Da hat sich ja tatsächlich deutlich mehr finden lassen, als wir uns erhofft haben. Waren echt tolle und interessante Bilder dabei
Herzlichen Dank schon mal an alle, die was zum Thema beigetragen haben!
Da hat sich ja tatsächlich deutlich mehr finden lassen, als wir uns erhofft haben. Waren echt tolle und interessante Bilder dabei
Herzlichen Dank schon mal an alle, die was zum Thema beigetragen haben!
Sehr toll .. wusste gar nicht, dass auch im Winter Pfifferlinge im Wald wachsen. Kann man sie dann auch mitnehmen und essen?
Die Trompetenpfifferlinge sind zwar noch da, stehen da aber sicher schon seit Oktober / November. Nach dem ersten wirklich harten Frost sollten Herbstpilze nicht mehr für Speisezwecke gesammelt werden. Das Problem ist, dass man nie genau weiß, wie oft solche Funde schon gefroren - aufgetaut und wieder gefroren sind. Spätestens nach dem ersten mal wieder auftauen und wieder gefrieren wirds gefährlich, weil sich die Fruchtkörper - wegen der Kälte langsam, aber stetig - zersetzen und je nachdem wie weit die Zersetzung vorangeschritten ist, kann es zu einer Lebensmittelvergiftung kommen. Ausgenommen sind davon aber die typischen Winterpilze wie Samtfußrübling, Judasohr und Austernseitling - die kann man auch bei Frost ohne Probleme für Speisezwecke sammeln
Hallo liebe Pilzfreunde,
am Sonntag haben wir eine Runde um den Silbersee bei Winhöring in Oberbayern (Google Maps) gedreht. Ein wirklich tolles Habitat, vor allem für Fotos im Winter.
Auf unserer Tour konnten wir unter anderem den folgenden Fund machen - Orangeroter Kammpilz, Phlebia radiata - auf dem wir schon auf den ersten Blick ein Gesicht erkennen konnten:
Das hat uns auf die Idee gebracht mal - nicht ganz so ernst - in die Runde zu Fragen, ob auch ihr "Pilze mit Gesichtern" auf euren Pilzwanderungen fotografiert habt. Wir würden uns über einige Antworten mit Bildern zum Thema freuen
Viele Grüße und euch allen eine schöne Woche!
Herzlichen Dank für eure Beiträge zum Thema
Ein Röten war für uns bei dem Fund nicht zu sehen.
Leider haben wir den Fund an einem relativ steilen Abhang gemacht. Es war für einiges an Gekraxel nötig überhaupt da hoch zu kommen. Außerdem liegt die tote Birke dort nahezu im "Ganzem" und wird nur von einigen anderen Bäumen vorm Absturz bewahrt - bessere Fotos / Detailaufnahmen am Substrat bzw. das Substrat so zu bewegen, dass man die Details besser zur Geltung bringt ist also leider auch nicht wirklich drin, ohne noch mehr vom Schichtpilz abzulösen.
Wir verbuchen den Fund für uns trotzdem mal unter "müssen wir uns bei Gelegenheit nochmal Vorort genauer anschauen" und dann ggf. auch länger als die heutigen 5-10 Minuten beobachten, ob der Fund rötet, oder nicht.
Viele Grüße
Hallo liebe Pilzfreunde,
beim folgenden Fund haben wir uns heute die Zähne ausgebissen. Rein vom ersten Eindruck waren wir sofort bei den Schichtpilzen, aber haben nichts passendes gefunden.
Gefunden: 22.01.2021
Substrat: Birke - zusammen mit dem Orangeroten Kammpilz, Phlebia radiata
Bilder:
Für Stereum hirsutum fehlen uns die deutlichen Gelbtöne bei unserem Fund - den kennen wir deutlich gelblicher und ansonsten haben wir bei den Schichtpilzen nichts gefunden, wo wir gesagt hätten "das passt", aber vielleicht hat ja jemand hier eine Idee in welche Richtung es gehen könnte?
Viele Grüße
Melanie, Julian, Leon und Michael
Hallo liebe Pilzfreunde,
wir sind ja jetzt doch schon einige Jahre unterwegs und was uns vor allem im Zeitraum April / Mai 2019 bis jetzt aufgefallen ist, ist der immer schneller fortschreitende Verfall aller Eschenbestände in unserer gesamten Region (Landkreis Mühldorf / Altötting in Oberbayern).
Egal ob am Straßenrand, am Feldweg oder direkt im Auwald - überall sterben uns die Eschen in einem wirklich rasanten Tempo weg. Alleine in unserem Lieblings-Morchelwald sind insgesamt sicher 60-70% aller Eschen in den letzten zwei Jahren umgestürzt oder sicherheitshalber gefällt worden und von den restlichen 30-40% sind sicher mehr als 70-80% sterbenskrank.
