Am Erlenbach

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.131 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alis.

  • ...gibt es Erlen. Und mit Mühe und Glück findet man auch Erlenkätzchenbecherlinge.
    Scheint noch etwas zu früh zu sein, habe ich gerade mal drei Stück gefunden.

    Selbst an bekannter Stelle schwer auszumachen, meist dichte Laub- und Krautschicht.

    Und bei dem muss man schon zufällig in die richtige Richtung schauen.


    Bei Sarcoscypha ist das zum Glück etwas leichter, wenn es denn überhaupt welche gibt.

    Weit und breit nur ein Einzelexemplar. Die Stecken halfen mir beim Wiederfinden.

    Heute gabe es beim Nachsuchen in einiger Entfernung noch ein Einzelexemplar.
    Vor ein paar Jahren war ich mal südlich von Freiburg und da wuchs in einer Bachschlucht das Zeugs massenhaft.

    Ein von Hopsing17 entdeckter Standort in einem Naturschutzgebiet ist anscheinend "Pflegemaßnahmen" zum Opfer gefallen.

    Da würden aus irgendwelchen Gründen alte Pappeln gefällt und das mit rauhen Methoden. Weiß aber nicht, ob das die Ursache war.
    Im betreffenden NSG schützt man unter anderm Kiebitz und großen Brachvogel. Auch lobenswert.

    Werde aber bei Gelegenheit nochmal nachschauen.

    Ansonsten habe ich mich nicht wieder zur Mykologie bekehrt. Ich darf nur gerade Überstunden abfeiern und da schaue ich nebenbei auch mal auf den Boden ==Gnolm23und suche auch mal Fotoobjekte. Im Januar gab es da nichts und hier auch nicht wirklich. Sind alles Handybilder.

    viele Grüße

    Alis

  • Hallo Alis,

    Januarbecherchen, wie schön! Erstaunlich, dass die jetzt sprießend du bei den doch eher ungemütlichen Temperaturen langsam genug gelaufen bist, sie zu entdecken. Danke fürs Zeigen und die Anregung, unter den Erlen mal nach diesen Winzlingen Ausschau zu halten.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Alis,


    herzlichen Glückwunsch. Die Kätzchenbecherlinge suche ich schon einige Jahre vergeblich; was habe ich schon gefühlte Tonnen Streu durchwühlt. Werde aber nächste Woche mal 2-3 Erlenbestände aufsuchen, in der Hoffnung, dass das endlich mal klappt.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • meine Funde waren bisher eher Mitte Februar. Ich suche zuerst nach freien Stellen und die wachsen meist scheinbar auf Erde. Nachdem ich welche entdeckt habe, dann vorsichtig in der Umgebung im Laub wühlen.

    Die erwähnten Sarcoscypha im Naturschutzgebiet sah ich zuletzt im Jahre 2014. Und bei der Suche dort fand Irisle meine ersten Erlenkätzchenbecherlinge (18.Feb.2017). Und im Nächsten Jahr war ich mit Irisle irgendwo im Wald und meinte, da müsste es Anemonenbecherlinge geben und sie fand prompt welche. Die fand ich dann auch am Erlenbach. Und die kommen nach den Erlenkätzchen, eher im März. Bin mir nicht sicher, ob ich die mal gleichzeitig hatte.

    Und wenn dann in der Nähe noch Hasel und Birken stehen, (was oben nicht der Fall war) so kommen noch ander Arten in Frage.

    Also, der Erstfund einer Art ist oft der schwierigste. Und wenn man nichts findet kann es ja auch sein, dass es die Art an der Stelle einfach nicht gibt. (oder in dem Jahr einfach nicht...)

    Viel Erfolg bei der Suche

    • Offizieller Beitrag

    herzlichen Dank Alis

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Man wird mir hier sicher verzeihen, dass ich mal wieder nach Pilzchen geschaut habe. ==Gnolm23

    Naja, heute wollte Irisle gerne kleine, süße Pilzchen sehen...

    Das Büschel Samtfüße hat sich von klein zu verschimmelt entwickelt. Also wieder keine Kostprobe.

    Extra hohe Stiefel angezogen heute, aber eine Stelle war unerwartet tief und so wurde mir voll eingeschenkt. Morgens herrschte Reif und das Wasser war nicht wirklich warm. Aber wer denkt denn an kalte nasse Füße, wenn es um Pilze geht. Erst war mal aber nichts zu sehen.



    Am Erlenbach gibt er auch Weiden, Hasel und eine Birke. Die Becherchen heute fanden sich bei den Erlen links hinten.

    Hier mal zu Einstimmung. Da musste erst mal das Standardobjektiv mit Weitwinkel wieder drauf.


    Da hatte ich schon reichlich Unkraut gejätet und Laub entfernt. Heute habe ich tatsächlich vor Irisle die ersten entdeckt, sie hat aber diese Stelle ausgemacht.

    Als gehen wir mal näher. Etwas unterhalb der oberen Bildmitte, weitere Blätter entfernt.



    Dieser Baum war sehr ergiebig. An anderem Standort erst mal nichts.

    Dann weiter zu Riedbach und Mühlbach. Der rote Kelchbecherling war auch noch da.



    zum Glück fressen Regenwürmer keine Pilze.

    Weiter oben war auch der andere Rote noch da und Irisle fand einen dritten. (wir wollen ja nicht klagen über zu wenige)

    Nun gibt es zwischen Ried- und Mühlbach noch viel mehr Erlen als am Erlenbach. Aber erst mal keine Becherlinge.

    Dafür Blumen:



    Dann wollte ich es doch wissen: ich kniete irgendwo nieder und entfernte das Laub. Und da waren sie, die Kätzchenbecherlinge. Und wurden immer mehr.

    An zwei anderen Stellen wiederholt und wurde fündig. Also doch. Wobei ich erst mal noch davon ausgehe, dass bei vielen Erlen auch nichts zu finden ist. Und wenn man Pech hat, womöglich im ganzen Gebiet nicht. Ich weiß es nicht.

    Bestätigt ist aber meine Feststellung, dass die Ersten die schwierigsten sind.

    Und auch Pilze bekommen im Alter Falten, nicht nur unsereiner.



    Alle Bilder unbearbeitet und mit TinyPic verkleinert, nur das letzte Bild ist ein 100% - Ausschnitt vom Originalbild.

    Wettbewerbsfähig sind die Bilder eher nicht.


    schönes Wochenende zusammen


    Alis

    Einmal editiert, zuletzt von Alis () aus folgendem Grund: kleine Korrekturen