Calycellina alniella

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.190 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mreul.

  • Hallo!


    Eine häufige Art an Erlenzapfen unter oder in der Laubstreu ist


    Calycellina alniella (Nyl.) Baral 1993
    Pezizella alniella Nyl. 1868
    Erlenzapfen-Kurzhaarecherchen



    Eine ganze Reihe von Becherarten wächst an Erlenzapfen.


    Calycellina alniella ist vom Spätherbst bis zum Frühling wohl aber der häufigste Besiedler.
    Normalerweise kann man die Art makroskopisch ansprechen:
    Ihre Apothezien besiedeln den Zapfen nicht nur lokal an kleinen Stellen, sondern meist vollständig.
    Jung sind sie milchweiß und mit +- flacher Scheibe, älter wird diese immer konvex. Ein kleines gelbbbraunes Stielchen und ein flaumiger Becherrand gehören zu den Merkmalen.
    Älter wird er gelblich, vergehend auch bräunlich.


    Alle anderen Besiedler sehen gut einschätzbar anders aus:
    Mollisia amenticola (Erlenzapfen-Weichbecherchen) = ungestielt, fast ganzflächig und später wellig dem Substrat aufliegend, grau;
    Lachnum virgineum (Jungfern-Weißhaarbecherchen) = weiß, lang gestielt, Apothezien langhaarig, Scheibe nie konvex;
    Ciboria viridifusca (Bräunlicher Erlenzapfen-Stromabecherling) = Außenseite flaumig, jung braun, älter ausblassend, kurz gestielt, Apothezien mit flacher oder kelchförmiger Scheibe
    Calycellina leucella (Graugrünliches Kurzhaarbecherchen) = ungestielt, nie milchweiß, sondern hyalin weißlich bis graugrünlich, meist in gedrängten Nestern wachsend, normalerweise kleiner als Calycellina alniella.


    Mikros:





    Wer gerne in PdS verbessert, die Art ist einmal als Pezizella alniella abgebildet und ein 2. Mal als Mollisia amenticola (hier aber nur Bild, Mikro passt zur Mollisia!)


    Mich würde übrigens mal interessieren, wer nach der Art schaut, und sie nicht findet. Also vielleicht nicht gleich unter dem 1. Erlen-Standort, aber spätesten nach dem 3. Versuch müsste man das Becherchen eigentlich aufgespürt haben.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Faszinierende Winzlinge! Ich finde das immer so genial, wie Ihr die ablichten könnt

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Das verrückte ist: Vorletztes Wochenende drückte Lea mir einen Erlenzapfen in die Hand, an dem kleine weiße Punkte waren.
    Blöd nur, daß ich erstmal einen Haufen anderes Zeug (Großzeug, Asche auf mein Haupt) untersucht habe. Als ich den Zapfen anguckte (drei Tage später) war da nichts mehr dran. X/
    Egal, den finde ich wieder.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo!


    Komisch, dass die verschwunden waren. Schätze, dann waren es nicht die Becherlinge. Die Apos werden zwar gelblich und später braun, aber abhauen tun die nicht.
    Wie du schon sagst, der lässt sich leicht wiederfinden.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Es kann auch sein, daß meine allererste vermutung dann richtig war: Dranklebende Sandkörnchen. Und die sind dann irgendwann abgefallen. Ich stelle mir jetzt diese Calycellinas gerade nicht viel größer als einen halben Millimeter vor.
    Blöd, da nicht schon vor Ort durch die Lupe geguckt zu haben. Wahrscheinlich wieder mal die Hände voll.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Ich stelle mir jetzt diese Calycellinas gerade nicht viel größer als einen halben Millimeter vor.


    Ja, das ist so ungefähr der Durchmesser der Scheiben. Die Apos fallen aber eben besonders dadurch auf, weil meist der gesamte Zapfen bevölkert ist, naja, und natürlich weil sie weiß sind und deshalb kontrastieren.
    Hier im letzten Bild kann man sich vielleicht eine Vorstellung der Wuchsweise machen, da ist sie vergesellschaftet mit Mollisia amenticola.
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…7.pl?noframes;read=131992


    VG Ingo W

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  • Hallo,


    habe es nicht geschafft, den nicht zu finden, ich wurde gleich am ersten Erlenstandort fündig:



    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.