Da wir bei uns in der Region in den letzten Jahren die Speisemorcheln (Morchella esculenta & Morchella vulgaris) ausschließlich am Fuße alter Eschen gefunden haben, fragen wir uns, ob die beiden Morchelarten ohne Eschen überhaupt noch eine Chance haben in unserer Region zu überleben. Wie seht Ihr das?
Glaub Ihr die Eschen schaffen es sich in den nächst 50-100-150 Jahren nochmal zu erholen, oder ist es wahrscheinlicher, dass sie durch andere Arten verdrängt werden?
Wir sind gespannt auf eure Ansichten zum Thema.
Veiel Grüße
Melanie, Julian, Leon und Michael
Hallo liebe Pilzfreunde,
bei diesem Wetter muss man einfach raus! Endlich mal wieder mal zweistellige Temperaturen und Sonne satt - der Frühling hat bei uns wenigstens schon mal kurz angeklopft und ein paar Pilze gab es auf unserer heutigen Waldrunde natürlich auch. Bei Interesse hätten wir unseren Fundbericht auch wieder als Video im Angebot: Pilze im Januar | 22.01.2021 | Der Frühling klopft an | 10 Grad | Tauwetter | Drüslinge & mehr
1. Trompetenpfifferling, Craterellus tubaeformis
2. Samtfußrübling, Flammulina velutipes
3. Wintertrompetenschnitzling, Tubaria furfuracea
4. Goldgelber Zitterling, Tremella mesenterica
5. Abgestutzter Drüsling, Exidia glandulosa
6. Winter-Stielporling, Lentinus brumalis
7. Trompetenflechte, Cladonia fimbriata
8. Krauser Adernzähling, Plicatura crispa
9. Orangeroter Kammpilz, Phlebia radiata
10. Rötende Tramete, Daedaleopsis confragosa
11. Birkenporling, Fomitopsis betulina
12. Landschaft
Wie Ihr seht, hatten wir wirklich wunderbare ein paar Stunden in unserem "Lieblingswald". Leider scheint es jetzt erstmal wieder kälter zu werden, aber spätestens wenn der Februar überwunden ist wird sich die Sonne mit Ihrer wunderbaren Wärme endgültig durchsetzen und den Frost hoffentlich wieder bis weit in den November 2021 zurückdrängen.
Viele Grüße und euch allen ein wunderbares, pilzreiches Wochenende!
Melanie, Julian, Leon und Michael
Alles anzeigenMoinMoin!
Darum schrieb ich ja sowas wie "wenn" und "könnte" und "erinnert optisch an".
Ein Schleierling der "irgendwie aussieht wie xy" ist halt nicht "xy", sondern "irgendein Schleierling".
Mit Geschmacksprobe könnte man die Idee bestätigen oder verwerfen, ohne Geschmacksprobe ist das hier aus meiner Sicht "Cortinarius spec.".
Optische Ähnlichkeit hin oder her, bei Schleierlingen (wie in diversen anderen Gattungen auch) gibt's halt haufenweise optisch ähnliche Arten.
Keiner der Folgenden ist Cortinarius vibratilis s.l.:
LG, Pablo.
Wir wissen ja wo wir die Art (hoffentlich) in ein paar Monaten wieder finden & können es dann für uns bestätigen, oder verwerfen, falls der Geschmack nicht passen sollte = )
Alles anzeigenAhoi!
Das sehe ich auch so, und ich könnte mir vorstellen, daß der schon beim Anlecken der Huthaut bemerkenswert bitter geschmeckt haben könnte.
Jedenfalls erinnert mich das Aussehen in vielen Aspekten stark an Cortinarius vibratilis s.l.
LG; Pablo.
Hallo Pablo,
herzlichen Dank - das passt (unabhängig vom Geschmack). Allerdings ist es ja schon fast der Wahnsinn, wie vielgestaltig der sein kann.
Wenn wir uns den über die Google-Bildersuche anschauen, dann haben zum Beispiel BitterSchleim5.jpg oder auch 1200px-Cortinarius_vibratilis_110921wb.JPG relativ wenig Ähnlichkeiten mit unserem Fund.
Klar wirds erst, wenn man sich mehr Bilder der Art anschaut - vor allem bei den folgenden Bildern werden die Ähnlichkeiten extrem deutlich:
Herzlichen Dank
Viele Grüße
Hallo liebe Pilzfreunde,
Wir haben zuerst nach gelbhütigen "Hebelomas" (Fälblingen) gesucht, aber konnten keine Art mit ähnlichen Merkmalen finden - suchen wir vielleicht an der völlig falschen Stelle? Was für uns für Hebeloma spec spricht: Ausgebuchtet angewachsenen Lamellen, Stiel und Lamellen annähernd mit der gleichen Farbe, das bräunliche Sporenpulver, die verdickte Stielbasis.
