Hallo Frank,
Matthias hat Recht, so blaugrün kann L. crocipodium alt aussehen. Hatte ich selbst auch schon.
Viele Grüße, Jürgen
Hallo Frank,
Matthias hat Recht, so blaugrün kann L. crocipodium alt aussehen. Hatte ich selbst auch schon.
Viele Grüße, Jürgen
Hallo Karl,
kein einziger Filzer? Nur so Allerweltskram? Ich bin erschüttert...
Grüße, Jürgen
...P.S.: wollte sagen: fasziniert
Hallo Sebastian,
ganz eindeutig X. ripariellus. Besonders auf dem letzten SW-Foto ist die Längsstreifung der Sporen hervorragend zu sehen. HDS passt mit den z.T. birnenförmig-blasigen Endzellen auch.
Insgesamt sehr schön dokumentiert.
Grüße, Jürgen
Hallo Nobi,
unter Differentialinterferenzkontrast geht sogar noch ein bisschen mehr:
Grüße, Jürgen
Hallo Nobi,
für entscheidend halte ich die Tatsache, dass Du die Längsstreifung der Sporen im Lichtmikroskop ohne größeren Aufwand sehen konntest. Das ist bei X. cisalpinus für Amateure kaum möglich, vgl. Kibby (2017: 126): "very finely longitudinally striated but this needs a very high quality microscope, prefereably with x1000 oil immersion objective and x15 eye pieces to stand a chance of seeing the striations".
Da X. cisalpinus ungleich häufiger ist als ripariellus, kannst Du ja bei nächster sich bietender Gelegenheit mal den Quercheck bei den Sporen machen.
Ich hätte - Stand jetzt - keine Probleme damit, den Fund als X. ripariellus einzutüten und ggf. zu kartieren.
Grüße, Jürgen
Hallo Robert,
Buchwaldoboletus lignicola passt.
Grüße, Jürgen
Hallo,
vergleiche mal mit Hemileccinum depilatum (früher Boletus depilatus, Xerocomus depilatus). Die Art ist gerne mit dem Wurzelnden Bitterröhrling vergesellschaftet. Stielbasis müsste nach Jod oder Karbol riechen. Möglicherweise befand sich eine Hainbuche oder Hasel in der Nähe.
Grüße, Jürgen
Hallo Nobi,
danke für das Update. Zunächst eine Korrektur: Mein Verweis bezieht nicht auf den Artikel von 2006 (cisalpinus), sondern auf den von 2000 (ripariellus). Der ist auch verlinkt, hier nochmal.
Den Fotos nach waren das ja noch recht junge Fruchtkörper. Wenn Du da trotzdem schon mit dem Lichtmikroskop eine Sporenstreifung erkennen konntest, spricht das m.E. erst recht für ripariellus. Bei X. cisalpinus ist die Sporenstreifung selbst bei Vollreife viel schwächer ausgeprägt und praktisch nur mit dem REM erkennbar.
Die HDS-Struktur variiert in Abhängigkeit vom Reifestadium. Wenn bei Deiner Kollektion keine blasig-angeschwollenen Endzellen ausgebildet waren, kann es einfach daran liegen, dass die Frkp. noch zu jung waren. Wie extrem hier die Variationsbreite ist, zeigen Ladurner & Simonini (2003) auf ihren Tafeln S. 253-258 eindrucksvoll auf.
Grüße, Jürgen
Hallo Nobi,
ich halte hier X. ripariellus für gut möglich, auch wenn der erste Eindruck hier eher in Richtung Arten wie engelii oder armeniacus gehen mag und der Standort wohl nicht in einer Uferzone gelegen hat. Ich erkenne hier aber einige makroskopische Übereinstimmungen zu der Aufsammlung, die seinerzeit hier publiziert war. Den Beleg sollte man sichern, evtl. auch sporenreifes Material vom selben Fundort nochmal mikroskopisch checken.
Grüße, Jürgen
wenn du damit das Buch von Mikael Miksik meinst, das gibt es im Myko-Service-Gminder-Shop zu kaufen.
- aber gut zu wissen, danke!
Hallo,
rein makroskopisch wäre das für mich zunächst mal ein klarer appendiculatus.
Grüße, Jürgen
Interessant , manche Suillellus Arten wehren auch negativ , wie zb S. dupainii
Hallo beli,
dupainii ist ein Rubroboletus, kein Suillellus (so etwa noch bei Kibby). Nächster Verwandter ist der ebenfalls ungenetzte R. lupinus.
Grüße, Jürgen
Hallo Sebastian,
das deutliche Blauen deutet schon sehr auf ripariellus. X. cisalpinus macht das zwar auch, aber diese Art hat nicht derart intensive rote Hutfarbe.
