Hi.
Ich habe noch keine Käppchenmorchel gefunden aber online haben die alten Exemplare meist deutlich körnig-punktierte Stiele. Bei Verpeln habe ich das noch nicht gesehen.
LG.
Hi.
Ich habe noch keine Käppchenmorchel gefunden aber online haben die alten Exemplare meist deutlich körnig-punktierte Stiele. Bei Verpeln habe ich das noch nicht gesehen.
LG.
Hi Stefan.
Schöne Funde. Dann sind sie ja ordentlich gewachsen seit ich da war (nehme an wir waren am selben Ort).
Die Zipfellorchel und den Prachtbecherling muss ich auch noch ablichten, schaffe es aber erst Ende des Monats wieder hin.
Hoffe mal, ich finde dann trotzdem noch welche.
G. gigas hattet ihr keine?
LG.
Hi.
Ich habe mal die beiden Bilder von Raphael genommen und bei mir getestet.
Bei mir kommt bei der Galerina zu 53,88% der Gesellige Glöckchennabeling raus.
A. xanthodermus erkennt er korrekt mit 55,97%.
Nun haben wir also drei unterschiedliche Erkennungsraten mit teils unterschiedlichen Ergebnissen bei den gleichen Fotos. Das ist irgendwie suboptimal, oder?
Keine Ahnung ob da nun die Rechenkraft des Smartphones mit reinspielt? Falls ja, wäre das gefährlich, wenn Leute mit irgendwelchen alten Gurken-Smartphones schlechtere Ergebnisse bekommen.
Ich denke auch, dass man zum AI-Training Bilder aus dem Netz nehmen können sollte? Wir haben hier ja diverse Pilzportraits, die sich anbieten und wo die Fotos einigermaßen passen sollten (wobei womöglich einige Portraits auch schon wieder veraltet sind...).
LG.
Hi.
Vielleicht zur Erklärung für Peter.
Die Gattung Psathyrella wurde kürzlich in viele kleinere Untergattungen gesplittet und bei einigen Arten hat sich bei DNA-Untersuchungen herausgestellt, dass sie zu Coprinopsis gehören. Die Art ist vermutlich nicht in Christophs Buch(?), von daher kommt man da womöglich gar nicht hin. Ich kann die neuerdings zu Coprinopsis gehörenden Arten makroskopisch auch nicht sicher zuordnen.
LG.
Wie sind deine Bestimmungen abgesichert?
Ich hätte deine G. marginata auch nicht erkannt und bei Tubaria einsortiert.
Die P. semilanceata sieht auch komisch aus. Mir käme da z.B. P. strictipes in den Sinn aber ohne Gewähr.
LG.
Weitere Bildfehler:
Kiefernsteinpilz - vermutlich B. edulis
Sommersteinpilz ist eine Marone.
Sutorius erkennt eigentlich keiner als Gattung an. Das sind diverse formas von Neoboletus und Suillellus zum Teil.
X. pruinatus sieht schwer nach X. chrysenteron aus.
Großer Schmierling steht auf dem Kopf.
Rosenroter Schmierling ist was anderes.
Kuh-Röhrling ist ein sehr untypisches Exemplar. Bild aus Amerika?
Butterpilz ist ein Goldröhrling.
Riesenrötling ist was anderes.
Weißer Rasling ist was anderes.
Behangener Mürbling ist was anderes.
Violetter Knorpelschichtpilz sieht nach Stereum aus.
Elfenbeinschneckling, Tonweißer Schüppling, Schmutziger Rötelritterling, Bärtiger Ritterling, Löwengelber Dachpilz zweifle ich an und viele sind einfach kaum zu erkennen oder das Vertrauen in die Bilder ist nach den vielen Fehlern ziemlich gering.
Es fragt sich dann ja auch ob die AI mit falschen Bestimmungen gefüttert wurde.
Spitzschuppiger Schirmling ist zwei mal drin.
Ich höre dann erstmal auf.
Ich habe die AI mal mit 10 relativ einfachen Pilzen gefüttert, 2x lag sie daneben (Rauchblättriger Schwefelkopf als Stockschwämmchen, Perlpilz als Champignons).
Problem ist halt, dass sich einfach vieles nicht mehr aus der Hand weg bestimmen lässt. In der App sind ja auch schwierige Gattungen wie Inocybe, Cortinarius, Agaricus, Lepiota und Co. drin, das kriegen selbst viele Forenmitglieder nicht mal eben so hin. Das ist halt das Problem solcher Apps, dass sie die Komplexität der Bestimmung so stark untertreiben.
Ich glaube für die Fortgeschrittenen, die kartieren, wäre die App auf Grund der vielen offensichtlichen Fehler zu abschreckend. Man merkt leider, dass das ein (lobenswertes!) Einzelprojekt ist ohne, dass nochmal erfahrene Mykologen drüber geschaut haben. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass du selbst dabei viel gelernt hast.
