Beiträge von MarionS

    Der einzige Täubling der nach meiner Recherche mit den angegebenen Merkmalen passen würde, wäre

    R. velenovskyi. Eine Birke sieht man auf dem allerersten Bild ja auch, könnte hinkommen.


    Och, Birken hats da satt und genug, der halbe Wald besteht daraus. Als Nordseeinsel ist der Boden Sand mit etwas Humus drauf.

    Ja, ich meinte den lilastieligen. Ich schließe nicht mal aus, dass es auch ein anderer sein kann, die Familie Täubling würde mich nicht das erste Mal verarschen ==19

    Ich hab auch welche mit deutlicher überhauchten Stiel gefunden. Aber das garantiert ja nicht für den Nachbar-Pilz.


    Edit: Teufel auch. Was ich da so an velinovskyi auf Google finde... die gibts da garantiert. Es wimmelt nur so von roten Täublingen hier, mit verschiedensten Mustern, Ausbleichungen und Nuancen. Ich sach doch: die Familie verarscht mich wieder! :D


    Heute fand ich noch einen dritten Standort vom Nördlichen Zinnoberschwamm. Das sieht immer so spektakulär aus, wenn da irgendwo "Lava" aus einem Baumstamm quillt ^^

    Die Perlpilze haben sich inzwischen verabschiedet, alles nur noch Pantherpilze.


    Vielleiiicht bin ich jetzt doch endlich mal nem grünen Knolli begegnet. Er war fast weiß, noch geschlossen, auf dem Hut bestenfalls ein wenig farblich überhaucht und hatte keine Schuppen auf dem Hut. Die Volva fand ich recht stabil, fast ledrig. Nach langem Geschnupper an der Schnittstelle meinte ich einen Geruch Richtung Rettich wahrgenommen zu haben.

    Schwer süßlich und Kartoffelkeller hatte ich auf dem Schirm, aber nicht Rettich. Google belehrte mich vorhin eines Besseren. Da muss ich noch mal hin!

    Gelbe sehe ich nur sporadisch und noch nicht einen einzigen roten (also: mit rotem "Knolli" meine ich den Fliegenpilz. Wie würde der ohne seinen Populärnamen heißen?). Auch die Pantherzeit scheint hier im Anschluss an die Perlizeit zu liegen. Ob die Grünen nach den anderen erst erscheinen?


    Oben hab ich noch mal ein Bild zur Fischeierschleimpilz-Serie hinzugefügt.

    Auch etwas tiefer die Koralle hab ich noch mal ergänzt.


    In einem Hain stehen eine ganze Reihe von Eichen, eine geiler als die andere. Ich besuche sie immer wieder, einfach nur, um sie anzustaunen.

    Diese hier hat 7 Stämme. Eigentlich sind es nur die Sub-Stämme, einen Stamm hat die Eiche so gesehen nicht. Ich vermute, dass der vor etlichen Jahren mal gefällt wurde und aus dem Stumpf nach allen Seiten Triebe hervorschossen, wie ich das auch bei uns auf dem Hof bei einer Eiche beobachtet habe.


    Zoomen wir doch mal etwas ran...


    Und noch etwas.

    Hups, diese kleinen Viecher sind schwer scharf zu kriegen...


    Aber fragil! Gnaaa...


    Ach, da sind noch mehr. Halt ich da drauf...


    Zu Hause am PC: Äh, ist das der Gleiche...? Scheisse, wenn man schlecht sieht...


    ...und wieder unscharf! Menno!


    Hab ich schon gesagt, dass es da wirklich echt geile, schöne Eichen gibt?? (ablenk)

    Das Wetter scheint den Zinnoberschwämmen gut zu gefallen, denn an beiden Standorten haben teils auch die schon dukelroten FK wieder brennend hellrote Ränder bekommen. Leider kann meine Kamera das wieder mal nicht gebührend einfangen...


