Liebe Mitleidende,
hier im Rheinland bei Bonn hat es seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr geregnet. Dazu kam die Hitze, die dazu geführt hat, dass ich seit ebenso gefühlter Ewigkeit wegen mangelnder Erfolgsaussichten nicht mehr in den Pilzen war. Unsereins kann ja als Anfänger ohne Mikro mit so Pflanzenkrankheiten und Haut- und Fusspilzen nur wenig anfangen. Hut und Sti(e)l, das wünsch ich mir. Heute hat es immer noch nicht geregnet, aber wenigstens kann mensch hier inzwischen wieder genauso schnell trinken, wie Flüssigkeit über Schweißabgabe verloren geht. Also: nicht so optimistisch, aber trotzdem los in die Pilze. Es kam, wie erwartet: Nada, nix, niente, rien...
Aber dann: hej, jubel, zwar was Vertrocknetes, aber immerhin. Hmmm, . Goldgelb-verschrumpelter Hut, zerlöchert von Pilzmaden? Besser als das erwartete Nichts, aber was kann das sein? Ca. 1000 mal gefunden, ca. 5 mal reingefallen, aber noch nie in der Farbe. Heute dann halt das 6ste mal:
Ein Eichengallapfel, den ich so dann heute noch weitere 1000 mal gefunden habe.
Ich schwöre: ich mach mir nie wieder den Rücken krumm für einen Pilz. Denen ist einfach nicht zu trauen.
Desillusionierte Grüße
Michael
Na gut, im Schatten einer alten Eiche fanden sich dann doch noch resistente Spindelige Rüblinge (Gymnopus fusipes)