Vlt. wäre eine reine Kartierungsapp da eine bessere Idee, wobei ich nicht weiß inwiefern das genutzt würde. Die meisten werden wohl am Rechner die Funde eingeben, da ja doch öfters daheim nachmikroskopiert und geschlüsselt wird. Die Gebiete wo ich war merke ich mir so recht gut, im Zweifel gibt's ja GPS-Koordinaten bei vielen Handys/Kameras mittlerweile.
LG.
Ich schaue es mir gerne mal an in den kommenden Tagen. Kostet ja nix zum Glück.
Was mir eben beim fixen Durchgucken aufgefallen ist:
Bei manchen Bildern fehlt die Quelle. Viele Bilder sind auch altbekannte aus Amerika. Viele der dort gefundenen Arten sind nicht die gleichen wie in Europa. 123pilze hat das Problem auch. Ich glaube auch, dass online generell vieles falsch bestimmt ist, dann hast du verkehrte Bilder drin (Weißer Rasling z. B.).
Das Format ist recht verzerrt bei manchen Bildern.
Keine Suchfunktion?
Gyromitra esculenta wird als giftig beschrieben, G. gigas als tödlich giftig. Dürfte falsch rum sein, G. esculenta hat viel mehr Gyromitrin.
Bei Macrolepiota ist ein Safranschirmling drin (das Bild zeigt mMn C. olivieri). irgendwie geht's da mit den Namen aber auch im korrekten Punkt Chlorophyllum wild durcheinander.
Das Gattungsbild von Agaricus und dem Weißen Anis-Champignon ist Volvopluteus gloiocephalus.
Mehr Zeit hab ich grade nicht.
Lg.
Vielleicht planen die Autoren ja bereits eine internationale Veröffentlichung.
Der Link da oben ist die Planung. Nur sehe ich ehrlich gesagt schwarz, dass das Ziel erreicht wird. Habe jetzt auch nicht wirklich viel Werbung dafür gesehen um ehrlich zu sein. Und dann eben noch die Probleme, die Björn anspricht.
LG.
Hi.
Wieso, weshalb, warum kann ich nicht sagen, aber ein paar Jahre scheint das wohl schon bekannt zu sein.
LG.
ZitatWäre nett, wenn es irgendwann mal eine englische oder deutsche Übersetzung von dem Werk gäbe.
Das Ziel ist ambitioniert aber kannst dich ja hier beteiligen:
Morels of Europe - Cap Régions Éditions - Part 2 | Indiegogo
Ok - Habitat hilft nur teilweise zur Abgrenzung:
ZitatGyromitra gigasappears in hardwoods as well as in coniferousforests or in forest clearings, prevalently in close proximity of (or di-rectly from) old stumps, rotten logs or other decayed wood. in cen-tral europe it grows with preference in woods of birch (Betula) oraspen (Populus tremula), but also in association with spruce (Picea),linden (Tilia), hornbeam (Carpinus) or oak (Quercus), occasionallywith other trees. Gyromitra gigasoccurs from submontane to mon-tane level, both on alkaline (e.g. calcareous or basaltic) and acidic(e.g. plutonic) substrates.
(12) (PDF) Preliminary phylogenetic and morphological studies in the Gyromitra gigas lineage (Pezizales): Epitypification of Gyromitra gigas and G. ticiniana. Available from: (PDF) Preliminary phylogenetic and morphological studies in the Gyromitra gigas lineage (Pezizales): Epitypification of Gyromitra gigas and G. ticiniana [accessed Apr 06 2021].
G. ticiniana im Gegensatz dazu eventuell mit Präferenz zu Quercus und Fagus, also teilweise überlappend aber wohl bisher nicht von Nadelholz bekannt. Außerdem wohl eher submediterran verbreitet.
Scheinbar wurden dem Autor des Artikels auch Bilder von den Lorcheln am Standort geschickt und er war sich mit G. gigas recht sicher also scheint da mit viel Erfahrung wohl morphologisch was zu gehen.
Hi.
Die Kartierung bei diesem Fundort ist von 2001. Ich weiß daher nicht inwiefern der Kartierer da G. ticiniana auf dem Schirm hatte und dann weiß ich wie gesagt auch nicht, ob die Mikroskopie plus Habitat wirklich ausreicht für die sichere Bestimmung. Bekannt war G. ticiniana damals schon aber mutmaßlich weniger beachtet als heute. Wenn jemand Interesse an einem Exemplar hat, ich bin Ende des Monats vermutlich nochmal da und könnte schauen ob reife Exemplare rumstehen falls jemand reinlinsen oder sequenzieren will. Heute hat es hier geschneit, hoffen wir mal, dass das Wetter bis dahin etwas zuträglicher wird.
LG.
Hi.
