Birkenpilz und giftiger Doppelgänger

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 25.188 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fraxineus.

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Der Birkenpilze hat - soweit ich weiß - keinen giftigen Doppelgänger. Ohnehin gibt es kaum Giftpilze bei den Röhrlingen und in der Gattung der Raufußröhrlinge ohnehin nicht. Alle giftigen Röhrlinge sehen dem Birkenpilz absolut nicht ähnlich. Und selbst, wenn man Lamellen mit Röhren verwechseln würde und sich einen Raufußweichritterling brät, sollte das keine Vergiftungserscheinungen zur Folge haben. :D


    LG, Jan-Arne

                                                                               
    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Ich habe eine kleine Homepage gebastelt, auf der ich Tiere und Pilze in Kurzportraits zeige.

    • Offizieller Beitrag

    Haqllo, Frank!


    Wenn du einen Rauhstielröhrling als solchen erkennst, dann gibt es keinen giftigen Doppelgänger, jedenfalls nicht in Europa. Alle Arten der Gattung sind zwar roh stark Magen - Darm - giftig, aber gut durchgegart bekömmlich und gute (Birkenpilz - verwandschaft) bis sehr gute (Rotkappen - verwandschaft) Speisepilze.
    Generell gibt es bei Röhrlingen kaum giftiges in Europa, sofern du nicht einen rotporigen Dickröhrling mit einem Rauhstielröhrling verwechselst (sehr unwahrscheinlich) gibt es nur ungenießbare (bis ganz schwach giftige) Arten wie Gallenröhrling oder Schönfuß, sowie in Kiefernwäldern an Atlantikküsten einen Falschen HAsenröhrling (Gyroporus amophilus), der unter Giftverdacht steht.



    LG, Pablo.

  • Wie schon von meinen Vorschreibern bemerkt hat der Birkenpilz eigentlich keinen Doppelgänger.
    Es gibt aber immer wieder Menschen die selbst ein Toastbrot nicht von einem Elefanten unterscheiden können. Zu denen zählst du dich hoffentlich nicht.


    Denn grundsätzlich gilt, nur Pilze die man sicher und konkret erkennt, kommen überhaupt nur als Speisepilz infrage!
    Da gibt es keine allgemein gültigen Weisheiten auf die man bauen kann wenn man sich eines Pilzes nicht sicher ist.
    Dessen sollte man sich bewußt sein.


    Dennoch wollte ich dir nicht bange machen. Birkenpilze und ihre Verwandten sind schon gut zu erkennen und eigentlich ungefährliches Sammelgut. :)

  • Vielen Dank für die zahlreichen Antworten; ich denke
    das mit dem Toast (der Elefant ist glaube ich, ETWAS GRÖßER...) kriege ich schon irgendwie hin.
    Ausserdem benötigt man für Elefanten eine vergleichsweise RIESIGE PFANNE, die ich nicht bereit bin,ohne Hilfe von der Herdplatte zu heben...


    *ggg*


    Was die anderen "Verwechslungspartner" angeht:


    Sobald ich wieder zu Hause bin, sehe ich mir entsprechende
    Bilder an.



    Wie gesagt:


    Vielen Dank nochmal!


    Gruss Frank

  • Vorschlag: geh doch mal in den Wald und bringe einige mutmaßliche Birkenpilze mit. Fotografiere sie (vor Ort) und später zu Hause, auch mit Schnittbild und stelle sie hier ins Forum rein. Wenn Du vorher schon mal mit geeigneter Literatur (Pilzbuch) eine Idee hast dann schreib sie gleich dazu. Im Forum gibt Dir niemand eine Verzehrfreigabe, aber auf diese Art lernst Du dennoch viel und wirst sicherer bei der Erkennung.


    Ein Besuch beim örtlichen Pilzberater ist auch nicht verkehrt.