Heutiger Fund eines Rötlings

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.564 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chris77.

  • Hallo,


    bei meiner Bestimmung komme ich zu Entoloma saepium (sepium) - Blasser Frühlings-Rötling haupsächlich durch die Guajak Reaktion, die so auch im Ludwig erwähnt wird, könnt ihr meine Bestimmung bestätigen?


    Was mich jedoch stört ist der Geruch, ich empfand ihn als gurkig


    LG, Chris


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    Einmal editiert, zuletzt von chris77 ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    die Unterscheidung zwischen Schild- und Schlehe ist laut Gröger am sichersten mit Anilin. Schlehe verfärbt rot.


    Mehlgurkig riechen beide.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,


    Anilin hab ich leider nicht hier, aber ich kann noch mit einem Bild vom bereits angetrocknetem Schnitt dienen, auf dem man sieht, dass es keine Verfärbung gegeben hat, laut Ludwig spricht das dann doch eher für den Entoloma clypeatum (Schildrötling)


    LG, Chris


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  • Ich tendiere jetzt doch wieder zu E. saepium und nicht zu E. clypeatum, im Gröger wird für E. clypeatum Guajak +/- negativ angegeben und auf der Seite von Lothar Krieglsteiner wird sogar das ausbleiben einer Reaktion erwähnt.


    Ach das Mycel an der Basis färbte sich bei meinem Fund auch blau


    LG, Chris

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    einer von beiden ist das; aber aus meiner Sicht sind die Unterschiede marginal. Mit der Guajak-Reaktion habe ich immer so meine Zweifel. Wie lange hat es denn gedauert bis die Blaufärbung eintrat? Länger als 30s; max. 1 min gelten auch als negativ.


    l.g.

    Stefan

  • Hallo Stefan,


    die Reaktion dauerte deutlich länger als 1 min.


    Im Ludwig steht "Reaktion nach 10 min", das ist irreführend. Ein schönes Video der Reaktion gibts hier im Forum von Verena.


    LG, Chris

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Chris!


    Ich bin ja mittlerweile der Ansicht, daß man nur dann von einer positiven Guajak - reaktion sprechen kann, wenn innerhalb von weniger als einer Minute eine deutliche, blaue oder dunkel grünblaue Verfärbung eintritt. Guajak reagiert mit Luftsauerstoff ebenso grünblau wie mit den Enzymen (für Holzabbau), die man da erwartet. Bei den Täublingskennern ist es wohl so, daß nur unmittelbare, deutliche Reaktionen an frischen Pilzen als positiv betrachtet werden - und bei den Ritterlingen würde ich das am liebsten ebenso halten.


    Entoloma clypeatum und Entoloma s(a)epium sollten auch makroskopisch etwas unterschiedlich aussehen, um das abschätzen zu können braucht es aber größere Kollektionen mit mehreren fruchtkörpern. Einzelfruchtkörper von Rötlingen zu bestimmen ist ähnlich wie zB bei Schleierlingen oft aussichtslos.

    Mit den Verfärbungen ging aber glaube ich auch was - auch mit den grünlichen Flecken am Stiel. Das habe ich aber nicht im Kopf und müsste da selbst erstmal recherchieren, wo was dazu steht und ob es denn verlässlich ist. Vielleicht muss man auch die weiteren Arten mit Ritterlingshabitus noch auf dem Schirm haben, da kommen noch ein paar mehr auch im frühjahr vor.


    Mehlartiger Geruch passt übrigens soweit ich weiß zu sehr vielen Arten der Sektion, definitiv aber sowohl zu clypeatum als auch zu s(a)epium.



    Lg; Pablo.

  • Hallo,


    heute war ich noch mal da, die Pilze waren natürlich schon schwer angegriffen durch das trockene Wetter die letzten Tage, doch ca. 1m entfernt wuchsen neue noch frische Rötlinge. Ich habe sowohl die alten als auch die frischen mit Anilin und Guajak getestet, beides mal negativ, also ist der oben abgebildete Pilz Entoloma clypeatum, der Schildrötling!


    Lg, Chris

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