Beiträge von Weisheit

    Hallo Pablo,

    für einen Warzigen Drüsling ist die Farbe auf den Fruchtkörpern doch mehr bräunlich als schwarz. Man müsste also, wie du immer so schön sagst, reinschauen.

    Hier mal der braune Drüsling - Exidia saccharina.

    Liebe Pilzfreunde,

    ich melde mich mal wieder nach langer Zeit mit einem Beitrag zu Frühlingsfunden. Zuerst Funde von Gyromitra esculenta oder einer Art aus diesem Agregat auf einem sehr untypischen Standort. Es handelt sich um eine Wiese mit schwarzer Erde und bewachsen mit Pestwurz und Scharbockskraut. An Bäumen und Sträuchern stehen da Erlen und Holunder. Seit einigen Jahren finde ich da immer diese Lorcheln und keine Morcheln.

    Hier Blick auf die Wiese.

    Diese Wiese liegt am Ende eines Tales - das Quellental bei Bad Doberan.

    Geht man durch das Tal sind diese Arten zu finden.

    Der Kleihige Haselbecherling - Encoelia furfuracea.


    An Eschen finde ich dort auch den Kohligen Kugelpilz - Daldinia conzentrica.



    Hallo - meiner Erfahrung nach blaut der Netzstiele Hexenröhrling nicht so kräftig wie der Flockenstielige, was deinen Bildern allerdings widerspricht. Der Flockenstielige H. hat auch seltener Wurmbefall. Im Schnittbild ist deutlich zu sehen, dass die kleinen Fresser hier schon gewütet haben. Auch der Hut ist beim Flockigen H. viel dunkler. Ich denke deshalb wie Mausmann, dass es tatsächlich alles Netzhexen sind.

    Hallo Coli,


    danke für deine nochmalige jetzt für mich verständliche Erklärung. Das sind Probleme, die ich noch in keiner Literatur auch nur andeutungsweise gelesen habe. Was ich aber beobachtet habe, ist der Umstand, wenn bei holzzersetzenden Pilzen (deine genannten eingeschlossen) das Holz "aufgefressen" wurde, das Mycel keine Fruchtkörper mehr hervorbring. Und somit denke ich, spielt die Frage nach dem Erdmycel eine untergeordnete Rolle. Aber vielleicht gibt es ja noch andere interessantere und bessere Antworten. Wie tief ein Mycel in das Erdreich wächst ? Ich kenne nur Mycel, welches ca. 5 bis 10 cm unter der Erdoberfläche zu finden ist.

    Hallo Coli,

    alle Holzpilze brauchen Holz, um existieren zu können, egal ob dicke Baumstämme oder Rindenmulch - also was interessiert dich dann an einem Erdmycel? Holzpilze brauchen keine Erde, um fruchten zu können. So ganz verstehe ich dein Problem immer noch nicht oder ich bin begriffsstutzig :haue:und mache meinem Namen keine Ehre

    Hallo,

    was mit alle nicht mehr frischen Lebensmitteln passiert, sie schmecken nicht mehr und im schlimmsten Fall vergiftet man sich. Ich sage immer bei Pilzwanderungen oder Vorträgen - Pilze soll man behandeln wie rohes Fleisch!

    Hallo,


    deine Birkenporlinge sehen für meine Wahrnehmung nicht mehr frisch aus, vorallem die Huthaut und die würde ich bei deiner Weiterverarbeitung natürlich abschneiden. Birkenporlinge riechen frisch sehr gut, ein schöner Pilzgeruch. Um diese Jahreszeit sind die Birkenporlinge nicht mehr frisch. Anbei zwei Bilder, die junge, frische Birkenporlinge zeigen.


    Hallo Lukas,


    mir hat vor vielen Jahren noch zu DDR-Zeiten die damalige Bezirkspilzsachverständige gesagt, dass es am Anfang der Beschäftigung mit Pilzen nicht wirklich wichtig ist, den wissenschaftlichen Namen zu wissen. Wichtig ist, dass ich auch mit dem deutschen Namen den Pilz in die Systematik einordnen kann, also zu welcher Familie/ Gattung der Pilz gehört. Das habe ich beherzigt. Aber irgendwann muss man sich auch mit den wissenschaftlichen Namen beschäftigen und da gibt es viele Methoden. Deine mit den Karteikarten ist z.B. eine mögliche. Ich selbst versuche bei jeder Gelegenheit, z.B. auch hier im Forum, den wissenschaftlichen Namen zum deutschen hinzuzufügen. Das ist keine Angeberei, sondern für mich immer wieder eine Übung. Auch, wenn ich meine Fotos in die Systematik einfüge, beschrifte ich sie zuerst mit dem wissenschaftlichen Namen und dann deutsch. Eine Systematik sollte man sich schon zulegen. Ich halte mich an Ewald Gerhardt. Aber auch da kommt man immer wieder in Konflikte, weil Pilze wandern von einer Gattung in die andere und es ändern sich auch oft genug die wissenschaftlichen Namen. Wenn du ernsthaft bei den Pilzen bleiben willst, musst du viel Geduld und Biss haben.

    Hallo Lukas,

    eine interessante Aufsammlung mit einer sehr bemerkenswerten Erkenntnis von dir - "Ich merke auf jeden Fall immer mehr das Pilze nicht bloß Pilze sind, sondern man sich mit viel mehr dingen beschäftigen muss".

    Ich versuche einmal eine unterstützende Bestimmung.

    Nr. 1 - ist wahrscheinlich der Striegelige Schichtpilz (Stereum hirsutum), auf dem gleichen Holz sitzt noch ein anderer Pilz, graue Farbe, kann ich nichts zu sagen, wäre reine Spekulation

    Nr.2 - sieht nach Gelbstieligem Muschelseitling aus (Sarcomyxa serotina)? oder Gallertfleischiges Stummelfüßchen(Crepidotus mollis)

    Nr. 3 - Zunderschwamm (Fomes fomentarius) alte Fruchtkörper, o.k.

    Nr.4 - Schmeterlingstramete (Trametes versicolor), hier irritieren mich die wenigen typischen Farben, alles etwas sehr grau, deshalb könnte es auch eine Striegelige Tramete (Trametes hirsuta) sein

    Nr.5 - Zunderschwamm o.k.

    Nr.6 - das sind Gelbstieligem Muschelseitling aus (Sarcomyxa serotina)

    Nr.7 - Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) o.k.

    Danach sind Bestimmungen von meiner Seite nicht mehr möglich.

    Nach deinem Text Bild Nr. 7 und 8 sind Herbe Zwergknäulinge (Panellus stipticus) zu sehen.

    Hallo Patme85,


    der Pilz auf dem Birkenstamm wird ein Strigeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum) sein, zwar kann man die Unterseite nicht sehen, aber die welligen Fruchtkörper mit der feinen Behaarung lassen darauf schließen.

    Hallo Jutti,


    wenn der Pilz haupsächlich im Wurzelbereich vorkommt bzw. vorgekommen ist, dann könnte es sich auch um einen Wurzelschwamm handeln, der vom Aussehen her auch oft so flach daher kommt, wie auf deinen Bildern.

    fichten-wurzelschwamm.htm


    Ich habe in meinem Garten auch einen riesigen Kirschbaum, der wird jedes Jahr im Herbst vom Sparrigen Schüppling befallen.