was scheinbar voll ihr Wetter war, da die letzten Mal zu trocken waren und an dieser Stelle nichts war.


    Wahrscheinlich haben wir einen Superfund stehen lassen, aber dann freut sich eben ein echter Kenner, als das wir den mitnehmen und mittels Büchern/Bildern versuchen, es selbst zu bestimmen und mir kann dann hoffentlich ein Experte, der diese Pilze selbst sammelt und kennt, bestätigen, was wir hier gefunden haben. :)


    Liebe Grüße

    Nikky


  • Hallo,


    Ein aha-Effekt wäre durch einen Sporenabwurf möglich, denn da unterscheiden sich die schleimigen, dunkelsporigen Schüpplinge doch ziemlich eindrücklich von trockenen, hellsporigen Hallimascharten. ;)


    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo Nikky,

    mir sieht das nach einem Schüppling aus, eventuell der Goldfeldschüppling,

    viele Grüsse

    Matthias

    Ganz klar, aber es gibt mehrere "Goldfellschüpplinge", die sich durch die Substratwahl eingrenzen lassen. Das Mikroskop gibt dann Klarheit:

    Pholiota adiposa

    Pholiota cerifera

    Pholiota limonella

    evtl. noch Pholiota jahnii


    Pholiota aurivella ist ein nomen dubium und wird nicht mehr verwendet.


    Beste Grüße

    Harald

  • Hallo Zühli, das wußte ich auch noch nicht; danke für die Info!

    Pilzige Grüße,

    Grüni/Kagi  ==12


    112 Pilzchips


    (120PC Stand 07.01.24 -15 Einsatz APR 2024 = 105 PC +4PC Platz 9 APR 2024 +3PC Gnolmhessisch-Bonus = 112PC Stand 05.01.2025)


    –––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––•~•–––––


    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

  • Ich danke euch, für die schnellen Antworten. Hätte wirklich nicht gedacht, dass es doch soviele ähnliche Pilze gibt und habe mir die genannten Goldfellschüpplinge dann auch genauer angesehen und von den gefundenen Bildern, glaube ich nun auch eher einen Goldfellschüppling gefunden zu haben. Meine App hatte den mir nicht einmal gezeigt, auch nicht als Verwechslung für den Hallimasch sondern erst bei dem Sparrigen Schüppling. Wieder was gelernt und der Beweis, dass man sich auf eine App allein niemals verlassen darf und das Verwechslungen im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Ich hätte wohl mal versuchen sollen, durch klopfen ein paar Sporen aus den Älteren zu bekommen. Aber bis jetzt wusste ich nichts von ähnlichfarbenen Schüpplingen. 😄


    Wären diese Pilze sammelwert/essbar und wenn ja, was wäre denn mögliche Verwechslungen? Grünblättrigen Schwefelkopf würde ich, aufgrund der Lamellenfarbe, direkt ausschließen wollen. Mal schauen, ob sie dieses Wochenende noch da sind.

    Werde mich auf jeden Fall nochmal gründlicher mit beschäftigen und bin wirklich froh, hier nachgefragt zu haben.😄


    Liebe Grüße

    Nikky

  • Hallo Nikky,

    ich würde sie nicht als Speisepilze ansehen auch wenn es Quellen gibt die sie so bezeichnen. Bei holzbewohnenden Lamellenpilzen findet man Speisepilze wie Stockschwämmchen, Rauchblättriger Schwefelkopf und Samtfussrübling bis hin zum tödlich giftigen Gifthäubling. Zur ersten Abklärung ist es sicher richtig hier nach zu fragen, aber eine Freigabe zum essen gibt es nur beim regionalen Pilzberater, das geht per Foto einfach nicht,

    viele Grüsse

    Matthias