Wir haben dann noch versucht uns gattungsunabhängig über die Hutfarbe, den Lamellenstand und das braune Sporenpulver anzunähern, sind aber ebenfalls nicht fündig geworden. Vielleicht kann uns jemand neuen Input geben, der uns bei der Bestimmung hilft?
Viele Grüße
Melanie, Julian, Leon und Michael
Herzlichen Dank für die netten Antworten auf den Beitrag
Hallo liebe Pilzfreunde,
wir hoffen Ihr seid alle gut im Pilzjahr 2021 angekommen. Wir wünschen euch alle ein wundervolles, gesundes und hoffentlich sorgenfreies Pilzjahr 2021.
Unser Pilzjahr 2021 startete mit drei kleinen Pilzwanderungen. Auch wenn zum Start ins neue Jahr noch keine Erstfunde dabei waren, so konnten wir dennoch einige schöne Funde machen.
Anbei unsere Funde vom 01.01.2021, 03.01.2021 und 06.01.2021, sowie einige Winterimpressionen aus unserem "Lieblingswald". Bei Interesse haben wir unsere drei Pilzwanderungen auch wieder als Video (01.01.2021, 03.01.2021 und 06.01.2021) im Angebot.
1. Winterimpressionen uns unserem Lieblingswald
2. Judasohr, Holunderschwammpilz, Auricularia auricula-judae
3. Orangeseitling, Phyllotopsis nidulans
4. Krauser Adernzähling, Plicatura crispa
5. Trompetenpfifferling, Craterellus tubaeformis
6. Falscher Pfifferling, Hygrophoropsis aurantiaca
7. Rosafarbener Rindenpilz, Laeticorticium roseum
8. Orangeroter Kammpilz, Phlebia radiata
9. Samtfußrüblinge, Flammulina velutipes - teilweise in erstaunlicher Größe
10. Austernseitling, Pleurotus ostreatus - haben bei uns leider ein schlechtes Jahr erwischt, lassen sich aber dennoch vereinzelt blicken.
11. Zinnoberroter Prachtbecherling, Sarcoscypha austriaca
12. Eines unserer Lieblingshabitate von Dezember bis März - der Silbersee bei Winhöring (Oberbayern)
Aktuell sieht es ja leider eher nach einem sehr strengen Winter mit Dauerfrost und einer dicken Schneedecke aus. Am liebsten wäre uns ab jetzt Wetter durchgängig um oder besser leicht über 0 Grad und viel Niederschlag. Das mögen die vielen Drüslinge, Zitterlinge und auch die andere Winterpilze unserer Erfahrung nach am Liebsten. Da man sich das Wetter aber natürlich nicht aussuchen kann, bleibt uns aktuell erstmal nur Geduld und die Hoffnung auf mildere Temperaturen in 1-2-3 Wochen.
Viele Grüße
Melanie, Julian, Leon und Michael
Sehr interessant, man lernt nie aus Herzlichen Dank!
Herzlichen Dank für euer Feedback!
Seid Ihr euch da sicher? Wir dachten zwar wie beschrieben auch daran, kennen Rhodocollybia maculata aber eigentlich nur heller (weißlich & rostfleckig) und vor allem deutlich kleiner:
Deswegen haben wir bei genauerer Betrachtung der Funde aus dem Ausgangsbeitrag auch an Rhodocollybia maculata gezweifelt, finden aber auch ehrlich gesagt nichts das besser passen würde.
Viele Grüße
Hallo liebe Pilzfreunde,
hat zum folgenden Fund vielleicht jemand eine Idee?
Habitat: Nadel-Mischwald mit Fichten & Kiefern und eingestreuten Tanne, Birken & Buchen
Geruch: Unauffällig
Besonderheiten: Stiel rostfleckig & zur Basis deutlich zugespitzt. Stiel insgesamt faserig und hohl. Hutffleisch sehr weich.
Insgesamt hat uns der Fund im Waldgleich an Rhodocollybia maculata erinnert. War aber deutlich größer & Auch die Hutfarbe zu kräftig. Im Umfeld von Rhodocollybia maculata und auch sonst sind wir bei unseren Nachforschungen nicht fündig geworden - bestimmt haben wir bei unseren Nachforschungen etwas übersehen.
Viele Grüße
Puntierte Stielspitze, weiche biegsame Lamellen und zugespitzte Stielbasis - da ist Hygrophorus immer eine gute Anfangshypothese
Es war uns leider nicht bewusst, dass Schnecklinge solche Ausmaße erreichen können. Für uns waren Schnecklinge immer klein & zierlich. Keine Ahnung warum wir die Gattung nur so klein im Kopf hatten, aber jetzt ist wieder eine Wissenslücke geschlossen
Vielen Dank an euch!