    Interessant ist, dass eine von den beiden Birken am Boden liegend weiterwächst und grünt. Das werde ich mal im Auge behalten. Ich halte es ja durchaus für möglich, dass der kräftigere Ast, der gegenüber von diesem Schössling wächst, wieder Wurzeln schlägt und anwächst, während an anderer Stelle das Totholz des ursprünglichen Baumes aufgearbeitet wird.

    Natur ist was absolut faszinierendes.

    Und natürlich die anfangs versprochenen Trameten!


    Ein etwa 50cm langer, abgebrochener Birkenast auf dem Boden.



    Das ist die Bodenseite des Astes. Ich weiß nicht, ob diese Struktur dazugehört.


    Bodenseite des Astes

    Ich habe oben noch einmal zwei aktuelle Bilder des orangenen Schleimpilzes eingefügt, um die Kontinuität zu erhalten.


    Bei dem Weißen schwant mir so langsam, warum ich ihn nicht mehr gefunden habe (das Ganze kommt mir auch irgendwie bekannt vor, hatte ich das vor 1 oder 2 Jahren schonmal??)

    Die Auflösung ist vermutlich schon im Bild - der Pilz war vermutlich Tags darauf schlicht schwarz!


    Aber wenn ich in der Ecke schon die Nase am Boden hatte, um den Schleimi wiederzufinden, stellten bei der Gelegenheit diese Winzpilzchen meine Kamera und mich vor eine Herausforderung.


    Das Jahr heuer scheint das Jahr des Pfirsichtäublings zu werden. Hatte ich mich letztens noch gefreut, eine zweite Stelle gefunden zu haben, hatte ich ihn beim heutigen Spaziergang eigentlich ständig am Wegesrand sitzen. So langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, welche Orange-und-nicht-Rot-Nuance mich anglänzen muss, damit es wieder ein Pfirsich ist.

    Die Färbung am Stiel ist wirklich sehr fein bis nicht vorhanden. Die Haut lässt sich vom Rand fast wie eine Pellkartoffelschale bis auf ein Drittel abziehen, darunter war stellenweise noch eine leichte Färbung. Geschmack mild bis nicht vorhanden.


    Verwachsener Drilling des Pfirsichs:


    Auch der kuschelige Plüschschimmel geht wieder um.


    Dieser weiße Birki hatte sich einen blöden Platz ausgesucht und musste erst mal gut 15cm weit über den Boden wachsen, um unter einem abgeplatzten Stück Birkenrinde hervorkrabbeln zu können.


    Zwei weitere Weiße in Gesellschaft.


    Auf einem Baumstumpf thronte ein winziger bemalter Kiesel.

    Am Samstag hatte ich mir einen Flug nach Helgoland gegönnt und mich oben auf dem Plateau auf dem Weg zur Langen Anna fast wegpusten lassen. Auf den letzten paar 100m dorthin lagen bemalte Kieselsteine an den Wegesrändern. Teils ganze Schulklassen müssen die dort hinterlassen haben - es sind hunderte, wenn nicht mehrere Tausend, die dort den Weg säumen.


    Unter dem Duft vom Kampfermilchlingen versuchte ich ziemlich vergeblich, ein zappeliges, perlenbehangenes Spinnennetz einzufangen.


    Komischerweise milchen die Kampfermilchlinge, die ich finde, kaum, noch duften sie.


    Dafür waren die hier umso schöner aufzunehmen. Auf einem Birkenstumpf. Da kann ich im Laufe der Woche noch ein paar mal vorbeischauen.


    Edit: drei Tage später:

    Moin!


    Als ich heuer hier ankam, fand ich auf einer ersten Rundfahrt so ziemlich gar nichts. Das ändert sich gerade - alle kommen sie fast gleichzeitig aus den Löchern und wetteifern auf verschiedenste Art und Weise um meine Aufmerksamkeit.

