Schwefelporling? oder zimtfarbener Weichporling? Oder etwas ganz anderes?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.938 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Liebe Pilzprofis,


    ich habe heute diesen Pilz gefunden und frage mich, ob das ein essbarer Schwefelporling ist? Oder ein giftiger zimtfarbener Weichporling? Oder etwas ganz anderes?


    Der sieht zwar ganz anders aus, als die charakteristische Fächerform, aber ich habe schon einige Bilder gesehen, bei denen junge Exemplare ganz anders aussahen, ähnlich wie der, den ich gefunden habe.

    Das Fleisch ist leicht faserig, aber nicht holzig und eher elastisch.

    Riecht pilzig und mittelmäßig lecker :D


    Würde mich über eure Meinung freuen!


    LG,

    Saskia

  • GriasDi Saskia,

    das ist ganz was anderes.

    Nämlich junge Fruchtkörper von Climacocystis borealis, dem Nördlichen Schwammporling. Der wächst an Fichte, während die von Dir genannten an Laubholz vorkommen.

    Wenn die auswachsen bilden sie relativ flache weißliche Fruchtkörper.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • Hallo Saskia,

    zu Deinem Fund kann ich nur sagen, dass ist kein Schwefelporling, auch kein Zimtfarbener Weichporling, sondern was ganz anderes! Was kann ich allerdings nicht sagen, da müßten sich die Spezies melden.

    Es wäre schön, wenn Du sagen könntest was für ein Stubben das ist (Laub- oder Nadelholz, eventuell die genaue Baumart). Das würde eventuell schon helfen.


    VG Ulla

  • Super, vielen lieben Dank für die schnellen Antworten!!!!


    Die Bilder, die man findet, wenn man "Climacocystis borealis" sucht, passen exakt!


    Was das für ein Baumstumpf ist kann ich nicht sagen... habe den Pilz in einem Mischwald gefunden (Nordschwarzwald) und habe keine Ahnung woran man erkennen kann, was ein Baumstumpf irgendwann mal war.

    Falls wer dazu noch einen Tipp hat - immer gerne her damit :D


    Liebe Grüße,

    Saskia

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Saskia!


    Bei so stark zersetztem und dazu noch komplett von Moos überzogenem Holz ist das auch wirklich schwer, die Holzart zu bestimmen.

    Was aber sehr hilfreich sein kann, sind für die Holzbestimmung die auf dem Holz wachsenden Fruchtkörper.
    Ich meine, daß hier so gut wie keine Zweifel an der Identität des Pilzes bestehen sollten (es gibt wirklich kaum andere Porlinge, die so ein Aussehen und so eine Wuchsweise im Jungstadium produzieren). Und damit hätte man auch gleich das Holz mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestimmt: Das ist zu mehr als 99% Nadelholz, und mit ca. 80-90% entweder Fichte oder Tanne.



    Lg; Pablo.