Maronen oder ein anderer Röhrling

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.819 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von stuggi.

  • Hallo zusammen,

    war heute noch einmal los um unbekannte Wälder zu erkunden. Mischwald mit vor allem Buchen und Fichten, aber auch Eichen und Douglasien. Bin dabei auf Röhrenpilze gestoßen, die ihr hoffentlich besser bestimmen könnt als ich. Dunkelbraune Kappe - etwas samtig. Die jüngeren Pilze haben weiße Röhren, die älteren gelbliche bis in oker gehende. Sie bläuen nicht! Kein einziger. Der Stiel ist eher schlank - in jedem Fall nicht dickbäuchig. Der Geruch ist angenehm. Der Geschmack (Leckprobe) nicht bitter. Ein Netz am Stiel konnte ich nicht sicher ausmachen. Auch keinen weißen Rand am Hut. Oder eine Rotfärbung unter der braunen Kappe. Die Pilze sind alle nicht in der besten Verfassung, zum Teil angefressen, zum Teil feucht und zum Teil gestresst vom Transport im Fahrradkorb.

    Was sagen die Experten?

    Gruß aus Deutschlands Norden

    Wolfgang

  • Hi Nordlicht


    Ich sehe auch Maronen, wobei ich keine Verzehrfreigabe erteilen möchte. Da sind teilweise auch Madenstrassen zu sehen ob das alles Maronen sind läßt sich anhand der Bilder schlecht beurteilen. Wenn sie Maden haben würde ich sie sowieso aussortieren.


    LG Tomas

  • Hallo Thomas,

    danke für Deine Einschätzung. Essen möchte ich die Pilze eh nicht mehr. Mitgenommen habe ich sie um bei der Bestimmung weiter zu kommen.

    Mit den Maronen wäre ich sofort einverstanden, wenn die Pilze bläuen würden. Tun sie aber definitiv nicht. Weder die jungen noch die alten. Und besonders trocken ist es hier derzeit nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Wenn da Fruchtkörper dabei sind, die im Schnitt im Stielfleisch (gaaanz langsam) blauen, dann wären das keine Maronen, sondern Bereifte Rotfüßchen (Xerocomellus pruinatus. Ist auf den Bildern schwer erkennbar. Optional kann man auch mal einen Hut durchbrechen: Bei Maronen lösen sich die Röhren dabei voneinander, ohne kaputt zu gehen, bei Xerocomellus wird man beim Hutbruch die Röhren unweigerlich kaputt reißen.



    Lg; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Halo, Wolfgang!


    Ich dachte jetzt an eine Mischkollektion, also daß da Fruchtkörper von beiden Arten auf dem Tisch liegen. Denn die Fruchtkörper, wo man Hut und Stieloberfläche sehen kann, sollten schon zu 90% Maronen sein. Der eine oder andere von den aufgeschnittenen aber vielleicht nicht. Ist halt nicht immer eindeutig über Bilder zu beurteilen, ob es tatsächlich ein Blauen gibt oder nicht.



    Lg; Pablo.

  • Hallo zusammen,


    bei ein paar der Pilze sieht man doch recht eindeutig die blau/grün verfärbung der Röhren auf der Unterseite, aber nicht im Schnitt. Die Hutfarbe und Stielfarbe ist doch auch eindeutig Marone. Die Pilze sehen super alt/lang gelagert aus, das würde ich hier eher als Grund für die fehlende starke Verfärbung beim Durchschneiden vermuten als Rotfuss.


    Viele Grüsse