    Die Nelkenschwindlinge nehmen uneinholbar den ersten Platz ein, was die Menge an Pilzchen angeht. Naja, Kunststück. Hier umzingeln sie einen ja gleich.

    Da der beste Spot gerade erwacht, holen die Parasole mit Riesenschritten gewichtsmäßig auf.

    Die Amanitas haben (feuchte) Luft geschnuppert und ploppen hervor, aber meinem geübten Auge entgeht nicht, dass sich da der eine oder andere Panther zwischen die Perlis zu mogeln versucht (nicht mit mir!). Die Gelben Knollis kommen nicht aus den Startlöchern, die roten sind bislang nicht angetreten. Grüne - ach, reden wir nicht davon.

    Bei den Täublingen versuche ich gar nicht erst, die roten von den roten zu unterscheiden.

    Die Raufüße sind außer Konkurrenz. Alle möglichen "Birkenpilze", wie immer. Pappbrötchen, fast weiße, normal aussehende, schwarzhütige, cyanfüßige.

    An verschiedenen Spots lassen sich Spitzbucklige Saftlinge blicken.


    Ein Täubling, der wohl schon das Auge eines anderen Neugierigen auf sich gezogen hatte und am Wegesrand herumlag, darf dann vor die Kamera. Blöderweise habe ich mir keine Notizen gemacht, und jetzt weiß ich nicht mehr 100pro, ob er derjenige ist, den ich angeknabbert hatte. Wenn ja, dann ist er mild bis geschmacklos. Am Stiel zeigte sich eine leichte rötliche (oder rosane) Färbung. Ich vermute, ich hab hier wieder einen lilastieligen Pfirsichtäubling gefunden.

    Bedeutet, er hat hier auch schon mehr als einen Spot im Greune Stee.


    Normalerweise finde ich wegen des hohen Sammlerdrucks nur selten Steinpilze. Diesmal aber waren es sogar schon zwei doppelte.

    Das von den Mini-Fressfeinden umgelegte Mini-Pilzchen fand ich dabei am nettesten.


    Auf meiner ersten Tour über die Insel brachte mein Handy auch gleich mal ein schönes Portrait eines schönen Pilzes zuwege.


    Ein paar Portraitaufnahmen der Fischeierschleimpilze über mehrere Tage zeigten interessante Parallelen zum Blutmilchpilz. Auch der verandelt sich am Ende in sowas wie helles Kakaopulver.



    Edit: noch mal 3 Tage später. Tupft man auf das Gebilde, ziehen Schwaden von Kakaopulver davon.


    ...und ein unbekannter weißer Schleimpilz. Diesmal hat die Handykamera wohl eher versagt. Mit der Fotokamera bewaffnet finde ich den natürlich nicht mehr.

    Der Pilz lag unmittelbar auf dem Boden.


    Hups, ich muss los - es geht auf eine geführte Radtour!

    Fortsetzung folgt - ich hab noch eine schöne Tramete auf Lager in X Fotos

    Moin,@all!


    Mich gibts noch... bin mal wieder auf Borkum und hab endlich mal wieder ZEIT!

    Die hiesige Pilzwelt begrüßt mich freundlich, in dem sie mir von Allem etwas an den Wegesrand stellt.


    Dieses Jahr kann ich mit weiteren Fotos des Nördlichen Zinnoberschwamms, Pycnoporus cinnabarinus, dienen, der letztes Jahr nicht auswachsen wollte. Der Vollständigkeit halber fang ich mal mit den Bildern vom letzten Jahr an, dann haben wir die Wachstumsphasen beieinander:


    2019


    Paar Tage später:


    2020

    ...die Kollegen geben mir ein bisschen was fürs Material.


    Eine Kollegin hat mir 2mal eine Tasche voller alter Blusen mitgebracht und ihren Lieblings-Bettbezug, der gerade den Geist aufgegeben hat, noch dazu. Sie hat sich riesig gefreut, weil ich ihr ganz gezielt Masken mit den schönen Rosen drauf gemacht habe, die das Bettzeug ausmachen.


