Cortinarius splendens ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.473 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo zusammen!

    Heute habe ich diese schönen gelben Cortinarien gefunden, die auf einen endgültigen Namen warten. Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, im Kiefern-Buchen-Mischwald auf eher saurem Buntsandstein, ca. 300 Meter über NN. Kein besonderer Geruch feststellbar, die Farbreaktion mit NaOH ist im Stielfleisch eher schwach und wieder verblassend, auf den Lamellen stärker und auf der Huthaut augenblicklich und besonders intensiv weinrot mit einem Hauch in Richtung purpur.

    Hutdurchmesser des größten Exemplares ca. 13 cm. Das Laub und sonstiger Schmutz klebt richtig fest, ohne Bürste ist da nichts auszurichten. Danach sind aber Details der Fruchtkörper möglicherweise nicht mehr erkennbar, deshalb habe ich die ungeputzten Pilze fotografiert, die Fruchtkörper waren nahezu vollständig im Laub des Waldbodens verborgen:




    Über Kommentare und Korrekturvorschläge zum Arbeitstitel würde ich mich sehr freuen.


    Viele Grüße,


    Frank

  • Hallo!


    Über Nacht hat es eine Farbveränderung gegeben: aus weinroter Farbe ist ein dunkles Grün mit Blaustich geworden. Siehe beigefügte Fotos. Hat jemand Erfahrungen dahingehend gesammelt, dass es nach mehrstündiger Einwirkung der Natronlauge über Nacht bei Cortinarien nochmal eine Farbveränderung gibt?



    Viele Grüße,


    Frank

  • Hallo Frank,

    kein C. splendens , dazu ist das Fleisch nicht leuchtend gelb genug
    Ich denke du hast Cortinarius alcalinophilus ( syn.fulmineus) gefunden
    Das Biotop wundert mich etwas bist du sicher das du keinen Kalk im Boden hast
    Eventuell gekalkte Wege oder ähnliches
    Alles andere passt perfekt.
    Ein strikter Buchenbegeiter und recht selten
    Gruss

    Uwe

  • Hallo Uwe!


    Danke für die Informationen zu dieser Art, die ich nicht einmal vom Namen her kannte. Grundsätzlich ist das Areal eher sauer (Waldheidelbeeren wachsen in der weitern Umgebung), aber es gibt dort wohl vereinzelt auch basische Flecken. Hinzu kommt, dass die Fruchtkörper direkt (ein bis zwei Meter) neben einem geschotterten Waldweg standen. Wenn der Schotter Basalt ist, dürfte das den lokalen ph-Wert ins basische verschieben (können).

    Gruß,


    Frank