Hallo nochmal,
gerade eine Stunde angemeldet und schon treibt mich die Neugier zur zweiten Frage
Mein Pilzjagdrevier war über viele Jahre in Wald und Feldmark direkt östlich von Hamburg - der Sachsenwald sowie die kleinen Waldstücke um Reinbek, Wentorf und das Bergedorfer Gehölz.
In diesen Jahren habe ich kaum mal einen Grünen Knollenblätterpilz gesehen. Einer oder zwei pro Jahr waren schon viel.
2009 hat mich dann ein anderes Hobby in die Region Büchen verschlagen. Ein Jahr später, 2010, gab es dort örtliche Massenvorkommen Grüner Knollenblätterpilze - teilweise 10 Stück auf 2 Quadratmetern, 100 Stück auf einem Bahndammabschnitt von vielleicht 20 m Länge. Die Pilze waren eher nicht im Wald zu finden, sondern in der Feldmark, auf Brachwiesen, auf Friedhöfen und eben am Bahndamm der Linie Hamburg-Berlin.
Dann kamen mehrere Jahre fast keine mehr. Um 2016 müsste das nächste Massenvorkommen gewesen sein, dann wieder lange nichts und dieses Jahr war es wieder soweit. Teilweise über 100 Stück auf einem Brachwiesenareal von 1000 Quadratmetern.
Gemeinerweise war vor allem bei älteren Pilzen die grüne Hutfarbe immer wieder nahezu verschwunden. Wären in der Nähe nicht welche mit knackig grünen Hüten gewesen, hätte man die hellen für alles Mögliche halten können.
Ich habe damals - und auch dieses Jahr wieder - mit der Lokalpresse Kontakt aufgenommen und konnte eine Frage nie beantworten: Ob es nur in der Gegend um Büchen solche in unregelmäßigen Abständen auftretenden Cluster gibt oder ob das ein weiter verbreitetes Phänomen ist.
Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen: Gibt es bei Euch auch immer wieder mal Jahre, in denen der Grüne gehäuft auftritt? Wenn ja, wo wäre das ungefähr geographisch? Und ist es bei Euch auch so, dass die Pilze teilweise fast weiß daherkommen und eher außerhalb des Waldes zu finden sind?
Anbei noch ein paar Fotos vom ersten Massenauftreten Spätsommer 2010. Aus diesem Jahr habe ich leider keine guten Fotos.
Beste Grüße, Ralf