    Der Stoff von den Hemden ist allerdings pur so furchtbar langweilig, dass ich den noch etwas aufpeppen muss. Da sind sogar die einfachen Papiermasken hübscher mit ihren Pastellfarben. Aber die Leute sollen ja gerade eben nicht mit 08/15 Masken rumrennen, sondern mit Farbtupfern...

    Ich hab grad mal 3 geschafft, dann gab meine Nähmaschine den Geist auf... Aber ich bin eh nicht so die Begabteste beim Nähen ^^


    Och, das war für mich kein Hindernis. Meine zeigte schon bei der ersten Maske Ausfälle, dass ich sie ersetzt habe. War aber auch schon 30 und hatte mehrere Fehler.

    Ich weiß gar nicht, wie lang ich schon nicht mehr was Größeres genäht hatte. Den Reissverschluss meines Lieblings-Parkas gewechselt, okay (der ist inzwischen wohl auch volljährig).

    bei Demeter werden echte Hörner mit Kuhmist verbuddelt, die nehmen dann kosmische Kräfte auf und dann wird das ausgegraben und übers Feld versprengt... Wir haben so einen Demeter Hof in der Nähe. Und wieder die Beobachtung (wie beim Italiener mit seinem Mond): Ich glaub nicht dran, aber die haben das leckerste Gemüse.
    Ist für mich Hokuspokus, wobei ich auch offen wäre, mich belehren zu lassen...


    Gerne.

    Warnung: nur so meine eigene Logik, die eines "Ungläubigen".


    Meine Meinung: der Kuhmist enthält Mikroben, Bakterien oder sonst welche nützlichen Kleinviecher. Eine Probe davon wird in einem wasserdurchlässigen Gefäß (Horn) bei idealer Temperatur und Feuchte (Boden) überwintert. Im Frühjahr wird das Feld/die Wiese damit wieder geimpft.

    Da diese Methode aus Zeiten stammt, wo man von den Kleinstlebewesen noch keine Ahnung hatte, hat man sich sonstwas aus den Fingern gesogen, warum das so klappt.

    Ich nähe Masken, bin bei gut 200 Stück. Die meisten gehen als Spende weg, der Rest bleibt in Familie und Kollegenkreis.


    Das Wichtigste: bunt müssen sie sein!


    Pappi Spezial. Ein Bajuware in NRW.


    Ohne hier Werbung machen zu wollen: aufgearbeitete Arbeitsblusen mit Logo


    Unsere Polyester-Halstücher halten die 100° aus, also müssen sie auch ran.


    Diese Webkante verpasste mir tagelang nette Ohrwürmer, also hab ich sie mir reserviert. Der Rest von dem Stofff erfreute meine Hausarzt-Praxis.


    Was die Reinigung anbelangt, hab ich eine Spezial-Variante. die vielleicht auch für einige von euch bequemer sein wird.

    Nach dem Heimkommen wasche ich mir erst mal die Hände mit warmen Wasser - und die Maske gleich mit. Anschließend kommt die Maske in den, äh, Trockner.


    Lacht nicht! Das Ding schafft 80° ;)

    Anschließend bügele ich die Maske noch auf.

    Wenn das alles zusammen nicht fatal ist für die Viecher, weiß ich auch nicht.

    Ich setz einfach mal meine persönliche Sichtweise dazu.


    Ich betrachte mich immer noch als Anfänger, und ich schaue gern immer wieder Threads durch mit Pilzbestimmungen oder klicke mit Spannung in eine Anfragethread: kenn ich den? Bestimme ich den richtig?

    Dabei sind mir die deutschen Namen zunächst wichtiger, weil ich sie eingängiger finde. Zudem sind sie verständlicher und enthalten oft genug eine Mini-Beschreibung der Pilze.

    Den Gerandetknolligen von Keulenstieligen Safranschirmling zu unterscheiden fällt mir so gesehen leichter.Zumal ich einen davon *nicht* essen sollte.

