Körnchenröhrling oder Ringloser Butterpilz?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.359 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hackstutz.

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich letztes Jahr nur zu alte Exemplare gefunden habe die sich nicht recht bestimmen liessen habe ich jetzt zwei junge knackige Exemplare aufgetrieben. Die wachsen unter einer einzeln stehenden Kiefer. Ich bin mir nach wie vor aber nicht ganz sicher was ist ist. Mein letzter best guess war ein ringloser Butterpilz aber ich habe jetzt gelesen, dass man diesem vom Körnchenröhrling unterscheiden könne, wenn man die Huthaut abzieht. Ich sehe dort, dass es keine braune Faserung gibt sondern es ist eigentlich weiß (mit Phantasie mit leichtem Gelbstich). Ich möchte daher einloggen und lösen: ein Körnchenröhrling. Liege ich da richtig?

  • GriasDi,

    die Huthaut selbst ist bei den Butterpilzen (bei beiden, dem mit Ring und dem ohne Ring) eingewachsen faserig und auch anders nämlich dunkler gefärbt. Du musst dazu also nicht die Huthaut abziehen. Dein Fund ist ein Körnchenröhrling. Ein ganz typisches Merkmal für den Ringlosen Butterpilz ist auch das rosa Basismycel.

    An liabn Gruaß,

    Werner

  • super, vielen Dank! Dann werde ich auch den ringlosen Butterpilz erkennen wenn ich ihm denn mal über den Weg laufen werde.


    Lohnt es deiner/eurer Meinng nach, den Körnchenröhrling mal zu braten? Die wachsen quasi direkt vorm Haus, da liegt es nahe das mal zu versuchen. Laut Quellen ist der Speisewert ja eher mäßig. Zudem werden die mMn besonders schnell zerfressen. Ich würde aber sonst mal versuchen den zu trocknen. Ich komme täglich an der Stelle vorbei aber es gibt da immer nur so 2-3 Exemplare.

  • Hallo Hackstutz,


    tja gute Frage - nächste Frage... :gzwinkern:

    Hier kommt es auf den persönlichen Geschmack und Bedarf drauf an. In pilzarmen Zeiten habe ich junge Pilze beider Arten schon zubereitet und gegessen und mich drüber gefreut, überhaupt ein Pilzgericht zu haben. Da haben sie natürlich auch geschmeckt. Ähnlich geht es mir mit dem Trocknen. Feste, junge Exemplare lassen sich durchaus Trocknen. Hier ist wieder die Frage, braucht man es unbedingt. Und bei 2-3 Stück lohnt sich der Aufwand anscheinend nicht, zumal bis jetzt die Pilzsaison ziemlich "madenreich" ist, und einer deiner Pilze schon Madenbefall anzeigt - erkennbar an den Dellen in den Röhrenmündungen.

    Also liegt es ganz in Deinem Ermessen.


    Liebe Grüße aus der Lausitz

    Ute

  • Ja, also an dieser Stelle habe ich bislang fast nur madige gesehen, auch die jungen. Aber wenn ich mal ein schönes Exemplar sehe kann ich das Trocknen mal versuchen. Der Punkt ist: das ist 100m vom Haus und ich kann die vermutlich die ganze Saison über immer wieder mal spontan mitnehmen. Daher die Idee sie zu trocknen. Vielleicht kommen dann nach einer Weile 20 zusammen. Trocknen ist eben recht easy da ich die, gerade in kleinen Mengen, einfach auf die Kaffeemaschine legen könnte.

    An der gleichen Stelle wachsen vermutlich später im Jahr auch noch kupferrote Gelbfüße, die könnte man dann grad auch noch mitnehmen. Mir gefällt generell die Idee, das unmittelbare Umland "zu bewirtschaften". Schopftintlinge gibt es hier auch oft. Hagebutten, Mirabellen, Felsenbirnen (aktuell) vor dem Haus und Nelkenschwindlinge hinterm Haus. Scheint mir gar ergiebiger als der Wald :)

    Aber diese ganzen "rund-ums-Haus"-Pilze müsste ich eben in kleinen Mengen akkumulieren bis das was wird.