G. gigas s.l. an Birke ohne Nadelbäume:
Der Standort ist bekannt (gleicher wie der von Andreas) ob da mal jemand mit DNA-Untersuchungen dran war weiß ich aber nicht. Für G. ticiniana liegen ja mittlerweile Sequenzen vor. Ob die längeren Sporen von G. gigas in Verbindung mit dem anderen Habitat zur Unterscheidung wirklich ausreicht wäre wohl zu prüfen. Wer also Interesse an einem potentiellen Erstfund für Deutschland hat, kann die Laubwald-Gyromitras ja mal zusätzlich sequenzieren lassen, wenn er das Geld in die Hand nehmen mag.
LG.
Hi.
Hier auch Interesse, wobei es gut sein kann, dass ich überwiegend nur mitlese, da momentan wenig Zeit. Würde mich trotzdem über eine Einladung in die Diskussionsrunde freuen.
LG.
Hi.
Gut, 2020 scheint dort fast nichts gewachsen zu sein, aber die Jahre davor war sie deutlich häufiger zu finden als die Riesenlorchel.
Die Jahre davor war ich in Thüringen ansässig. Vor 15 Jahren war ich regelmäßig mit dem Wuff in der Ecke unterwegs aber da wusste ich noch nix von G. fastigiata. Möglich, dass ich die da mal im Vorbeigehen gesehen aber nicht beachtet habe. Ich schaue Ende des Monats nochmal nach.
LG.
Hi.
Da haben wir uns alle um 4 Tage verpasst. Ich wollte heute eigentlich auch noch mal nachschauen aber der Freundin war es zu kalt, so dass ich unverrichteter Dinge vorbei gefahren bin.
Eure Riesenlorchel ist scheinbar keine der beiden die ich gesehen hatte. Eine Stelle mit Massen an winzigen Böhmischen Verpeln hatte ich aber auch entdeckt, vlt ist's die gleiche. Alle noch ohne gestreckten Stiel, davon gab's lediglich 4 Stück an einer anderen Stelle.
G. fastigiata steht jetzt noch als Wunschfund auf der Liste.
Lg.
Hi.
Ich hab's echt auch nicht so mit Farbvorstellungen aber da hilft es regelmäßig Abwürfe zu machen um die Farbnuancen nachvollziehen zu können. Dadurch weiß ich auch, dass der Abwurf für ein Samthäubchen zu dunkel ist ohne jetzt konkret die Farbe benennen zu können (hätte sie wohl schwarzbraun genannt).
Dem eingerissenen Hutrand würde ich nicht so viel Bedeutung beimessen, weil durch die Trockenheit verursacht.
Im Englischen heißt die Gattung trivial, wegen ihrer brüchige Stiele, "brittlestems".
Hi.
Danke euch beiden. Ich lasse das cf. dran aber ich denke, dass das ganz gut passen könnte.
Lg.
Hi.
Heute habe ich fix einen kurzen Abstecher in den Wald daheim gemacht und bin über den hier gestolpert.
Ich würde ihn auf Grund der Erscheinungszeit bei Pholiotina cf. aporos vermuten, aber man muss wohl mikroskopieren, oder?
Fundort war ein ehemaliger Tagebau, ein kleines Waldstück neben einem See (Eiche, Birke, Ahorn überwiegend).
LG.
So hier der Fund vor ein paar Tagen. Am linken Fruchtkörper sieht man es etwas (in natura deutlicher):
Heute bin ich in der Heimat kurz mal in den Wald nebenan gerannt, bevor die Neffen kamen und konnte dort tatsächlich auch noch eine Böhmische Verpel finden. Die hat ebenfalls gerötet:
Bei mushroomexpert wird es erwähnt, ansonsten habe ich nix weiter dazu gefunden.
LG.
Hi.
Ich hatte ein Bild wobei man es da nicht so gut sieht. Kann ich nochmal raussuchen wenn ich daheim bin.
Ansonsten sieht man es in dem Video gut bei Minute 8 und ab Minute 12:
Hat jemand ein Buch wo das erwähnt wird?
Lg.
Hi.
Ja das ist er.
Lg.
Hi.
Denn in Deutschland klappt es einfach nicht mit Online-Quellen, gerade im wissenschaftlichen Bereich, da unser Urheberrecht im Weg steht. Denn solches Material darf ja nur eingeschriebenen Studenten gezeigt werden.
Ist das so? Ich glaube das konkrete Video war jetzt auch kein Teil einer Lehrveranstaltung, sondern einfach ein öffentlicher Vortrag. Sowas müsste doch bei uns auch gehen oder nicht?
Die von Björn erwähnten weiteren Videos habe ich auch mal auszugsweise durchgeschaut aber die sind wohl bisher leider noch nicht auf Youtube und nur auf FB zu finden, was ja viele nicht haben. Wäre natürlich toll, wenn die auch noch auf Youtube kommen und damit zugänglicher werden.
Aber stimmt schon, allgemein findet man im englischsprachigen Raum irgendwie mehr Fachvorträge.
LG.