Pilze in Ostholstein :-)

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.631 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • Guten Abend,



    ich war heute zwischen den Kutscherdiensten für den Nachwuchs ein paar Stunden in der Region Timmendorfer Strand, Travemünde unterwegs, nicht zum Pilze suchen, aber ein paar wenige Exemplare habe ich dann doch nicht übersehen können:



    Erst einmal ein paar kleine Exemplare, für mich "Keine Ahnung - Pilze":


    Dann etwas größere Gesellen, Hut 2 - 10 cm, ziemlich vertrocknet:







    Gammelige Röhrlinge:






    Unbestimmbares mit Sekundärbesiedelung:




    Ich behaupte einmal, das sind wohlscheckende Champis, so rochen sie zumindest, ohne verdächtige Note nach Karbol, aber weil sie direkt am Hundescheiß- und Brunzrand standen habe ich sie nicht mitgenommen:




    Es gab noch Aronstäbe:



    ...... und Sanddorn:



    ...... buntes Maritimes:




    ............fette Dampfer, die solitär mehr rußen, als wohl der gesamte Fahrzeugbestand des ganzen Landkreises Ostholstein:





    Was die Trockenheit anbelangt, subjektiv fand ich es wesentlich entspannter als 2018, zumindest war beim flüchtigen Hinschauen alles überwiegend grün, und der Mais war ordentlich gediehen. Bei der näheren Inspektion erblickte ich zahlreiche dürre tote Sträucher und Gehölze als Folgeschaden aus 2018, und auch einige noch grüne, aber darbend hängende Gewächse.


    Insgesamt sah es aber aktuell 2019 schon optisch doch angenehmer aus:




    ..........als 2018 zur selben Zeit zur selben Stelle, bei den Rindviechern staubte es damals beim Wiederkäuen:




    Kurz nach Neun Uhr Abends wieder zurück an der Nordsee:



  • Hallo Radelfungus,


    Nr. 2 könntest du mit dem brennenden Rübling vergleichen. Wir hatten den am Wochenende auch und standen im Wald ziemlich ratlos davor, weil mit den recht bräunlichen Lamellen älterer Exemplare die Idee nicht so nahelag.


    Schöne Bilder aus dem Norden :thumbup:(ich hatte dich aus irgendwelchen Gründen gedanklich eher am Alpenrand verortet - ist jetzt korrigiert)


    LG, Craterelle

  • Hallo Radelfungus, ich hatte Dich auch namentlich eher Richtung Süddeutschland eingeordnet :gfreuen:


    Von den Pilzbildern abgesehen gefallen mir am Besten Deine Bildvergleiche 2018 und 2019. Es war erst sooo toll, endlich mal einen schönen Sommer zu haben, aber irgendwann konnte ich es nicht mehr genießen, weil ich voller Sorge für die Natur war. Dieses Jahr bereitet mir auch Bauchschmerzen, auch wenn es "grüner" erscheint. Immerhin ist der Boden noch immer bis auf 1,8m in der Tiefe ausgetrocknet. Kein Wunder, dass sich dann mancher Strauch / flachwurzelnder Baum verabschiedet :gheulen:


    In der Straße meiner Eltern gibt es am Ende eine große, stattliche Linde. Als Kinder hieß es immer, wir laufen einmal zum "Baum" und zurück. Wer am schnellsten ist, hat gewonnen. Eine Kindheitserinnerung, die nie verblasst, weil ich ja häufig am besagten Baum vorbei komme.

    Ausgerechnet dieser Baum stirbt nun durch Trockenheit. Über 80 % der Äste sind unbelaubt und der Rest hat einen winzigen Notaustrieb gemacht. Diese Blätter zeigen schon Herbstfärbung an. Ein letztes Zucken und nächstes Jahr wird er wohl gänzlich eingegangen sein :gheulen::gheulen::gheulen:

    • Offizieller Beitrag

    Salve, Radelfungus!


    Beim ersten Pilz denke ich so vage an Psathyrella microrhiza (Wurzelnder Zärtling), eine sehr häufige Art an Wegrändern nach Regenfällen. Die Lamellenschneide müsste dann +/- durchgehend rötich unterlegt sein, die Schneide selbst aber weißlich. Guckt man am besten bei jungen fruchtkörpern nach, weil später ist diese dünne, rote Linie unter der Lamellenschneide vom schwarzbraunen Sporenpulver überlagert.



    LG, Pablo.

  • Ach so ist das - Du willst uns mit Absicht verwirren :glol:

    Hauptsache, es gefällt Dir hier oben "bei uns" :gzwinkern:

    Hallo Kuschel,


    so etwas würde ich nie tun :saint:, schon gar nicht mit Absicht.


    Es hat mir im Norden schon immer gefallen. Wobei auf Dauer die fehlenden Höhenunterschiede schon zum Problem werden würden :huh: .


    Im Sommer gibt es nur zwei Möglichkeiten für ein kommodes Dasein, entweder in die Höhe (Gebirge) oder in den Norden.

  • Hallo Radelfungus,


    ich kann Dich gut verstehen, hier oben ist es verdammt schöööön :gcool:

    Aber ich hätte auch gerne einen Wohnsitz in den Bergen mit einer Wahnsinns Aussicht und Kühen, die mit Glocken um den Hals ein heimeliges Gefühl verbreiten g:-)