Polyporus brumalis = Winterporling

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 5.239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

    • Offizieller Beitrag

    Polyporus brumalis (Pers.) Fr.
    Winterporling
    Synonyme:
    - Boletus brumalis Pers.
    - Polyporus fuscidulus (Schrad.) Fr.
    - Polyporus substriatus Rostk.
    - Polyporus rubripes Rostk.
    - Polyporus trachypus Rostk.
    - Polyporus nanus F. Brig.
    - und weitere, vgl. auch Datenbanken



    Familie: Polyporaceae
    Ordnung: Polyporales
    Klasse: Agaricomycetes



    Hut: meist rundlich; bis 10 cm breit; angedrückt radialfaserig, faserfilzig, bereift, teils feinschuppig aufreißend; farblich sehr variabel: hellbraun bis dunkelbraun, auch mit Grautönen, im Alter auch mit Rot- und Gelbtönen; Hutrand manchmal bewimpert


    Stiel: meist zentrisch oder exzetrisch, relativ deutlich vom Hut abgesetzt; zylindrisch, Basis bisweilen etwas verdickt, unterschiedlich lang; Oberfläche bereift oder fein schuppig (Schuppen meist gleichfarben zum Untergrund), im Alter verkahlend und dann fast glatt; weißlich, cremweißlich, auch graubraun, ockerlich oder rostockerlich


    Poren: jung weiß oder grauweißlich, später cremefarben, graubraun oder ockerbraun; meist kurz am Stiel herablaufend; rundlich bis etwas oval gestreckt, bei weit aufegschirmten Hüten stellenweise auch mal in länglichen Rauten, normalerweise 2 bis 3 pro Millimeter, selten gröber und dann nicht überall so.


    Fleisch: gummiartig zähelastisch, trocken sehr hart; weißlich, im Alter auch cremefarben bis ockergelblich;


    Speisewert: kein Speisepilz, total zäh


    Sporenpulver: weißlich


    Vorkommen: Weit verbreitet und sehr häufig, nicht an bestimmte Wald- oder Bodentypen gebunden: wächst praktisch überall, wo sich Holz befindet; bevorzug Laubholz, kommt aber auch selten an Nadelholz vor, beim Substratspektrum scheint es keine Begrenzungen zu geben; die Fruchtkörper bleiben auch abgestorben lange haltbar, sind also praktisch das ganze Jahr über zu finden, Fruktuationsschwerpunkte sind aber im Spätherbst sowie im Vorfrühling


    Verwechslungen: Der Maiporling (Polyporus ciliatus) unterscheidet sich durch feinere Poren, eine stärker schuppige Hutoberfläche und zumindest jung durch feine, farblich abgesetzte Schüppchen am Stiel.
    Die Unterscheidung zum Weitlöchrigen Porling (Polyporus arcularius) ist kompliziert, da es zu Übergangsformen kommen kann. Dunkle, satte Farben und glatte unbewimperte Hutränder können erste Hinweise sein. Das beste Trennmerkmal ist die Größe und Form der Poren (langgestreckt eckig + sehr weit bei Polyporus arcularius).



    Bilder:



    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
    >Polyporus arcularius = Weitlöchriger Porling<
    >Polyporus ciliatus = Maiporling<