3 Pilze an auf dem Boden liegenden Kiefernästen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.671 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • Hallo allerseits,

    die Äste liegen da schon gut 10 Jahre auf'm Haufen, die oberen zumindest noch nicht verrottet aber schon gut morsch

    1) ein resupinates Labyrinth, vielleicht Trichaptum sp.

    2) am gleichen Ast eine Kruste, die ich in der Richtung Xylodon verorten würde (da es seit einem Monat regnet, ist es vielleicht auch jetzt sinvoll, eine Probe zu nehmen?)

    3) und am Stämmchen einer jungen, vermutlich vom Wild umgelegten Kiefer diese merkwüdigen Trameten, wo die Lamellen zwar teils erkennbar sind, aber zumeist irpexoid daherkommen

    Danke für's Anschauen und für Vorschläge

    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Wobei ich beim dritten Pilz wegen dem durchgehend irpicoiden Hymenophor eher zu Trichaptum fuscoviolaceum (= trichaptum hollii = Zahnförmiger Violettporling) tendieren würde. Bei sehr alten Fruchtkörpern kann das bei Trichaptum abietinum aber auch ähnlich aussehen, wenn die Poren stark geschlitzt / aufgespalten sind. Meistens sind aber dennoch irgendwo irgendwelche poroiden Bereiche erkennbar.

    Der erste könnte ebenfalls gut ein Trichaptum sein, dann aber natürlich abietinum, weil der ist ja schon recht deutlich poroid.

    Die Zähnchen (Pilz 2) sind makroskopisch nicht einzugrenzen. Sowas ist eigentlich immer mikropflichtig.
    Die Fruchtkörper sehen aber ganz intakt und vital aus, vor allem im mittleren Bereich, kann man also durchaus so einsammeln und trocknen.



    LG; Pablo.

  • Hallo


    nr. 3. ich type vegen Hutoberfläche an Trichaptum laricinum , ( Trichaptum fuscoviolaceum VS laricinum , Makroskopisch schwierig bis fast unmöglich zu trennen )


    zu vergleichen ( Mediterranraum Fund an Kiefern )


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    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Was wäre denn aus deiner Sicht der wesentliche Unterschied bei der Hutoberfläche?

    Trichaptum laricinum hatte ich noch nie in der Hand, darum fällt es mir schwer, das einzuschätzen. Trichaptum fuscoviolaceum finde ich in meiner Gegend regelmäßig an Pinus, aber da finde ich vor allem die Struktur des Hymenophors etwas anders als bei deinem Beispiel von T. laricinum: Gröber, deutlicher irpicoid, während das bei deinem T. laricinum fast eher die Form von Gloeophyllum sepiarium hat.



    LG; Pablo.