    Amanita x,y oder z dagegen sind als Namen untereinander zu ähnlich, um bei mir schnell und sicher hängen zu bleiben.

    Ich kann ein paar Brocken Latein, aber der P*nisförmige Amanita, der Zitronen-Amanita, der M-Gift-Amanita, Pantheramanita und Roter Amanita (!) oder Haussklaven-Amanita (??) machen es mir bisweilen schon was schwieriger. Für ander, Nichtlateiner, ist das womöglich bloß Silbenbrei.


    Die interessanten, häufig vorkommenden Großpilze - insbesondere die essbaren und ihre Doppelgänger - sind für mich so gesehen die wichtigsten, und für viele unserer Besucher sicherlich auch.

    Ähm, so grob allgemein kann man sagen: die Größe von ausgewachsenen Parasolen fängt in der Regel etwa da an, wo der Gelbe Knolli aufhört.

    Die Schuppung ist ganz anders. Der Gelbe hat mehr so schmutzige, einzelne Placken, der Parasol von einem braunen Fleck innen nach außen gehend immer weiter abgehende kleine, teils geschlitzte Fetzen, regelmäßig und fein.

    Der in der Regel weit abstehende Ring und der deutlich dunkel genatterte Stiel kommen noch dazu.


    Ich bin Habitusbotaniker, aber die zwei halte ich aus etlichen Metern Entfernung beim vorbeiradeln auseinander.

    Das mach ich. Die nicht mehr so ansehnlichen wollte ich lediglich untersuchen und bestimmen. Hatte dieses Jahr übrigens mal wieder Glück mit Pfifferlingen die ja keinen giftigen Doppelgänger haben. Steinpilze ja auch nicht.


    Mit "Doppelgängern" bin ich vorsichtig mal nach genügend Lektüre hier.

    Wir hatten schon Leutchen hier, die fragten nicht mehr bestimmbare Pilze nach, die sie für Austernseitlinge gehalten und verspeist hatten. "Die sind ja nicht zu verwechseln, hat man uns gesagt." Nur: die hatten sie nicht von Holz gepflückt, sondern vom Erdboden - da wachsen Austernseitlinge aber gar nicht.

    Wir hatten auch schon den Fall, da hatte so ein hübscher "Steinpilz" bei näherem Hinsehen auf einmal Lamellen.


    Mir erschließt sich nicht, wie man Gelbe Knollis mit Parasolen verwechseln kann. Ich weiß nur eines: Gelbe und Grüne Knollenblätterpilze sind sich weitaus ähnlicher!

    Hallo zusammen,

    viele haben so etwas sicherlich schon, m. E. das beste Instrument...

    mikroskopierpinzette-mikroskopie-pinzette-schlank-p-1804573.html?gclid=eaiaiqobchmilyfpzf_c5qivfc93ch2rfq1zeaqybsabegltnpd_bwe

    So ziemlich genau die, die ich aus der Apotheke hab.

    Dieses Jahr habe ich das erste Mal so ein Viech in flagranti erwischt und abgezupft (denke aber mal, die werden mich schon öfter angefallen haben, kann ich mir nicht anders vorstellen). Meine Augen und meine Gelenkigkeit sind inzwischen so schlecht, dass ich wirklich happy bin, ein Handy mit einem ordentlichen Zoom zu haben...

    Alle Grünen Knollis sicherheitshalber wegzusammeln ist ungefähr so, als würden man alle Kirschen pflücken, damit sie keiner isst.


    Feiner aber gemeiner Unterschied: keiner sieht, wo der Kirschbaum steht. Und wo noch weitere Bäume stehen. Man sieht sie auch nicht heranwachsen und wäre gewarnt, dass dort plötzlich Kirschen wachsen könnten.

    Und wenn man heute alle Kirschen gepflückt hat, stehen dort morgen gleich wieder ein paar neue.

