Beiträge von Schupfnudel

    Hallo.

    Sporen wollten beide Fruchtkörper leider nicht mehr loswerden. :|

    Der Stiel ist nach dem Pflücken noch nachgedunkelt. Hier mal die Bilder aus dem Feld gestern:





    Stiele etwas größer:



    Den Geruch könnte man auch als blumig bezeichnen aber ich weiß nicht wie Pelargonien riechen und kann das daher nicht verbinden.

    Die gelbe Farbe kommt auf dem Foto schlecht rüber. Ich sehe es in persona besser wenn ich das Taschentuch in die Sonne halte.


    Ich glaube mittlerweile aber ich bekomme den nicht mehr eindeutig zugeordnet. Mir fehlt da die Erfahrung.

    Wenn jemand Interesse haben sollte, den unters Mikro zu legen, kann ich ein paar Exemplare trocknen. Ich schmeiße heute sowieso den Dörrer an.

    Ansonsten bleibt er wohl unbestimmt.


    LG.

    Huhu.


    Ich war heute noch mal an der Stelle und habe nochmal welche mitgenommen, weil die beim letzten Mal ja nicht so richtig milchen wollten.

    Ich bin der Meinung, dass sich dieses Mal eine Verfärbung der Milch ins gelbliche wahrnehmen lässt (angeschnitten und dann die Schnittstelle an das Taschentuch gehalten - oder gibt es da eine professionelle Vorgehensweise?):



    Von daher denke ich, dass Pablo doch wieder mal ins Schwarze getroffen hat.


    Das Habitat passt auf jeden Fall auch besser zu L. decipiens. Das ist einigermaßen brutal:



    Ich mache jetzt nochmal einen Sporenabwurf um zu gucken ob da nicht doch etwas gelb im Sporenpulver sichtbar wird.


    LG.

    Fast überall daneben gehauen. Läuft bei mir.


    Den Lärchenritterling hätte ich mit dem Hut nicht erkannt aber ich hatte den ja auch nur zwei, drei mal bisher. Meine waren geschmacklich durchaus bitter aber vlt. variiert das ja und 'nen besseren Vorschlag habe ich nicht. Die frischen behangenen Mürblinge sehen auch typischer aus.


    Spannender Thread.


    LG.

    Huhu wutzi.


    Bei dem ersten hätte ich gerne noch ein Bild, bei dem die Stieloberfläche nicht überbelichtet ist. ;)

    Für einen Lärchenritterling würde ich das eher nicht halten.


    Von Täublingen und Risspilzen habe ich keine Ahnung. Von Psathyrella eigentlich auch nicht, aber ich würde da mit Homophron spadiceum abgleichen.


    Mit dem Waldfreundrübling könnte ich bei dieser schön unstriegeligen Kollektion auch gut leben.


    LG.

    Und: Seit meiner Ackerlingsverkostung bin ich nicht mehr so scharf auf Verkostungen, nee, nee.

    Ich meinte in dem Fall eine Kostprobe vom rohen Pilz mit Ausspucken. ;) Die Waldfreunde wären mild. Der striegelige gerne scharf (bissl länger kauen) oder zumindest unangenehm im Geschmack.

    Und ja, die Rüblinge sind manchmal nicht so einfach. Ich habe da auch immer mal Probleme.


    LG.

    Cool, vielen Dank für den Schlüssel. Da kam ich beim eigenen Versuch ebenfalls bei rufus raus. Habe ich mir gleich mal abgespeichert und kommt sicherlich noch einige Male zum Einsatz dieses Jahr. :daumen:


    LG.

    Hi.


    Vielleicht zur Erklärung, warum da keine Mengenangaben enthalten sind:

    Es dürfte einigermaßen schwierig sein eine Dosierempfehlung dafür zu finden. Zum einen schwankt der Wirkstoffgehalt stark, je nach Fundort, Substrat, Zustand des Baumes (tote Bäume lassen angeblich auch den Chaga absterben). Zum anderen gibt es schlichtweg keine englischsprachigen, klinischen Blindstudien am Menschen. Alles was so an Daten über den Pilz rumschwirrt stammt aus in vitro Daten. Angeblich gibt es ein paar klinische Studien am Menschen aus Russland (keine Ahnung für welche Indikation) aber die konnte ich bisher nicht finden und selbst wenn, würde ich sie nicht lesen können, da ich kein Russisch spreche.


