Hallo Pilzfreunde,
nicht dass der Eindruck entsteht, ich würde ausschließlich so "Flächendings" finden.
Behütet habe ich - auch gerade - den Maiporling gesehen und Maipilze wiedergefunden (die ich schon mal im Pflanzenbestimmungsforum nachgefragt hatte).
Bei den Maipilzen konnte ich "Nase schärfen", eindeutig frisch appetitlich "salatgurkig" (soll ja gleichbedeutend mit Mehlgeruch sein, was ich im letzten Jahr noch nicht wusste).
Jetzt habe ich schon wieder alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen, Pilz gefunden und mangels Maßband nur Größe geschätzt und mangels Behältnis (und weil der so fragil war) nicht mit nach Hause genommen, deshalb keine Angabe zum Sporenpulver.
Also:
Hochrhein, Laub-Mischwald auf Kalk, ca. 400 m, am Wegesrand,
keinem Baum zugeordnet, in der Krautschicht (ist aber eine Lichtung, auf der mal Bäume standen, jetzt wurden Lärchen angepflanzt)
ganz allein auf weiter Flur
Hutdurchmesser ca. 5 cm,
Stiel deshalb (im Größenvergleich) ca. 10 cm (recht lang)
Stiel etwas über 0,5 cm breit
Hutfarbe hell mit ganz leichtem Ockerton (feucht), am Rande leicht gerieft duchscheinend,
Velumenreste (?)
Lamellen hell (wie Hut), untergemischt, mit Zähnchen leicht herablaufend (wenn ich das richtig interpr.), Schneiden eventuell mit Zähnchen (nicht ganz deutlich erkennbar, finde ich)
Ringreste (?)
Stiel farblich ähnlich Hut, von oben bis unten gleich breit, ganz unten leicht verdickt (da wo das Mycel ist).
Stiel brüchig und schon hohl
Geruch sehr schwach pilzig ("fein", nicht unangenehm), Geschmack nicht getestet.
Kann das Psathyrella candolleana sein, mich irritiert der Ringrest (allerdings kenne ich den Pilz noch nicht).