Lepiota

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.165 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mario.

  • Hallo,


    hab ein Schirmling gefunden, mit einen einfachen hängenden Ring und eine glatten Stiel.

    Was mich interessiert ist, ob ich hier bereits von eine rötenden Verfärbung bei Verletzungen reden kann?


    Nachdem ich ihn durchgeschnitten hab, war von vornerein eine leichte braunverfäbung im Stiel erkennbar.



    den Stiel würde ich als nicht genattert beschreiben.




    ca. 2 Minuten später



    kennt ihr die Art?


    mfg Mario

  • Hi.


    Ich halte das für Macrolepiota rhodosperma. Im Fleisch im Schnitt sehe ich keine rote Verfärbung. In der Stielrinde können auch einige Riesenschirmlinge mal röten beim Ankratzen, aber nicht im Fleisch selbst.

    Chlorophyllum würde ich schon wegen der Hutschuppung ausschließen.


    LG.

    Bin lediglich fortgeschrittener Anfänger.
    Posts sind nicht als Essensfreigabe zu verstehen. :-]

  • Hallo Schupfnudel,

    In der Stielrinde können auch einige Riesenschirmlinge mal röten beim Ankratzen, aber nicht im Fleisch selbst.

    danke für die Klarstellung der Rötung am Stiel. Das hat mir weitergeholfen.


    Ich finde die Merkmale bei diesem nicht ganz einfach wahrnehmbar.

    - Rötung hatten wir nun

    - den genatterten Stiel, kann ich akzeptieren das hier die Struktur vlt. nicht aufgebrochen ist.

    Bspw. Macrolepiota rickenii steht hier das der Stiel glatt bis genattert sein kann.

    Allerdings sehe ich hier keinen doppelten Ring.

    Die anderen Exemplare, die ich dort gefunden hatte, waren mittlerweile ohne Ring, oder schon stärker zersetzt. So das mir dieses Merkmal für M. rhodosperma fehlt.

    Wie dem auch sei, Bild 3. ist das beste Foto von dem Ring was ich hinbekommen habe.


    Hab ich Scheuklappen auf den Augen?

    Oder seht ihr hier einen doppelläufigen Ring?


    Vielen Dank für die Zeit im Vorraus.

    Mario

  • Hi.


    M. rickenii ist ja was aus dem Dunstkreis von M. mastoidea, also die Arten mit dem meist recht ausgeprägten Hutbuckel bzw. der "Zitze".

    Die fehlt bei deinem Exemplar.

    Der Ring ist aber zugegebenermaßen ziemlich dürftig, auch wenn der in der Tendenz bei M. rhodosperma schon gerne mal weniger kräftig als bei M. procera daherkommt.

    Ich hatte solche dünnberingten Exemplare aber auch schon und sie trotzdem M. rhodosperma genannt:



    Der linke gehört natürlich nicht dazu, das ist Chlorophyllum olivieri. Hier sieht man auch noch das Röten in der Stielrinde bei M. rhodosperma. Man sieht aber auch, dass eine Natterung da ist. Wenn deiner wirklich gänzlich ungenattert ist, könnte man eher noch über M. excoriata nachdenken. Normalerweise hat der nicht solche abgehobenen Hutschuppen, aber ich habe eben nochmal geschaut und auch bei der Art wurden diverse Varietäten beschrieben unter anderem eine "var. squarrosa" mit abstehenden Hutschuppen. Das würde vielleicht noch besser passen, hatte ich bis eben gar nicht auf dem Schirm.


    LG.

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