    Als schwammige Obergrenze kann man annehmen, dass 5-6 Teelöffel am Tag über 6 Monate hinweg definitiv zu viel sind, weil sie die Leber angreifen und die Nieren am Ende hinüber sind.

    Ich gehe aber davon aus, dass kaum jemand bei Verstand derartige Mengen konsumiert.


    Das BC Centre for Disease Control empfiehlt als Obergrenze:

    Zitat

    "The product may be prepared as a powder, tincture, or fluid extract, and dosage is limited to up to 3.6 grams of dried mushroom per day."

    Wie sie auf diese Zahl kommen ist mir nicht bekannt aber das entspricht ja etwas deiner Vorgehensweise und ist vermutlich auch die Menge, die die meisten Menschen zu sich nehmen (ein Teelöffel?).



    LG.

    Hallo.


    Danke erstmal für die zahlreichen Beiträge.


    Ich habe noch ein wenig weiter geforscht und gehe mal auf die Vorschläge ein. Zu beachten ist, dass ich wie gesagt mit Milchlingen kaum Erfahrung habe und auch nur in den Parey gucken kann, weil ich nix spezielles zu denen habe.

    Und eine Korrektur habe ich noch: Der Stiel ist nicht hohl. Man sollte nicht nur drauf rumdrücken und spekulieren, sondern ihn auch mal durchschneiden. :rolleyes: Er ist innen wattig-weiß.

    Oder, als optionale Idee, weil vielleicht etwas besser zum Standort und den helleren Farben passend: Lactarius decipiens (Scharfer Schwefelmilchling) - die Milch wird da erst nach einiger Zeit (2-3 Minuten) isoliert vom Fleisch (zB auf weißem Taschentuch) gelblich.

    Das habe ich dann gestern noch versucht und die klägliche Milch mal am Taschentuch versucht abzurubbeln. Ich weiß nicht wie viel Milch es braucht für eine Reaktion, aber so wirklich gelb ist das glaube ich nicht geworden. An einer Stelle vlt. minimal aber ich denke das müsste intensiver sein (wie in dem Link von Stefan) und ist eher Einbildung meinerseits. Dann wären die Schwefelmilchlinge also raus.

    Die hier erscheinen mir doch deutlich kräftiger, wenn sie auch noch recht jung sind.

    Das täuscht ein wenig denke ich. Die größeren Fruchtkörper waren ca. 5cm groß. Kennt jemand ein Pilzmesser mit Maßeinheits-Skala? :) Was ich bisher im Vorbeigehen so lapidar als "Zonenmilchlinge" abgetan hatte war doch schon noch kräftiger. Passt daher finde ich auch nicht so richtig.

    ich rätsel gerade mit, ist ein Sporenpulverabwurf noch möglich?

    Ja ist möglich. :)

    Der Abwurf ist weiß/cremefarben was also auch gegen L. evosmus spricht.

    Von daher finde ich Stefans und Claus' Vorschlag bisher am wahrscheinlichsten. Zwar ist die Ökologie etwas seltsam und die Farbe ist arg hell aber im Pareys steht dazu: Farbe satt rotbraun oder ziegelbraun - bei Aufsammlungen unter Birken gelegentlich auch mit Orange Beiton - das könnte also passen.


    Zumindest ist es für mich der wahrscheinlichste Kandidat von den genannten, zumal ihn auch Claus vermutet, der ja mit den Milchlingen und Täublingen öfters mal auf Tuchfühlung geht.


    Vermutlich muss ich aber mal anfangen mir die Gesellen etwas näher anzuschauen, dieses Jahr. In Jena gab's so viel anderen spannenden Kram, da fielen braune Milchlinge hinten über. Hier um Leipzig werden die mich denke ich aber noch öfters ärgern.


    LG.

    Aloha.


    Heute lief mir der erste Hutpilz dieses Jahr über den Weg. Leider ausgerechnet ein Milchling, von denen ich so gar keine Ahnung habe.