    Die Kirschkerne sind ganz gemein superleicht und werden vom Wind ewig weit getragen, sodass neue Kirschbäume dann eben aus den Samen der Nachbarländer wachsen, von denen der Wind herüberweht.

    Dumme Aktionisten pflücken Pflaumen und Pfirsiche gleich mit, weil sie sie nicht von den Kirschen unterscheiden können.

    Währenddessen vergiften sich die Konsumenten an Äpfeln, weil sie nicht davon bleiben können, auch wenn sie vergammelt sind...

    Da die Nutzung dieses Pilzes etliche Jahrtausende zurückreicht, liegt der Blick nach Protoeuropa für mich irgendwie sinniger als der ins Mittelalter. Kann aber natürlich auch falsch liegen.

    Sagen wir: die Zeit musste durchs Mittelalter durch und wurde deren Moden unterworfen. Kenntnisse wurden gewonnen, andere verfälscht, unterdrückt oder gar ausgelöscht/vergessen.

    Ich fand den oben verlinkten Beitrag aus der ZDF Mediathek sehr interessant, vor Allem im Bezug darauf, wie wir das heute sehen. Drogen sind heute in der Öffentlichkeit vergleichsweise verpönt, und den beiden, die gemeinhin nicht dazu gezählt werden (da zu beliebt und weit verbreitet), gehts auch zunehmend an den Kragen.

    Dass z.B. Alkohol nicht nur den Muslimen, sondern auch den Christen verboten war, wissen wohl die wenigsten. Franz von Assisi war dem Wein etwas zu sehr zugetan und "vergaß" das Alkoholverbot weiter zu überliefern.


    Zudem haben die Religionen es ganz gut hinbekommen, ihre Leute auch ohne Drogen in den Griff zu kriegen. Dass wir heutzutage ziemlich aufgeklärt sind, kommt noch hinzu, Geister beschwören ist nicht mehr. Die "Nutzung" von Pilzen verliert so gesehen ihre Grundlage.

    Nur für den Rausch zum Spass sind sie weiterhin gut. Dabei gibt es inzwischen auch genügend andere Mittel, die einen bei der Überdosierung nicht gleich umbringen.

    *prust* Das jetzt wieder erinnert mich daran, was man über Maria Magdalena rausgefunden hat und dass nicht sein kann was nicht sein darf.

    Aber es ist ein hochinteressanter Ansatz - und für mich als lästerlichen Atheisten ziemlich witzig.

    Von dem, was Jesus so alles von sich gegeben hat, wirkt ja so Einiges in neuem Lichte betrachtet ziemlich profan und völlig anders als das, was uns da verkauft wurde...


    Das "neckische Cape" findeste aber auch auf sehr weltlichen Kleidungsstücken. Mein Drizabone hatte es (auf Google sofort zu finden, auch bei Staubmänteln), ich erinnere mich an Lodenmäntel aus meiner Kindheit damit und der mittelalterliche Kogel/Gugel ist so ein Cape mit Kapuze dran. Es deckt einfach die Schultern und Nähte ab und dient dem Wetterschutz.

    Beim Googeln von Mönchskutten findet man die Dinger natürlich auch.

    Googelt man Kleidung wie Reitmäntel oder Lodenmäntel, die der heutigen Mode unterworfen sind und wo die Schulterpartien mit modernen Mitteln dicht gefertigt werden, verschwindet das Cape.

    Ist dann die Frage von wo aus genau sie dann in der Kleidung der kirchlichen Würdenträger Eingang gefunden haben, oder ob es eine Doppeldeutigkeit gibt.

    Goldgelbe Wiesenkeule denk ich auch.

    Schon bei der Beschreibung, dass sie an einem Saftlingsspot steht, dachte ich gleich daran. Vor ein-zwei Jahren habe ich selbst mal einen meiner Spots von diesen Dingern übersät aufgefunden, mit den Saftlingen dazwischen eingestreut.