Hallo Andreas!
Jetzt habe ich versucht, möglichst viele "NFF-Gattungen" zu Mollisia zu finden, und bin da leider nicht sehr weit gekommen.
30 ist auf jeden Fall viel zu hoch, das stimmt.
Thema Profilierung: damit wollte ich eigentlich die angesprochen wissen, die sich eine Mollisia sequenzieren und wenn die nicht ganz genau so schon irgendwo hinterlegt ist, einen neuen Namen bekommt.
Es gibt da im osteuropäischen Areal sogar Empfehlungen an Unis, dass doch am Ende der wissenschaftlichen Arbeit günstigerweise auch eine Neubeschreibung rauskommen möchte. Natürlich auch irgendwie verständlich, Ergebnisse sind immer gut.
Meiner Meinung nach sollte man aber besser versuchen das "Von-Bis" einer Art zu erarbeiten.
Vielleicht doch ein Wunschgedanke von mir, dass man manche sich stark auseinander entwickelnde, streuende Arten irgendwie zusammenhalten könnte (olivaceocinerea, also der Komplex mit nodosa, oblonga, malochii). Ja, vielleicht Feldmykologen-Fantasien, mag sein.
Trotzdem, wenn man alles zu eng nimmt, und jeder kleine Unterschied zur Abspaltung und "Artherstellung" hergenommen wird, das kann doch auch nicht Sinn der Sache sein?
Zum Thema Orbilia: wenn ich Zotto richtig verstanden habe, hat er das Konzept schon weit gehalten, sonst wären da wohl sehr viele Gattungen mehr entstanden.
Profilieren musst du und Zotto sich sicher nicht, euren Verdienst und Professionalität im mykologischen Bereich kennt jeder. Das tut mir leid, wenn du dich angesprochen fühltest.
Auch war mir nicht bewusst, dass du auf dem Gebiet Mollisia überhaupt noch arbeitest.
Viele Grüße
Ingo