Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Chlorophyllum brunneum habe ich überwiegend deshalb gewählt, weil ich C. rhacodes noch nie in nem Blumentopf gesehen habe, C. brunneum dagegen schon ziemlich oft. Meiner Erfahrung nach hat C. brunneum ganz jung auch häufiger die faltigen Hüte. Bei C. rhacodes hab ich das noch nie gesehen, was natürlich nicht heißen muss, dass der das nicht auch mal macht.


    Knollenform und Ringstruktur sind leider recht wackelige Merkmale. Die halten sich nicht immer an die Bücher. Im Zweifel nachmikroskopieren.


    LG.

    Hi.


    Folgende Lepiota habe ich gestern aufgegabelt.






    HDS:



    Sporen:


    Mit würde eigentlich L. griseovirens/obscura gut gefallen, aber die sollten nicht röten, meine haben am Stiel aber einen Orange-Schimmer. Hier sind allerdings auch welche mit Rötung zu sehen, also darf der das vielleicht doch?

    L. grangei fliegt raus, Sporen zu klein.

    Bliebe noch L. poliochloodes, der recht unbekannt zu sein scheint, aber röten darf? Der soll aber relativ kurze HDS-Elemente haben, meine gehen auch mal über 200 hinaus. Septiert sind die auch nicht, soweit ich das erkennen kann.


    Insgesamt würde ich meinen Fund L. griseovirens nennen. Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob seine Funde auch gerötet haben?


    LG

    Hi Jörg.


    Schöne Funde! Sieht relativ ähnlich aus vom Artenspektrum wie bei mir gerade, die Pappelritterlinge wollen hier aber noch nicht. Und Wiesenpilze kann ich hier auch vergessen.

    Bei Pholiota gummosa bin ich d'accord, hatte ich gestern auch mehrere Büschel.


    Pholiota jahnii fehlt mir leider weiterhin noch...

    S. coronilla gehe ich auch mit.


    Deine Rotfüße sehen für mich alle nach X. cisalpinus aus.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Agaricus bohusii ist das sicher nicht. Wenn deine aussahen wie auf den hier gezeigten Bildern war das was anderes. Die Sporen sind auch viel zu groß, wobei das eigentlich auch für L. americanus gilt. Was anderes fällt mir hier aber auch nicht ein. :/


    Auf Bild 2 sieht man aber eine Rötung an dem rechten Fruchtkörper an der Fraßstelle.


    LG.

    Hi.


    Spannend zu beobachten. Und ja, ich denke weiterhin, dass das Chlorophyllum brunneum wird. Tricholomopsis sucht glaube ich immer noch nach dem sagenumwobenen Chlorophyllum venenatum. Du kannst ihm den ja mal trocknen, wenn er ausgewachsen ist. Vielleicht hat er Interesse, wenn er mal wieder ins Forum schaut.


    LG.

    Hi.


    Naja, eigentlich muss ja jeder Pilz klein anfangen, bevor er groß wird. :P


    C. rhacodes in jung mit Messer zum Größenvergleich:


    Aber wie gesagt, der wächst noch und lässt sich vermutlich ausgewachsen auch ganz gut bestimmen.


    LG.

    Hi.


    Du lässt ihn ja noch wachsen. :)

    Wulstling ohne Ektomykorrhiza bezweifle ich aber, Saproamanita wird das auch nicht sein.


    Die Velumreste sind zwar seltsam, aber ich könnte mir vorstellen, dass das Chlorophyllum brunneum wird. Bin gespannt.


    LG.

    Ihr seid aber sehr mutig, kleine weißlamellige Trichterlinge im weiten Sinn zu essen, ohne dass die Bestimmung klar ist.


    Ihr wisst schon, dass es sehr viele solcher Pilze gibt, einige auch ordentlich giftig? Empfehlen würde ich das nicht.


    LG.

    Hi.


    Behalte die Stelle mal im Auge, ob da nicht noch mal junge Exemplare nachkommen, fände ich ganz interessant.

    So wirklich gefallen tut mir das irgendwie nicht für C. pulverulentus.


    LG.

    Ich warte da letztlich auch auf ein Paper, das das mal ordentlich aufdröselt, was nun Sache ist. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den Lumpern und Splittern.

    Hallo Schupfnudel,

    Hier ist ein schöner Artikel vom Christoph zu Leccinum auch mit Betrachtung der verschiedenen Sichtweisen auf die Gattungskonzepte ab Seite 103: https://mycologia-bavarica.de/…ogia-Bavarica-20-Heft.pdf

    Viele Grüsse

    Matthias

    Hi.


    Ja, Christoph hat das deutlich kompetenter aufgedröselt als ich es könnte. Ein Part 2b "Die Gattung Leccinum in Europa" mit Schlüssel wäre mir aber noch lieber. :saint:


    LG.

    Hi.


    Wenn man dem verlinkten Paper unkritisch folgt, wird die Leccinum-Bestimmung zumindest sehr viel übersichtlicher.

    Christoph sieht das aber etwas differenzierter und hat mehr Ahnung als ich. Den Bakker misst rötlichen Verfärbungen keine taxonomische Bedeutung bei. Für ihn kann auch L. scabrum rötlich verfärben. L. oxydabile tut er als nomen confusum ab.

    Die gelben Verfärbungen in der Stielbasis habe ich hier auch bei diversen Leccinum-Funden. Eine taxonomische Relevanz habe ich auch dazu nicht finden können.


    Letztlich ist man irgendwie etwas verloren als Amateur in großen Teilen bei der Leccinum Bestimmung momentan. Wenn man da was bestimmt, sollte man wohl vermerken nach welchem Autor/Schlüssel man gegangen ist und Exsikkate machen, um da korrigieren zu können bei neuen Erkenntnissen. :kaffee:

    Ich warte da letztlich auch auf ein Paper, das das mal ordentlich aufdröselt, was nun Sache ist. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den Lumpern und Splittern.


    LG.

    Hi.


    Vermutlich verschiedene Arten. Bitte nummeriere die Bilder zukünftig, dass man weiß, was wozu gehört.


    Sieht so aus als könnte da der Starkblauende Rotfußröhrling, der Blutrote Filzröhrling und evtl. auch noch Eichenfilzröhrlinge dabei sein.

    Wenn du unterschiedliche Arten vermutest bitte von allen komplette Schnittbilder machen und eben nummerieren was zusammengehört.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Zitat

    Hat da jemand Erfahrungswerte?

    Ja. Lorcheln am besten stehen lassen. Es gibt viel zu viele davon und man muss sequenzieren. Deine erste könnte vielleicht H. elastica sein oder H. panormitana, je nach Sequenz.

    Bei den Grubenlorcheln habe ich es völlig aufgegeben durchzublicken. Sind zu viele und für Normalsterbliche nicht mehr zu unterscheiden, zumal es keinen aktuellen Schlüssel mehr gibt.


    LG.