Beiträge von MarionS

    Kann man so einfach pilze sammeln und dann privat verkaufen ?


    Nein.

    Wer sich eine Ware beschafft in der Absicht, diese weiterzuverkaufen, ist ab dem ersten Artikel gewerblich unterwegs. Mit Widerruf, Rückgaberecht und dem ganzen Kram.

    Obendrein sind dies Lebensmittel, und da gibts auch so seine Vorschriften.


    Das Finanzamt mag bei geringem Gewinn erst später nach seinem Anteil fragen, aber vorher hast du schon genug um die Ohren.

    Der Zweite sieht schon besser aus ^^


    Der Gelbe ist gemein manchmal mit Natterung und Geruch, ich habe mich auch auf Borkum durch ein Knolliparadies geschnüffelt und gesucht, ohne je den Grünen zu finden. Die Gelben haben mich ein paar mal schön verarscht und einmal hat dann auch noch ein Täubling mitgemischt.||

    Natterung am Stiel habe ich auf Borkum auch gesehen und in meinem Knolli-Thread gezeigt. Die hat mich dort auch irritiert.

    Die Farbe der Lamellen ist wohl der Kamera geschuldet. Untendrunter zu schattig, obendrauf zu hell. So gesehen wieder mal ein Beispiel, dass man Fotos nicht trauen kann und ggf. Details verfälscht werden oder fehlen.

    *Seufz* Ich muss leider mitteilen, dass es heute nicht mehr zum Foto gekommen ist. Der gemeingefährliche gartenaufräumende Pilzeumschubser hat wieder zugeschlagen. :gmotz:

    Vielleicht wachsen nochmal welche nach.



    Muss wohl heut vormittag einen Moment nicht gregnet haben, dass Paps tatsächlich durch den Garten gepflügt ist. Also wirklich! :gzensiert:

    Hallöö!


    Heute eine leider etwas weniger genaue Anfrage von mir... wer hat sich da in Mamas Garten blicken lassen?

    Leider keine genaueren Infos...


    Ich hoffe das Wichtigste ist drauf! ^^

    also frisch aus dem Bankomaten muss ich mich da echt beherrschen - die riechen wirklich gut. Das ist ein komplexer technischer Geruch, aus den Farben, dem Papier, das einen ziemlich hohen Baumwollanteil, dem Bankomaten - lecker....

    Nicht dein Ernst...

    Ich bin Bankkassierer und habe die Automaten oft genug befüllt. Ich weiß, wie das Zeug riecht, wenn man es druckfrisch aus der Verschweißung der Bundesbank pult. Vergleichsweise eklig sind frische Telefonbücher.

    Aber OK, meine Mom macht sich auch lustig darüber, wie eklig ich Benzingeruch fand... so lange, bis ich ein Motorrad mein Eigen nannte.

    Den erkennt man schon von Weitem an den ringförmigen Rasenschäden, die er verursacht, und zwar sowohl kahle Stellen als auch Stellen mit auffallend dichtem Bewuchs. Such ihn mal unter "Nelkenschwindling" im Forum.

    Außerdem kann man in den Stiel eines Nelkenschwindlings einen Knoten machen, ohne dass er splittert.


    Wenn du mit Infos rauskommst, bekonmmst du gleich viele wertvolle Tipps... ;)

    Hab hier allerdings kürzlich gelesen, dass der Grünblättrige Schwefelkopf eklig schmecken soll, so gesehen besteht wohl nicht groß Gefahr, dass der aufgefuttert wird.

    Davon ab sollte die Kleine aus dem Garten weder Pilze noch Pflanzenteile essen, außer man hat ihr ausrücklich vorher gesagt, dass das geht (wie Erdbeeren o.ä.)

    Na schade, dass die nicht essbar sind.
    Da geht man 3,4 Stunden herum und findet nichts zu essen.

    Oh, das habe ich nicht gesagt.

    Aber die Bestimmung von Pilzen nach Fotos ist leider nicht totsicher (in dem Fall sogar wörtlich). Deswegen bekommst du hier bestenfalls Hinweise, womit du deine Pilze vergleichen kannst, aber niemals eine Zusicherung, der wäre essbar. Im blödsten Fall ist ein an sich essbarer Pilz womöglich verdorben und deswegen ebenfalls giftig.

    Ich reiße nur keinen Pilz aus, lediglich um mein Bedürfnis nach einem Namen zu befriedigen. Dann lasse ich ihn lieber stehen.

    Das ist auf jeden Fall mal eine lobenswerte Einstellung.

    Ich empfehle, besonders, wenn es mehrere davon gibt, ein Exemplar mitsamt der Knolle aus dem Boden zu hebeln, es von allen Seiten und halbiert zu betrachten, zu fotografieren und zu beschnuppern.

    Danach suche ich mir meistens einen Zweig, wo ich den Pilz in die Äste legen kann, mit den Lamellen/Röhren nach unten, damit er dort weiter aussporen kann. Dann habe ich der Natur nichts weggenommen.

    Hallo,

    (welcome)

    Eine Essensfreigabe ist zu deinen Pilzen leider nicht zu erwarten.


    Joa, da kenn ich auch ein paar von. Leider hast du die Fotos nicht nummeriert, und es fehlen viele Infos.