In dem Artikel siehst Du ja auf Abb. 2, dass das Blauen im Stielfleisch auch mal schwächer ausfallen kann.
Grüße, Jürgen
Hallo Sebastian,
X. ripariellus ist hier auf jeden Fall, trotz des nur sehr schwachen Blauens im Stielfleisch, ernsthaft in Betracht zu ziehen. Am besten Sporen und Huthaut mikroskopieren, so wie es hier kürzlich Boletaceae/Jan vorgemacht hat. Siehe auch hier.
Grüße, Jürgen
Jung sind sie ganz ohne Rosa und von satanas nicht zu unterscheiden
Da sagst du was, Rudi... nur wenigen ist der direkte Vergleich am Fundort vergönnt...
Hallo beli,
ja, genau so hat man sich R. rubrosanguineus vorzustellen. Und Buche und Fichte sind die klassischen Baumpartner.
Grüße, Jürgen
Hallo Chris,
ich kenne die Fundstelle am Neroberg auch - und ich nehme an, dass es dasselbe Myzel ist. Oertel und Röger hatten seinerzeit m. W. nur einen, schon etwas älteren Fruchtkörper, den sie bei R. rubrosanguineus eingeordnet haben. Ich hatte Fotos gesehen, das schien ganz gut zu passen. Im Kern ging es damals um die Frage, ob R. legaliae variabler ist als bekannt oder ob R. rubrosanguineus ein breiteres Habitatsspektrum (auch thermophil unter Eiche?) hat.
Grüße, Jürgen
Hallo Chris,
hast völlig recht, das ist derselbe Pilz. Meine obige Aussage "alle Unsicherheiten beseitigt" (hüstel) ging von einer falschen Voraussetzung aus, da es sich hier weder um luridus noch queletii handelt.
Um so interessanter ist aber, dass die Bataille-Linie - oder wie immer man das hier nennen will - offenbar auch bei Rubroboletus legaliae auftreten kann.
Grüße, Jürgen
Hallo Malone,
das bedeutet, dass es - zumindest unter uns beiden altgedienten Pilzforensikern - alle Unsicherheiten beseitigt Die rote Linie über den Röhren im Anschnitt (d.h. der (orange)rote Röhrenboden) ist eines der wichtigsten Erkennungsmerkmale von Suillellus luridus. Sie unterscheidet ihn zuverlässig von S. queletii (Röhrenboden gelb), aber leider nicht ganz so zuverlässig von S. mendax.
Grüße, Jürgen
Hallo nochmal,
was den Doppelgänger R. rubrosanguineus betrifft: Bernhard Oertel und Frank Röger waren sich seinerzeit ja sicher, in Wiesbaden "Unter den Eichen" diese Art (und nicht etwa den vom Habitat viel besser passenden legaliae) vor sich gehabt zu haben. Wiesbaden wäre zumindest geographisch fast dieselbe Ecke wie Bad Homburg.
Ich bleibe aber dabei: So wie ich beide Arten kenne, lässt sich die hier gezeigte Aufsammlung schon komplett bei R. legaliae unterbringen.
Grüße, Jürgen
Hallo Oehrling,
der Gelbporige auf Bild 5, von dem nur die Hälfte zu sehen ist, ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit C. radicans. Der war aber hier in der Diskussion, zumindest was mich betrifft, ohnehin außer Betracht und ist wohl nur zufällig mit aufs Foto geraten.
Grüße, Jürgen
Hallo Frank,
auch ich würde hier R. legaliae ohne größere Gewissensbisse durchwinken. Schöner Fund!
Grüße, Jürgen
P.S.: Bei künftigen Begehungen dort bitte mal verstärkt auf H. impolitum achten. Der teilt mit R. legaliae gerne den Standort.
Hallo Malone,
die ausgeprägte rote Bataille-Linie über den Röhren beseitigt alle Unsicherheiten.
Grüße. Jürgen
Mit der deutlichen Netzzeichnung ganz klar S. luridus. Schau dir das Bild einmal genau an!
Hallo Jörg,
rein theoretisch wäre nicht völlig auszuschließen, dass S. queletii ganz ausnahmsweise ein Pseudo-Netz ausbilden kann (ähnlich wie es N. erythropus gelegentlich macht). In Abgrenzung zu solch einem hypothetischen Fall würde sich S. luridus (und erst recht S. mendax) an den längeren und schmaleren Sporen zu erkennen geben.
Grüße, Jürgen
Hallo Peter,
das wird - wohl - auch wieder auf H. engelii hinauslaufen...
Grüße, Jürgen