Kleinkram an Ahorn

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.719 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • Hallo allerseits,

    ein paar Fotos von 'ner Raucherpause. Alles an Spitzahorn.

    1) ein Becher, wohl Mollisia sp.

    2) ein anderer Becher am gleichen Stöckchen

    3) ein Porling, immer noch am gleichen Stöckchen, wohl Datronia

    4) und ein Pyreno

    5) nun zum nächsten Objekt, Becher mit Spinne, charakteristische Rissmuster am Becher, auch ne Mollisia?

    6) Richtung Gallertträne

    7) ein Rindenpilz

    8) an stehendem, lebenden Ahorn, wo einer der Hauptäste abgespalten ist, irgendwas Kohliges

    9) zur Abwechslung mal ein schwarzes Becherchen

    10) und verkohlte Regenwürmer am gleichen Stöckchen

    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    Den Porling kannst du mal aufschneiden, wenn er innen braun ist, dann wär's Coriolopsis gallica. Ansonsten wird's schwierig.
    Der Zähnchenpilz sieht auch interessant aus. Könnte was Spannendes sein...



    LG, Pablo.

  • Hallo, nochmal zu dem Porling unter 3) einen ausgeprägten Geruch habe ich nicht wahrgenommen, aber dazu ist das Pilzchen vielleicht auch nur zu klein. Ließ sich sehr leicht abmachen vom Substrat. Die Trama ist extrem dünn. Im Diagonalschnitt, damit wenigsten etwas Trama zu sehen ist, mit KOH sofort dunkel, aber schon nach einer Minute ist die Färbung wieder weg. Nun habe ich zum Vergleich nur eine alte Datrona gefunden, die sich zudem nicht vom Substrat ablöste, und weiß auch nicht, wie und ob die auf KOH reagieren sollte.

    Vielleicht könnt Ihr nach den Bildern die eine oder andere Variante ausschließen?


    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    So zum Verständnis: Das ist jetzt aber schon der selbe fruchtkörper wie im Startbeitrag, und nicht ein anderer als vergleich?
    Mit der dunklen Schicht zwischen dem Fleisch und dem "Außenfilz" könnte das schon gut zu Datronia mollis passen.
    Auf den Geruch muss ich allerdings mal achten, aufgefallen ist mir das jedenfalls noch nie, aber ich habe an der Art auch noch nie bewusst geschnuppert.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo, im Startbeitrag sind zwei verschiedene Frk. zu sehen, an verschiedenen Stöckchen sogar. Das zuletzt gezeigte Stück ist von dem im ersten Beitrag gezeigten rein resupinaten Pilz abgeschnitten. Ich habe heute noch eine etwas frischere Datronia aus dem Wald geholt und da fällt der Vergleich eindeutig aus - die gleiche braunsamtene Huthaut, die auf dem Substrat aufliegt, die gleiche sehr dünne Trama und analoge Reaktion auf KOH, kurzes dunkel Werden und dann wieder Aufhellung auf Ausgangszustand. Die jeweiligen Vergleichsmodelle habe ich nicht mit gezeigt und sowieso nicht fotografiert. Teilweise aber schon in früheren Beiträgen im Forum.

    Also eindeutig Datronia mollis.


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    die Nr. 4 hat sich, mit Hilfe von Klaus Siepe, als Diatrype flavovirens herausgestellt.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    VG : Thorben

  • Sieht schick aus im Schnitt und das Epithet (flavo-virens = gelb-grünlich) passt auch so gut zum Aussehen, dass man den fast "makroskopisch" bestimmen kann.

    LG, Bernd