    Ich komme auf keinen grünen Zweig.


    Hier die Bilder:

    Winzlinge:


    Größere Exemplare:





    Standort ist ein renaturierter Tagebau (bei den Erbsenstreulingen :) ) mit überwiegend Pionierbaumarten. Espen waren am häufigsten, vlt. auch noch die ein oder andere Kiefer eingestreut.

    Hier standen sie. Edit: Ich sehe gerade, das rechts sind Birken...oder? Ups.


    Die Milch ist weiß und scheint sich nicht zu verfärben. Der Geschmack der Milch ist scharf auf der Zunge nach einigen Sekunden. Der Stiel ist hohl aber recht fest und leicht bräunlich.

    Den Geruch empfinde ich als angenehm, kann ihn aber nicht näher benennen. Vlt. würzig?


    Habe einige mitgenommen, falls noch Informationen benötigt werden.


    Ideen?


    Danke.


    LG.

    Hi.


    Tolle Funde!


    Der letzte erinnert mich an Agrocybe dura wobei die Hutoberfläche etwas seltsam ist. Was besseres fällt mir aber nicht ein.


    LG.

    Huhu. Danke für die Antworten. :)


    Der Fundort sieht nach alter Kippe einer Tongrube oder eines Braunkohletagebau aus; finde ich sehr interessant

    Genau so ist es. Das Habitat gab's an meinem alten Wohnort nicht, aber hier um Leipzig herum gibt es mittlerweile diverse renaturierte Tagebaugebiete mit überwiegend Pionierbaumarten. Die Espe dürfte bei denen der Baumpartner gewesen sein.


    Eigentlich sieht das Habitat drum herum auch recht ansprechend aus für Maipilze und Rötlinge aber da ließ sich leider nichts finden. Ein wenig Hoffnung hatte ich auch die Trollhand mal zu finden, aber da ist's evtl. schon zu spät oder mein Blick war zu sehr am Boden verhaftet.


    Es ist tatsächlich noch recht früh, denn die meisten waren noch unterirdisch und sehr klein (siehe drittes Bild). Wenn man dann noch die Peridie entfernt (was ein ziemliches Gefummel ist, muss ich zugeben) bleibt da nicht viel übrig bei den kleinen Exemplaren aber sie sind dafür qualitativ sehr gut und noch nicht am Aussporen. Falls es mir schmecken sollte, schaue ich sicherlich in 1-2 Wochen noch mal vorbei. :)


    LG.

    Hallo.


    Heute machte ich mich mal auf den Weg um ein neues Gebiet zu erforschen und konnte für mich einen persönlichen Erstfund verbuchen über den ich mich sehr gefreut habe.


    Bilder sagen mehr als Worte. Die meisten werden denke ich schon an Hand des Habitates erkennen, worum es sich handelt. :)


    Danach hielt ich Ausschau:



    Kleine Erderhebungen auf ausgetrockneten Böden. Kein typisches Pilzhabitat.


    Aber es ließ sich doch etwas finden. Hier ist ein Pilz versteckt:



    Hier auch:


    Und hier sind sie endlich etwas deutlicher zu sehen:







    Spätestens jetzt dürfte klar sein - es handelt sich um den Erbsenstreuling (Pisolithus cf. arhizus).

    Ein Pilz, den nobi hier im Forum jedes Jahr vorstellt. Ich habe mich sehr gefreut ihn auch mal finden zu dürfen und am Ende sind knapp 200g frische, junge Erbsenstreulinge auf dem Dörrapparat gelandet:



    Ich werde sie zu Pulver zermahlen und bin gespannt wie sie sich in Soßen machen werden.


    Danke fürs Mitkommen.


    LG,

    Schupfnudel

    Hallo.


    Kannst du ein paar mehr Infos beitragen? Fundort (Rindenmulch?), Geruch, vielleicht mehr Bilder, falls vorhanden?


    Mein erster Eindruck wäre hier Agrocybe praecox, wobei mich etwas irritiert, dass da nirgends Ringreste vorhanden sind.


    Giftnotruf ist bekannt?


    LG.