Steinpilzart?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.804 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Hallo Leute :)


    Ich bin heute das erste mal dieses Jahr in Hamburg unterwegs zum Pilze suchen. Habe einen schönen nadelwald im sachsenwald gefunden. Hier sind mir einige Röhrlinge begegnet, dachte erst es wären vll Gallenröhrlinge aber die pilze schmecken nicht bitter wie es beschrieben ist. Vll also doch eine Steinpilzart?


    Sind recht schwer die Pilze.
    Gewachsen sind die meisten unter Fichten wenn ich das richtig erkannt habe :D
    Die Röhren sind weiß und eng zusammen stehend habe zum Teil den Eindruck als ob sie bei den älteren doch minimal in Richtung Rosa gehen?
    Muss mir nochmal durchlesen was ihr genau für Kriterien braucht da ich schon lange nicht mehr geschrieben habe.
    Die Hut Größe variiert von ca. 5-15cm Durchmesser. Es wuchsen oft mehrere pilze in 1-2 m Abstand.
    Auf Druck verfärben sich die röhren nicht, nach längere Zeit entstehen aber leicht braune stellen wo druck auf die Lamellen gekommen ist.
    Stiel ist genetzt
    Der Hut fühlt sich leicht filzig an wenn er feuch ist dann ein bisschen glitschig.


    Vielen Dank für die Hilfe :)
    Lg Merlin


  • Hallo !
    das ist der Hasenröhrling G. casteanus
    Gruß Harry


    Servus Harry,


    der Hasenröhrling hätte weder rosa Rörenfutter noch ein Netz am Stiel - zudem wäre der Stiel gekammert hohl. Das ist ein ganz typischer Gallenröhrling, Tylopilus felleus.


    LG
    Christoph

  • Mist. Hab es mir irgendwie gedacht :D Im Pilzbuch sehen die nämlich auch mehr aus wie Gallenröhrlinge als wie Steinpilze....
    Aber der bittere Geschmack kommt erst nach ca. 15 oder 20 Sekunden wenn man auf nem stück rumkaut :(
    Hätte erwartet dass es direkt abartig bitter ist aber bei so einem kleinen Stück ist es nicht sooo furchtbar.
    Schade dass ich nicht mehr Maronen statt Gallenröhrlinge gefunden habe.


    Danke für die Antowrten ;)



  • Hätte erwartet dass es direkt abartig bitter ist aber bei so einem kleinen Stück ist es nicht sooo furchtbar.


    Hallo,
    durch Kochhitze verstärkt sich die Bitterkeit enorm. Ein Galli in der gezeigten Größe soll für einen Topf voller Steinpilze ausreichen, um das Ganze ungenießbar zu machen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Oft reicht es schon, wenn man nur kurz an dem Pilz "leckt" als Geschmacksprobe. Wirklich solide ist das allerdings nicht, wenn man es richtig machen will (und das wird vor allem dann relevant, wenn es später auch um Täublinge oder Milchlinge geht): Besser ein etwa erbsengroßes Stück vom Fleisch lösen, rein in dem Mund und mal beherzt durchkauen. Wenn's bitter wird ausspucken und Mund nachspülen. Bisweilen kommt die Bitterkeit auch erst nach einer Weile, wenn man so 10-20 Sekunden drauf rumgekaut hat, solche Gallenröhrlinge hatte ich auch schon. ;)
    Passieren kann dabei nicht wirklich was, solange man eine solche fachgerechte Geschmacksprobe eben nur da macht, wo sie was bringt. Bei rotporigen Röhrlingen zB sollte man das unterlassen (weils eh nicht bestimmungsrelevant ist), ebenso wie bei allen Lamellenpilzen, wo man nicht sicher ist, in welche Gattung bzw. Artengruppe der gehört.



    LG; Pablo.


  • Bisweilen kommt die Bitterkeit auch erst nach einer Weile, wenn man so 10-20 Sekunden drauf rumgekaut hat, solche Gallenröhrlinge hatte ich auch schon. ;)


    Interessant, hatte ich noch nie. Die bisher mal getesteten waren so scheußlich bitter, daß ich dann wohl nur noch bitter schmecken würde. Ich habe bisher aber auch nur sehr selten eine Geschmacksprobe gemacht. Meist zeigen die sich ja auch so schon eindeutig.