    Den Roten ohne weiße Tupfen halte ich für einen Täubling, es ist wohl der eine oder andere Hallimasch dabei, und den weißen würde ich erst mal für einen Gelben Knollenblätterpilz halten, aber da müssten wir die Knolle genauer sehen. Das über dem Fliegenpilz ist vermutlich ein Tintling, der schon gammlig ist.

    Stieleiche + Steinpilz, heftig leckerer Duft, bis heute resistenter (erkrankt nicht heftig oder erst später, heilt wieder ab)

    Stieleiche + Fliegenpilz, metallisch schwacher Duft, ebenfalls resistenter

    Stieleiche + Gelber Knolli, nichts wahrnehmbar, weiß nicht

    Linde + Rotfußröhrling (unter Linde gesammelt), typischer Duft, mglw. durch Fälbling verdrängt

    Teichpflanzkörbe auf Fensterbänken 1. und 2. Stock, mineralisches Substrat aus Seramis, Lavagranulat, einem Rest Lehmgranulat (Akadama), plus Pinieninde.

    Der Pilzfruchtkörper wurde jeweils darin vergraben.


    Ich denke, der erkrankte Baum riecht komisch oder die Vögel merken es sonstwie. Erinnert mich an den Schneider(Schnake), von dem ich kürzlich Fotos eingestellt habe, und von dem ich vermutet hatte, er könnte befallen sein. Die Spatzen mochten den nicht.

    Man hat mal einen Schleimer auf eine Karte Großbritanniens gesetzt, mit Haferflocken an den großen Städten. Er bildete das vorhandene Eisenbahnnetz mit erstaunlicher Genauigkeit nach, Abweichungen ergaben sich, wo geologische Formationen vom Eisenbahnbauer umgangen werden mussten. Beide Bewegungsmuster verfolgten also den gleichen logischen Sinn.

    Wüsste nicht, warum Pilzmyzele das anders machen sollten. In alle Richtungen gleichmäßig expandieren und bedeutsame Punkte stärker verbinden, "Wüsten" ausnehmen.

    Kann ein Mycel, das sich ausgehend von einem initialem Punkt 0, immer weiter ausbreitet, sich auch wieder zurückentwickeln hinein in Bereiche, wo es schon mal war (vorausgesetzt, das Substrat hat sich so weit regeneriert, dass es wiederbesiedelbar ist)?


    Ich kann da auch nur theoretisch vorgehen.

    Mykorrhiza - warum nicht, wo man Anschluss an einen Baum hat, da geht das immer.

    Saprobionten: wenn Futter alle, dann alle.


    Zu den Saprobionten: der Baumstumpf im Garten meiner Eltern wartet immer wieder mit neuen Pilzen auf, die alten kommen bislang nicht wieder. Ich müsste auch mal auf dem Laptop die Fotos aus meinen Urlauben sichten, die ich an einer bestimmten Baumleiche gemacht habe, was da so alles schon gekommen ist. Blutmilchpilze hatte die z.B. auch nur einmal letztes Jahr.

    Ich habe schon erfolgreich junge Bäume mit Mykorrhiza geimpft. Zwei Stieleichen beantworten das mit einer deutlichen Resistenz gegen den allgegenwärtigen Mehltau. Ich habe seither nicht mehr gespritzt, die werden selber damit fertig.

    Wir überlegten hier im Forum natürlich, ob der Baum nun mit dem Fruchtfleisch oder den Sporen geimpft wurde, da ich mit den ganzen, frischen Fruchtkörpern Beides eingebracht habe.


    Meiner Theorie zu Folge hat sich das Fruchtfleisch wieder zu Myzel verwandelt, es war nämlich weg. Und das in dem vergleichsweise sterilen Umfeld eines größtenteils mineralischen Pflanzgranulats.

    In den Jahren danach fielen drei meiner Bäume durch einen deutlichen Pilzgeruch zur Pilzzeit auf - auch meiner Theorie zu Folge sowas wie ein ungeschlechtlicher Sporenausstoß. Das hat sich inzwischen gelegt, kein Duft, keine Fruchtkörper. Aber immer noch die Resistenz der Eichen.


    Dazu noch wurde mir von mindestens einem älteren Pilzsammler erzählt, dass man Pilze, die man nicht verwerten will, abseits von ihrem Myzel wegwerfen sollte, damit sie sich dort wieder ansiedeln. Okay, das war unabhängig von der Art gesagt, könnte natürlich auch nur für Saprobionten gelten. Ein PSV berichtete auch davon, dass sein Garten, auf dessen Kompost er die verworfenen Pilze seiner Kunden schmeißt, ziemlich bunt sei.


    Wir haben hier im Forum schon überlegt, dass Mykorrhizapilzsporen, die irgendwo hinfallen, meistens ja nicht gleich Anschluss finden. Die Frage wäre, ob die nicht erst mal eine Zeitlang saprobiotisch leben könnten. Nur so zum Überleben, um weiterzuwandern, ohne FK bilden zu können.


    Während Saprobionten ihr (totes) Material jahrein jahraus verwerten können, solange ihnen das Klima angenehm ist, sind die Symbionten auf die Zuckergabe ihrer Partner angewiesen, wenn diese ihre Reproduktionsarbeit für die Saison erledigt haben und in voller Blattpracht bis zum Blattfall Energie tanken und einlagern. Um "nebenbei" Pilze anzufüttern braucht es aber einen großen Baum. Nur ist der mehr als besetzt mit Kandidaten, sodass man für Farmen junge Bäume impfen muss, die erst mal ein paar Dekädchen brauchen.