Alles anzeigenServus,
vergleicht mal mit Hygrophorus abieticola (früher pudorinus), ein im Spätherbst bei Tanne wachsender Schneckling.
Grüße
Hias
Tatsächlich, der passt wie die Faust aufs Auge (und wurde zudem in dem Gebiet wo wir unterwegs waren schon kartiert). Vielen Dank! Dachte nicht, dass die so groß werden können.
Hallo liebe Pilzfreunde,
den folgenden Erstfund konnten wir auf unserer heutigen Lachsreizker-Tour im Mischwald mit Tanne, Fichte, Kiefer, Eiche, Buche machen. Besonders die ausgewachsenen Fruchtkörper waren außerordentlich groß, langstielig und festfleischig. Bei unserer Suche nach einer passenden Art sind wir auf den Riesentrichterling, Infundibulicybe maxima gestoßen.
Geruch:
Erinnerte uns total an getrocknetes Kräuter (Majoran / Oregano). Jetzt wo wir bei der Geruchsbeschreibung
Besonderheiten:
- Vergleichsweise sehr große, stämmige Fruchtkörper
- Stiel relativ faserig. Stielbasis leicht gilbend. Stiel generell relativ rau und im unteren Drittel mit gelben Schüppchen besetzt. Bei feuchter Witterung aber sehr glitschiger, fast Schleimiger Stiel.
- Auch die Huthaut scheint bei regnerischer Witterung schleimig / klebrig zu sein. Die Hutoberseite war voll mit kleinen schwarzen Fliegen & Mücken, die dort wohl kleben geblieben sind.
Habitat: Mischwald mit Tanne, Fichte, Eiche, Buche, Kiefer. Gewachsen hier genau in der Mitte auf der kleinen mit Moos bewachsenen Stelle:
Bilder:
Uns würde eure Meinung zum Fund interessieren. Vielleicht hatte die Tage ja jemand einen ähnlichen Fund
Viele Grüße
Melanie, Leon, Julian und Michael
Hallo liebe Pilzfreunde,
heute haben wir eine erste kleine Runde durch unseren Lieblingsauwald gedreht. Dabei sind wir auf den folgenden Erstfund gestoßen, den wir als Crepidotus mollis bestimmt hätten. Da es sich um einen Erstfund handelt, wollten wir um eure Einschätzung zum Fund bitten.
Geruch: Unbedeutend / Neutral
Substrat: Laubholzstumpf, vermutlich irgendwas in Richtung Weide / Birke / Wildkirsche (andere Baumarten waren am Fundort nicht zu sehen) zusammen mit alten Schmetterlingstrameten aus dem letzten Jahr
Sporenpulver: Bräunlich
Bilder
Viele Grüße
Salve!
Das ist Inocybe cincinnata var major (Wuscheliger Hut + lila Stielspitze + braune lamellenschneiden).
LG; Pablo.
Herzlichsten Dank!
Hallo liebe Pilzfreunde,
den folgenden Fund haben wir im Nadelwald zwischen Violetten Lacktrichterlingen gemacht. Wir sind bei unseren Nachforschungen in der Ecke Inocybe lanuginosa gelandet, was uns zweifeln lässt ist der spindelig verdrehte und grauviolett gefärbte Stiel. Vielleicht hat anhand der folgenden Beschreibung und Bilder jemand eine Idee und kann uns Input zum Fund geben?
Beschreibung:
Fundort: Nadelwald mit überwiegend Fichten. Zwischen Lacktrichterlingen und Seifenritterlingen.
Geruch: Erinnerte uns vom Geruch her total an die weiße Außenhaut von Camembert
Bilder zum Fund:
Viele Grüße
Melanie, Julian, Leon und Michael
Wir haben all unseren Mut zusammengenommen und die Zunge dran gehalten. Es war grausam. Vielen Dank für eure Hilfe!
Hallo liebe Pilzfreunde,
vielleicht hat zum folgenden Fund jemand eine Idee?
Geruch: Unbedeutend
Habitat: Nadelwald mit Fichte, Tanne, Kiefer
Arten in der Nähe: Armillaria ostoyae, Cortinarius odorifer, Cortinarius meinhardii
Besonderheiten: Relativ dunkel, da hat nicht mehr viel zu Schwarz gefehlt. Lamellen deutlich gesägt.
Bilder:
Wir sind bei unseren Nachforschungen zum Fund nicht wirklich weiter gekommen. Vielleicht hat jemand eine Idee in welche Richtung es gehen könnte?
Viele Grüße
Melanie, Leon, Julian und Michael