Hallo zusammen,
ich würde gerne mit euch eine Strategie erarbeiten, wie man gezielt nach seltenen, wärmeliebenden Röhrlingsarten sucht: z.B. Silberröhrling, Anhängselröhrling, Königsröhrling und ähnliche Arten.
Bisherige Erfahrungen:
- Silberröhrling und Anhängselröhrling habe ich jeweils an Waldrändern auf Kalkboden gefunden.
- Satansröhrlinge finde ich vor allem an steilen Rendzina-Hängen, also den klassischen Kalktrockenhängen, oft zusammen mit Schleierlingen, Wurzelnden Bitterröhrlingen u. ä.
Regionale Suchgebiete:
Ich suche hauptsächlich in den Landkreisen Göttingen und Eichsfeld – die Region bietet viele Kalkbuchen- und Kalklaubwälder, teils mit südwestlich bis südöstlich exponierten Hängen.
Ich verwende u. a.:
- opentopomap für Höhenprofile und Exposition,
- aktuelle Satellitenbilder (Copernicus), um den Waldzustand einzuschätzen.
Meine Fragen an euch:
- Welche Biotoptypen (außer Parks) haben sich bei euch besonders für seltene Röhrlinge bewährt?
- Gibt es in vergleichbarem Gelände (alte Laubwälder auf Kalk) bestimmte Mikrostandorte, die ihr regelmäßig prüft? (z. B. lichte Eichenhaine, Hangfüße, Lichtungen etc.)
- Welche Pflanzen eignen sich als Anzeiger für passende Standorte (z.B. Orchideen?)
- Welche Begleitpilzarten können ein guter Indikator für geeignete Standorte sein?
- Wie wichtig ist das Alter der Bäume für das Vorkommen seltener Röhrlinge? Habt ihr Tipps, wie man besonders alte Bestände entdecken kann?
Mir geht es konkret darum, meine Suche effizienter zu gestalten und die Trefferquote bei den selteneren Arten zu verbessern.
Bin gespannt auf eure Erfahrungen & Tipps!
VG Cornelius