Oligoporus cf romellii

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.622 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tomentella.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Der Folgende Fund stammt vom 15.12.2016 aus der Viernheimer Heide, sandiger Boden, liegender Kiefernast in der Laubstreu.
    Fruchtkörper seitlich und an der Unterseite des Holzes, dünn und recht weich, Poren um 3/mm.
    Der weißliche Rindenpilz in der Umgebung wurde nicht untersucht.
    Geschmack beim Frischpilz habe ich leider nicht getestet (Hatte erstmal Oligoporus nicht auf dem Schirm).


    Sieht makroskopisch so aus, Makros und Mikrocollage zum Großklicken:





    Wegen den recht schlanken Zystiden dachte ich an O. romellii, aber einige Zystiden tanzen ja aus der Reihe und könnten auch zu Zeichnungen von O. sericeomollis passen.
    Da ich bisher keine von beiden Arten untersucht hatte, kann ich die Variationsbreiten nicht einschätzen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    bei deinen Zystidenbreiten von 4-5 µm bist du eindeutig bei Oligoporus romellii, die früher noch unter O. sericeomollis s. l. lief.
    O. sericeomollis s. str. hat Zystidenbreiten von 6-10 (15) µm. Normalerweise sollte der Wirt Nadelholz sein. Oligoporus romellii ist wahrscheinlich häufiger als O. sericeomollis, zumindest bei meinen Funden. Die beiden anderen Arten mit inkrustierte Zystiden sind extrem selten. Oligoporus inocybe hat allantoide Sporen und Inocybe davidiae hat zusätzlich Chlamydosporen und eine mediterrane Verbreitung.


    Beste Grüße
    Frank

    • Offizieller Beitrag


    Oligoporus inocybe


    Hi,


    Was es gibt Oligoporus inocybe? 8| 8| 8| 8|:D :D :D :D


    Wie krass ist das denn. Finde ich cool.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank & Stefan!


    Wunderbar, dann hake ich den mal so ab. :thumbup:
    Vielleicht finde ich irgendwann noch eine der anderen Arten mit Lamprozystiden, um vergleichen zu können.


    So ein wenig erinnern diese Zystiden ja durchaus an die von Risspilzen. Wenn die Zystiden von Oligoporus inocybe noch etwas größer wären als hier bei dieser Art, dann könnte das vielleicht eine Erklärung für den Namen sein.



    LG, Pablo.

  • Hallo,


    ich hänge hier mal ein Fund von Samstag, bei den ich auch O. romellii vermute. Das Substrat ist vermutlich Eiche, am gleichen Stamm war auch Phlebia subcretacea zu finden.

    Die Zistiden haben eine breite bis 6 mü

    Schnallen vorhanden

    Hin und wieder gab es auch solche köpfige Elemente


    Was meint ihr Pablo ( Beorn), Frank ( Tomentella)?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo Frank,


    danke dir für die Bestätigung. Ich habe gerade in Pilze Deutschland geschaut, und da sind nicht wirklich viele Funde davon gekennzeichnet, um so mehr von O. sericeomollis. Seid wann weiß man denn das darunter sich mehrere Arten verstecken?

    Für NRW ist es jedenfalls ein Erstfund (mehr oder weniger).


    LG Mario

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.