Chakka, Du schaffst das!

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  • Moin moin,


    ok, es ist kein Chakka, sondern ein Chaga, der mich da schiefporig anschillert. Aber ich freu mich einfach total, denn für mich ist das ein Erstfund.

    Und was für ein Teil. Ein relativ kleines Stück, hab ich mal abgemacht und werd es mir mit in den Kaffee tun und wenn ich die nächsten Tag nooooch besser drauf bin (Oh Gott oh Gott), dann wisst ihr warum. :cool:


    VG

    Dominik

  • Dominik, Leider, dieser Schillerporling hat beim Menschen nach derzeitigem Wissen keinerlei belegte Wirkung, auch wenn ein großer russischer Schriftsteller darüber geschrieben hat. Es tut mir leid, Dich da enttäuschen zu müssen.

    Da bin ich mir nicht so sicher. Ich bin weder Arzt noch Chemiker, aber Jügen Guthmann erwähnt in seinem Werk "Heilende Pilze" schon einige wissenschaftliche Arbeiten, die gewisse Wirkungen nachgewiesen haben sollen. Kennst du das Buch? Oder hast du selbst Einblick in die Forschung zum Chaga?

  • @ Austerseitling: Praktisch alle Klinischen Studien weltweit sind auf Clinicaltrials.gov gelistet. Dort kannst Du überprüfen, ob es Studien am Menschen mit dem Chaga gab oder gibt. Ich habe nur von Untersuchungen mit Klapperschwammextrakt gehört. . Damit aus Chaga ein Arzneimittel wird, müsste die Wirksamkeit und Verträglichkeit in Klinischen Studien NACHGEWIESEN werden.

  • Fragt man sich doch, warum es immer bei Studien mit Reagenzglas bzw Mäuse verbleibt und keiner den letzten Schritt macht? Ist ja bei zahlreichen vielversprechenden Sachen so.

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)+3(APR2024)=93

  • Das liegt einfach daran, dass es Tausende an vielversprechenden Wirkstoffen gibt, die man erforschen könnte - entsprechende Studien sind aber extrem teuer und die Replikationsrate der Effekte aus Tierstudien in klinischen Studien am Menschen ist sehr, sehr niedrig (so zwischen 10-15%). Über 95% der Medikamente/Stoffe, die es in klinische Studien schaffen (da kann man davon ausgehen, dass die Ergebnisse aus den in-vitro Studien und Tierversuchen "vielversprechend" waren) bringen es nicht zur Marktreife. Wie schlecht die Replikationsrate wirklich ist, ist den meisten Laien aber nicht bewusst. Sieht man immer wieder, wenn in Diskussionen auf irgendwelche in-vitro oder Tierversuchsstudien verwiesen wird. Wer würde denn bitte ein Medikament einnehmen mit 5%iger Erfolgschance?


    Das machen sich dann die Nahrungsergänzungsmittelhersteller zu Nutze - die können Zeug auf den Markt werfen mit, im Gegensatz zum Arzneimittelrecht, relativ lockeren Vorgaben. Wirkungsnachweise braucht es da nicht, es muss nur nachgewiesen werden, dass es nicht gesundheitsgefährdend ist.


    Schaden sollte es aber immerhin nicht, wenn man sich ab und an so einen Tee zubereitet, zumindest, wenn man nicht parallel übermäßig viele oxalathaltige Lebensmittel konsumiert, Blutverdünner einnimmt, Autoimmunerkrankungen hat oder eine OP ansteht. Bei Diabetes sollte man noch den Blutzuckerspiegel gut im Auge behalten.


    LG.

    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]
    93 Chibs - APR-Gebühr 2024 = 83 Chibs

  • Hallo,


    hinzu kommt noch, dass die Ermittlung der Struktur des vermuteten Wirkstoffes eine sehr aufwendige und langwierige Sache sein kann. Erst wenn es dann sehr konkret wird, darf man einen Antrag auf einen Tierversuch stellen. Dem muss aber nicht immer stattgegeben werden. Bei viel Glück schafft es der Wirkstoff zur Synthetisierung, oft noch chemisch etwas verbessert, und in ein dosiertes, wirksames Medikament mit der umfangreichen Testung und Genehmigung. An den Ursprung des Wirkstoffes denkt dann aber niemand mehr. Pflanzen und Pilze bestehen ja nicht nur aus positiven Wirkstoffen, werden aber leider oft so verwendet als gäbe es nur diesen tollen Wirkstoff.


    Beste Grüße

    Stefan F.